TB 16: Losheim 1 – Hannes‘ Bericht

Der große Bildbericht über die Veranstaltung in Losheim am ersten Juniwochenende:

Tag 1 – Montag, 31.5.

Zahlreiche Bilder sind es nun doch geworden, die Auswahl ist mir schwer gefallen, weswegen die Anzahl nun doch recht hoch geblieben ist und ich diesen Bericht daher aufteile. Los ging es für Claus und mich am Montag, den 31.5., wobei Claus vor mir angereist war und ich in den Abendstunden in Losheim antraf.

Mein Twingo war gut beladen, ein Beifahrer hätte nicht mehr mitgekonnt. Fast 500 km Strecke, größtenteils über Autobahnen, waren es von Heidenheim-Schnaitheim nach Hellenthal-Losheim, da musste natürlich auch mal etwas Pause sein. Die legte ich auf gut halber Strecke bei Kirchheim an der Weinstraße ein, wo sich wenige km von der Autobahn entfernt ein schönes Motiv der Strecke von Neustadt (Weinstraße)-Grünstadt fand. Das Wetter war kein Fotowetter, zum Fahren jedoch äußerst angenehm.

Mit großen Klebebuchstaben wurden wir am Gebäude in Losheim angekündigt. In der Scheibe spiegelt sich das Gebäude der ArsTecnica sowie ein historischer Transporter, der eine Märklin-M-Gleisanlage enthält.

Nach dem Ausladen und Wegparken des Autos verschaffte ich mir auch mal fotografisch einen Überblick über die Räumlichkeiten, wo schon Claus´ Material verteilt war. Hier der Raum, in dem Clausthal aufgebaut werden sollte.

Blick vom späteren Standort des Wendels entlang der Fensterfront und in Richtung Treppenhaus, noch alles kahl.

Die beiden Pylone der Schrägseilbrücke warteten noch auf ihre Bemalung, der ich mich noch in den Abendstunden widmen würde, bevor es ins Bett ging.

Tag 2 – Dienstag, 1.6.

Der nächste Morgen begann für mich mit dem Einrichten des Planungsbüros mit dem großen Generalplan sowie dem Laptop, um dort Details nachgucken zu können.

Danach widmete ich mich dem Verteilen des Materials, was zuerst die Paletten betraf, die schon mal in ungefähre Positionen kamen. Hier der Brückenkopf mit dem Haltepunkt Rampe.

Hannesbrücken noch ganz roh. Ingo war zwischenzeitlich auch per ÖPNV eingetroffen. Ein paar Deckenlampen mussten auch noch getauscht werden, damit wir in den hinteren Räumlichkeiten nicht zu sehr im Dunkeln saßen. Die Elektrik des Gebäudes war sowieso ein Fall für sich, der uns während der Veranstaltung noch desöfteren beschäftigen sollte.

Nachdem die Position der Einfahrweichen von Clausthal bestimmt war, konnte mit dem Aufbau des Wendels begonnen werden. Der stand auch recht flott, die Testfahrten während der Errichtung verliefen auch problemlos.

In den Abendstunden traf Pierre mit dem ersten Teil seines Materials aus Köln ein.

Im Tagesverlauf war es mit dem Aufbau der Mehrsystemstrecke durchaus gut vorangegangen, in Hannesbrücken fehlte jetzt nur noch das Gleismaterial von Pierre, um die Lücke schließen zu können.

Die Brücke war wie geplant am Nachmittag hingestellt worden, der Gleisplan der Bergstrecke musste minimal abgeändert werden, damit es passend zueinander lief. Es fehlte lediglich noch ein 10°-Stück, das am nächsten Tag angefertigt wurde, um noch im passenden Winkel auf die Brücke zu treffen.

Clausthal-Süd in den Abendstunden, die C-Gleis-Umfahrung fehlte noch, die SBTs lagen auch noch nicht endgültig.

Tag 3 – Mittwoch, 2.6.

Nachdem Pierres Material da war, stand Hannesbrücken recht bald und die Mehrsystemstrecke konnte im Laufe des Tages komplettiert werden. Am Abend zeigt sich Hannesbrücken betriebsbereit, wenn auch noch nicht im endgültigen Ausbauzustand, wie noch zu sehen sein wird.

Pierrenbroich war am Entstehen.

Der Entwicklungsstand in Clausthal zur gleichen Zeit.

Der Werkstatttisch im Eingangsbereich, der am nächsten Tag etwas nach hinten verlegt wurde.

Nach Abschluss der Testfahrten mit einzelnen Loks gingen alsbald auch die ersten Züge auf die Strecke. Das Taurus-Sandwich am ÖBB-EuroCity (wobei ihm zum ÖBB-EC derzeit eig. noch das Restaurant fehlt, sonst ist´s nur ein ÖBB-IC ;-)) lief zwar relativ zuverlässig, die Gleislage war aber doch noch nicht gut genug für solche Experimente.

Am Abend sollte noch Guido eintreffen.

Tag 4 – Donnerstag, 3.6.

