TB 17 - Velbert II: Diskussion

13.08.2010 bis 15.08.2010 in 42549 Velbert
dh
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Re: TB 17 - Velbert 2

Beitrag von dh » 21 Aug 2010 11:51

Hm,

also, ganz ehrlich: Ich finde diese Diskussion nicht sonderlich prickelnd. Flo, wenn dir das Video nicht gefällt, schreib' das. Aber doch bitte nicht "Perlen vor die Säue" behaupten. Und vor allem nicht: Meinen, besser zu wissen, wie man was hätte machen können, sollen oder eben nicht, wenn man selbst gar nicht dabei war. :roll: Den Teilnehmern hat die Ghan-Fahrt samt und sonders Spaß gemacht - und das ist doch das wichtigste.

Mal andersrum: Fändest du das witzig, wenn einer schreibt: "Diese blöde Schrägseilbrücke: Viel zu groß, steht einfach nur so da und dieser Wendel dahinter - also sowas von unnatürlich! Bei der vielen Arbeit: Perlen vor die Säue!" Letztlich setzen wir hier alle künstliche Landschaften um, der eine diese, der andere solche. Jeder geht hier Kompromisse ein: In Verbert sind's enge Radien, damit man möglichst schnell aufgebaut hat, in Losheim waren es (nach allem, was ich so gelesen, gehört und an Aufzeichnungen gesehen habe) gewisse Betriebsschwierigkeiten, weil die aufwändigen Bauwerke wichtig waren. So what?!? Soll doch jeder nach seiner Facon selig werden.

Und ansonsten: Was soll das mit dem "Abwerben"? Das sind doch hier alles freiwillige Veranstaltungen die - global gesehen - keinerlei Auswirkungen haben. Außer dass die Beteiligten Spaß haben und vielleicht ein wenig für sich lernen. Wie soll man da wen "abwerben"? Wenn ich Spaß dran habe, gehe ich nach Velbert, wenn ich Spaß dran habe gehe ich nach Losheim und wenn ich auf irgendetwas keine Lust habe, lasse ich es bleiben. Nichts davon wird den Weltenlauf auf eine Weise beeinflussen, dass es das wert wäre, mich von irgendetwas "abzuwerben".

Für alle Außenstehenden nochmal explizit gesagt: Die Stimmung unter den Teilnehmern in Velbert II war vollständig, die gesamte Zeit über und von jedem so empfunden sehr gut. Es gab keinen Streit, keine Zwistigkeiten, niemand war eingeschnappt, aufgeregt oder hat sonstwie das Klima negativ beeinflusst. Vor dem Hintergrund finde ich es einfach schade, dass dann Nicht-Teilnehmer und sogar Nicht-Besucher anschließend hier im Forum in reichlich harschem Ton erzählen, was alles schlecht war und was man hätte besser machen können.

Also: Vielleicht sollten Peter und Flo ihren persönlichen Beef im Privaten weiter austragen. Oder noch besser: Ihn bei einem der nächsten Treffen beim geselligen Beisammensein belegen.

So, und damit wir über all dem nicht vergessen, worum es eigentlich geht, hier noch ein im Rahmen des Teppichbahn-Treffens entstandenes "Poser-Foto" von Carstens Vectus-Modell, gemacht am Sonntag im Freien, kurz bevor der große Regen einsetzte:

Bild

Ciao, Dirk

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Re: TB 17 - Velbert 2

Beitrag von Peter Müller » 21 Aug 2010 12:17

Eigentlich gehört dieser Beitrag vor den Beitrag von @The Ghan, aber ich schreibe an ihm bereits seit 9:00 Uhr in kleinen Häppchen so neben der Hausarbeit, deswegen dauerte es etwas länger bis ich ihn posten konnte. Wir sind auch mittlerweile tief im Thread, wo wohl kaum noch jemand liest, in sofern dürfte er nicht mehr sehr schädlich im Sinne unseres Bildes in der Öffentlichkeit sein.