Der erste Besuchertag – doch diese sollten sich im überschaubaren Bereich halten. Das Wetter war über Nacht bedeutend besser geworden, nun gab es strahlenden Sonnenschein, angenehme Temperaturen und blauen Himmel – so gar nichts für eine Modellbahnausstellung.

Im Tagesverlauf trafen Eric, Flo und Felix ein, die sich dann auch mehr oder weniger bald ihren Bereichen widmeten.

Die Werkstatt war um ein paar Meter umgezogen.

Dagegen wirkte die daneben eingerichtete TIS-Zentrale sehr aufgeräumt. Das TIS sollte leider nicht in der angedachten Form in Anspruch genommen werden, dazu waren stellenweise nicht genügend Teilnehmer vorhanden.

Clausthal wuchs immer noch vielversprechend, durchgehender Betrieb in der Kehrschleife war möglich.

Ein Brückenportrait in den Abendstunden, mal ganz ohne Schnick-Schnack.

Eric beginnt mit dem Aufbau seines Bereichs.

Pierrenbroich ist fertiggestellt, noch fehlt allerdings die Anbindung an die Nebenbahn sowie die Digitalisierung so mancher Weiche. Auch Ostheide-Hauptbahn ist bis auf die Anschlussweichen nur auf dem Papier vorhanden.

Ostheide-Nebenbahn war dagegen fertig aufgebaut, Guido wohl noch mit Problemen seines Handreglers beschäftigt.

Blick in den noch halbleeren Raum, Peters Bereich zeigt sich noch komplett unbegleist, was sich am nächsten Tag ändern sollte.

Flo hatte mit seinem Bereich noch nicht beginnen, hier stapelte sich das Material noch.

Nachdem Clausthal noch nicht in Betrieb war, wurde die dafür vorgesehene Drehscheibe in Hannesbrücken eingesetzt. Hier war sie zwar auf der falschen Seite des Bahnhofs, konnte aber immerhin ihrem Zweck dienen, auch wenn es etwas umständlicher war.

Ein Überblick über Hannesbrücken im Nahezu-Endzustand, noch fehlt die vollständige Einrichtung für den zweiten Bedienplatz.

Der eine Bedienplatz war jedoch fertig eingerichtet, so hätte es mit zwei Bildschirmen mit richtiger TIS-Nutzung aussehen können.

Der Thalys drehte bereits seine Runden und konnte hier im Schlangental am Kopf des Viadukts erwischt werden.

Tag 5 – Freitag, 4.6.

Norbert, Rolf sowie Peter mit Vincent sollten an diesem Tag noch eintreffen, weitere Nebenstrecken wurden errichtet.

Flo und Pierre kümmerten sich um die GS-Nebenstrecke Pierrenbroich-Florenz, hier galt es ein Überwerfungsbauwerk über die Hauptstrecke aufzubauen.

Peter legte beim Aufbau von St. Petersburg und Katzenhausen ein Rekordtempo an den Tag und war innerhalb von vier Stunden aufgebaut und betriebsbereit.

Eric hatte seinen Bereich soweit auch fertig, nur die Anschlussstrecken sollten sich noch etwas ergänzen.

Während die einen bauten, hatten wir neue, eifrige Mitspieler gefunden, die den Betrieb ins Laufen brachten, soviel wie möglich war.

„Rotkäppchen“ Georg und ein paar Freunde hatten die Bedienung von Pierrenbroich schnell begriffen und sorgten für regen Zugverkehr, auch im Übergang zur Hauptstrecke. Nach dem ersten Besuch am Donnerstag sollten sie auch noch am Samstag und Sonntag vorbeischauen.

Das Gleisdreieck Treppenhausen war auch schnell aufgebaut, das Nebenbahnnetz wuchs rasch.

Drei Strecken sollten Florenz aus westlicher Richtung erreichen, hier werden sie gerade verlegt.

Der Testbetrieb in Peters Land läuft, wenig später sollten die Gleise dann auch mit Zügen befüllt werden.

Eine der schönsten „Lindwürmer“ sollte Rolfs Exider-Ausstellungszug darstellen. Hier ist er gerade auf dem Weg zurück nach Hannesbrücken. Im Laufe des Tages war auch das im Hintergrund erkennbare Ostheide-Hauptbahn verlegt und in Betrieb genommen worden, die Fernsteuerung von Hannesbrücken funktionierte nach Lösung der Schaltungsprobleme tadellos.

In Pierrenbroich haben sich auch erste Züge auf den Gleisen eingefunden.

Am Abend zeigten sich die Gleise von St. Petersburg nun deutlich belegter.

Tag 6 – Samstag, 5.6.

Parade der modernen Drehstromloks im Bahnhof Hannesbrücken – von links: SBB Re 460 mit EuroCity, Dispoloktaurus im Güterzugdienst einer fiktiven Privatbahn, ungarischer GySEV-Taurus mit Beklebung zum 200. Todestag des Komponisten Haydn mit einem gemischten Güterzug und ÖBB-Eurocity mit Taurus in Jubiläumsbeklebung zum 250. Geburtstag von Mozart.