Womit wir uns im Kreise drehen. Allerdings ein kleiner überschaubarere Kreis, deshalb markiere ich mal den *Anfang*:
"Wir" haben z.B. seit Kassel 1 eine zielstrebige Strategie verfolgt, die uns jetzt ermöglicht, die längste Modellbahnbrücke der Welt mit Hotelzimmer und Vollpension zum Nulltarif zu bauen!

Und dann die maßgebliche Frage:
Kommt aber drauf an wie man "wir" definiert...
Ich bin der festen Überzeugung, dass das Brückenprojekt mit Hotelzimmer und Vollpension zum Nulltarif nicht die Strategie aller Teppichbahner ist.

Flo K hat geschrieben:Wie verstehst du denn "Gemeinschaftseigentum"? Das andere etwas bauen und kaufen, du dabei nicht mitmachst, es aber trotzdem anschliessend nutzen kannst?
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es, weil die Strategien höchstens in kleinen Gruppen abgestimmt und somit individuell sind, nur individuelles Eigentum geben kann. Die Teppichbahner als Gesamtheit sind als offene Gruppe organisiert, wo sich jeder dazu gesellen und wieder gehen kann, wann er will. Da kann das auch gar nicht anders sein.

Ich habe nie Anspruch auf das Eigentum anderer erhoben, Du hast mir nur das vermeintlich in Deinem Einfluss befindliche Material vorsorglich und öffentlich verweigert. Diese Verweigerung fand ich übrigens in keinster Weise verwerflich. Ich wäre umgekehrt nicht so dreist gewesen und hätte Dich um Dein Material gebeten. Ich habe lediglich eine schnippische Bemerkung gemacht, dass ich auch an einer Umlage für einen Teil dieses Materials beteiligt war. Eine verhältnismäßig geringe Umlage, ich fand' nur die Vorgehensweise insgesamt bemerkenswert. Froh bin ich, dass Du selber geklärt hast, dass es sich um Material handelt, über dessen Verwendung ein intimer Kreis bestimmt.

Tatsache ist, dass es in Velbert II zwei Strecken gab, die gut hätten mit SBTs gebaut werden können (an der Fensterfront entlang vom Eingang bis zum Billard-Tisch und durch den Mittelgang bei den Toiletten). Ich habe nach den Angeboten von Felix und Hannes, ihre SBTs nutzen zu können, mehrmals überlegt, diese Strecken als SBT-Strecke zu planen. Ich bin auch gebeten worden, den Telefonknoten nach Velbert zu holen. Ich habe mich dann entschieden, alle diese Sachen ausdrücklich nicht zu verwenden, um jedem Streit aus dem Weg zu gehen und bloß nicht zur Verantwortung gezogen zu werden, falls irgendetwas kaputt geht und für Losheim dann nicht zur Verfügung steht. Damit gab es nicht die Möglichkeit, in Velbert SBTs vorzuführen. Schade eigentlich für deren Erbauer, aber der Situation geschuldet. So lange die SBTs nicht im Mittelpunkt einer Veranstaltung stehen, sondern einfach nur zum persönlichen Bestand eines Teilnehmers gehören, sind sie ja ein nützliches Tool.

Um zum Film zurück zu kommen: Flo vermisst die großen Radien. OK, vermisse ich gar nicht, ist halt Geschmackssache. Was interessant ist, die großen Radien bekommt man durch die SBTs, die Flo mir nicht geben wollte.
Grüße, Peter


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Re: TB 17 - Velbert 2

Beitrag von Peter Müller » 21 Aug 2010 12:54

Jumbojet hat geschrieben:Nachdem ich mir die Bilder von "The Ghan" angesehen habe, hat es für mich den Anschein, dass dieser Zug nicht nur viel zu lang für Gleisformationen á la Velbert ist, sondern überhaupt.
Betriebssicher in allen Lebenslagen war der Zug nicht. Aber es ist ein Phänomen nicht nur von Teppichbahn-Treffen, sondern auch anderen Zusammenkünften der Modellbahnerei, austesten zu wollen, was maximal möglich ist. Demnächst zum Beispiel trifft man sich wieder ausdrücklich zur Nacht der langen Züge im Deutschlandexpress (LTE = Long Train Event). Da stehen die Leute mit Schaumstoffplatten neben der Anlage, falls etwas schief geht. Und nebenbei gibt es Faßbier und ein Buffet.

Ich bin - das ist meine ganz persönliche Meinung - gegen überlange Züge auf dafür ungeeigneten Strecken, bei denen das Betriebspersonal mehr oder weniger händeringend daneben steht und hofft, dass ein solcher Zug wohlbehalten über die Strecke kommt und der überdies in keinen Bahnhof passt und die Betriebsleiter sich verpflichtet sehen, sämtlichen anderen Verkehr zur Seite zu nehmen um "The Gigantic" die freie Durchfahrt zu ermöglichen. Mein entschiedenes NEIN zu dieser Art von Gigantismus!
Ich habe mich hinreißen lassen, den Ghan zu beobachten, zumal ich ja das Gesamt-Layout verbrochen hatte und nun sehen wollte, wie es funktioniert. Der Ghan ist auch mit noch mehr Waggons gefahren, und mehrfach etwas kürzer ohne so viel Publicity. Andere lange Züge gab es auch. Aber Du hast recht, man sollte sich von solchen Tests ausschließen dürfen. Ich werde auch für Velbert III berücksichtigen, dass niemand von den langen Zügen überfahren wird. Ich fände es aber doof, wenn solche Experimente vollständig der Rücksichtnahme zum Opfer fallen würden und ich hoffe, das beides möglich sein wird: überlange Züge fahren lassen und vor überlangen Zügen verschont zu bleiben.
Grüße, Peter


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Re: TB 17 - Velbert 2

Beitrag von carsten44339 » 21 Aug 2010 13:52

Das ist hier mal wieder eine Diskussion, die eigentlich überflüssig ist.
Diesen Bericht wollte ich eigentlich noch rumzeigen... *Fremdschäm* :?

@Dirk: Das sieht genial aus. Das lässt auf mehr hoffen. Auf deine Videos bin ich schon sehr gespannt.
Gruß,

Carsten

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Re: TB 17 - Velbert 2

Beitrag von Peter Müller » 21 Aug 2010 14:07

carsten44339 hat geschrieben:Diesen Bericht wollte ich eigentlich noch rumzeigen... *Fremdschäm* :?
Dein Bericht steht jetzt in einem eigenen Thread.
Grüße, Peter


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Re: TB 17 - Velbert 2 - erstes Video

Beitrag von Sebastian » 21 Aug 2010 14:13

Dann teilt den Thread ab dort wo die Flo versus Peter Show beginnt und macht es in die Reflexion.
Videos rund um Car System XXXL: www.youtube.com/user/plastikschnitzer

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Re: TB 17 - Velbert 2

Beitrag von The Ghan » 21 Aug 2010 14:16

G´day,
Zuletzt geändert von The Ghan am 24 Nov 2012 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
See yaa
The Ghan

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Re: TB 17 - Velbert 2 - erstes Video

Beitrag von Felix » 21 Aug 2010 15:00

Ich würde gerne die Diskussion abspalten. Aber leider habt ihr es geschafft euch so untereinander zu beziehen, dass das nur schwerlich möglich ist...
Mfg
Felix


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Ein Triebwagen fährt nicht gut:
Felix: "Flo! Der Talent steht schon wieder!"
Flo: "Egal. Haupsache er fährt."

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Re: TB 17 - Velbert 2 - erstes Video

Beitrag von Trainspotters » 21 Aug 2010 22:29

@ The Ghan,

Das liegt aber nicht am M-Gleis, sondern am mit M-Gleis inkompatiblen Rollmaterial. M-Gleis gibt es bereits seit 1949. So alt ist Dein Zug nicht...