Der Exider hat zwischenzeitlich Florenz erreicht, links im Bild ist die Schüttgutentladung zu sehen.

Die beiden Ostheide-Bahnhöfe, die jedoch betrieblich nichts miteinander zu tun hatten, abgesehen von der Gemeinsamkeit, nur mit Wechselstromfahrzeugen befahren werden zu können.

Blick auf Katzenhausen, das Überwerfungsbauwerk stellt die Anbindung an St. Petersburg dar.

Kleines Containerterminal mit eingenössicher Beflaggung in Katzenhausen.

Nobertshausen mit großzügigen, aber überschaubaren Gleisanlagen.

Die Abendsonne ermöglichte tolle Bilder an der Schrägseilbrücke. Hier überholt der California Zephyr einen BigBoy mit Güterzug in der Brückenmitte.

Es folgt der ÖBB-EC mit Mozarttaurus.

Elegant wendet die Strecke sich ab dem Brückenkopf gen Fensterwand.

Auf der Nebenbahn hat der Porsche-Taurus einen beachtlichen Güterzug am Haken, den er Richtung Clausthal zieht.

Mächtige Züge auch im Wechselstrombereich: Drei Crossrail-185er bringen einen KLV-Zug Richtung Ericfurt und fahren gerade aus Florenz aus.

Später erreichen sie auf der Nebenbahn Clausthal.

Nachdem der Weg über die Hauptstrecke eingeschlagen worden war, passte der Zug gerade so ins längste Abstellgleis von Ostheide-Hauptbahn.

Die Nachstunden boten ausreichend Möglichkeiten zum Ablichten mancher Züge in aller Ruhe:

Karlsruher Versuchszug beim Befahren des Überwerfungsbauwerks der Nebenbahn Pierrenbroich-Florenz über die Hauptstrecke.

Später begegnen sich 194 mit Güterzug nach Florenz und 184 mit Apfelpfeil-Reisezug Richtung Hannesbrücken an der gleichen Stelle.

Auf der Nebenbahn von Ostheide nach Florenz befördert eine belgische 55er einen Kesselwagenzug und überholt dabei die 194.

Der Dispolok-Eurorunner verlässt mit dem Exider gerade Hannesbrücken und befindet sich noch im Gefälle des Schlangentals. Nach dem Viadukt wird dann der Anstieg zur Schrägseilbrücke beginnen.

Den Anstieg fast geschafft hat der SBB-Eurocity mit seiner 460 auf dem Weg nach Clausthal, als er nach dem Haltepunkt Rampe den Brückenkopf erreicht.

Der Haydn-Taurus folgt mit einem kurzen Containershuttle und hat hier den höchsten Punkt der Anlage erreicht.

Florenz, im Gleichstrombereich gut belegt.

Blick über Ostheide-Hauptbahn nach Pierrenbroich.

Ostheide-Nebenbahn in voller Pracht mitsamt Abstellgruppe.

Ordentlich und aufgeräumt wirkt St. Petersburg.

Tag 7 – Sonntag, 6.6.

Der Morgen startete gewohnt schön wie in den vergangenen Tagen, auch wenn noch nicht alle wieder ganz fit waren 😉

Der spektakulärste Unfall der Veranstaltung ereignete sich in den Vormittagsstunden beim Verkehren des Schüttgutzuges im Wendel. Wohl hatte sich der letzte Wagen noch an einem Stück Litze eingehängt und riss somit die Wagen zwischen ihm und Lok ins Wendelinnere. So verteilt sich der Mohn auch flächig auf Speichen, Gleisen und Boden.

Vincent und Felix beim Wiederaufgleisen.

Gerade rechtzeitig zum Abbau war nun auch Clausthal Hbf „vollständig“ in Betrieb gegangen, sechs Tage lang hatte Claus daran unermüdlich gebastelt…

…nun konnte auch er mit dem Packen beginnen 😉

Die Gleise leeren sich, werden dabei aber gerne noch blockiert.

Tag 8 – Montag, 7.6.

Nachdem das Packen in vollem Gange waren und auch die ersten Teilnehmer bereits abgereist waren, war ich am Montag noch mit dem Packen und Abbauen von Hannesbrücken beschäftigt.

Eine Lücke klafft in der Hauptstrecke.

Noch befinden sich Züge auf den Gleisen, weit kommen sie jedoch nicht.

Nur noch die Zettel erinnern daran, dass hier wenige Stunden vorher noch etwas aufgebaut war.

Auf der wegen des guten, warmen Wetters anstrengenderen Rückreise legte ich wieder einen Halt an der Weinstraße ein. Hier konnte 628 297 als Regionalbahn nach Grünstadt mit Sonnenschein erlegt werden.

Ich hoffe, der Bericht hat gefallen und macht Lust auf die nächste Veranstaltung – diese ist für den Herbst bereits in Planung! Danke an Rolf, der ein paar Bilder zu diesem Bericht beigesteuert hat.