Auch ist der Zug öfter als nur einmal entgleist. Man hat Dich nur nicht jedes Mal aus der Kegelbahn geholt, um den Zug wieder auf die Schienen zu stellen.

M-Gleis kommt schon mit Gleichstrom NEM-Radsätzen nur sehr eingeschränkt klar. Die minimalen RP 25 Spurkränze finden auf den "runden" Hohlprofilschienen überhaupt keinen Halt mehr, zumal die Laufflächen dann auch noch so schmal sind, daß sie bereits von der Schiene gerutscht sind, bevor der Spurkranz gegenüber auch nur entfernt etwas zum "anlehnen" findet.

Bei Fohrmann gibt es für relativ kleines Geld eine Radsatzpresse. Damit lassen sich Räder beliebig von der Achse ziehen und wieder aufpressen, ohne daß der Radsatz im Anschluß "eiert".

Es gibt also tatsächlich eine Möglichkeit Deinen Zug sogar sauber über M-Gleise fahren zu lassen. Nur musst Du das auch wollen. Da die Loks ohnehin schon einen Schleifer für das Märklinsystem bekommen haben, bedeutet der Umbau der Räder doch nur, den Gedanken konsequent zu Ende zu denken und nicht die mechanischen Systemunterschiede, die es nunmal gibt, völlig außer acht zu lassen.

Genau das meinte ich mit Ignoranz der Kompatibilität von Radsatz und Gleis. Mir ist es ein Wunder, daß Deine Loks überhaupt über C-Gleis gefahren sind - ich kann vor Märklin in dieser Hinsicht nur den Hut ziehen - viel mag jedoch daran gelegen haben, daß das dreiachsige Loks waren, die nicht so leicht in die Herzstücke fallen können, weil immer zwei Achsen auf dem Schienenprofil aufliegen.

Mir ist klar, daß diese mechanische "Ignoranz" eher unbewusst geschieht. Um die "paar Zehntel" macht man sich einfach keinen Kopf. Ein Zehntel Millimeter entscheidet aber schon darüber, ob ein Zug entgleist, oder nicht. Nicht umsonst entwickele ich einen TB-Radsatz und nicht umsonst bekommt dieser eine Spurkranzhöhe von exakt 1,2 mm und ein Radsatzinnenmaß von 14,2 mm. Nur wenn diese Maße eingehalten werden, ist eine gewisse Betriebssicherheit auf allen Gleisen zu erreichen. Eine Gegebenheit, die uns, von dem von uns verwendeten Gleismaterial, leider aufgezwungen wird.

Pierre

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Re: TB 17 - Velbert 2 - erstes Video

Beitrag von Peter Müller » 21 Aug 2010 23:27

Trainspotters hat geschrieben:Da die Loks ohnehin schon einen Schleifer für das Märklinsystem bekommen haben ...
Die Problematik der Radsatzgeometrie ist bekannt. Die Lokomotiven sind reine 2-Leiter-Fahrzeuge und haben keinen Schleifer. Der Zug wurde nicht über M-Gleise geschickt. Eine Adaption ist nicht vorgesehen, es wurde die Toleranz des C-Gleises ausgetestet. Das weitere habe ich schon beschrieben. Die nächste Maßnahme ist, den Zug eventuell zu kürzen, bis er es ohne Entgleisungen schafft, oder aber eine geeignetere Gleislage zu schaffen.

Was unterscheidet diesen Zug von anderem 2-Leiter-Rollmaterial, dass er Achsenmäßig so zur Debatte steht? Es erscheint mir ungewöhnlich, dass dazu aufgefordert wird, an 2-Leiter-Rollmaterial die Achsen zu manipulieren, nur weil man mal damit an einem Teppichbahn-Treffen teilnimmt. Solche Maßnahmen dürften für den Fall eines Weiterverkaufs problematisch sein.
Grüße, Peter


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