Hallo zusammen...
Mit etwas Abstand und ein paar ordentlichen Mützen Schlaf, will auch ich meine wenigen Bilder beisteuern.
Vorab ein Blick in meine "SBT (=SelbstBauTrasse) - Werkstatt", wo ich in zahlreichen Nächten - tagsüber war es oft viel zu heiss - die restlichen Streckenelemente angefertigt habe.
Nun aber direkt zum eigentlichen Teppichbahning, wobei ich leider auch nur einige wenige Fotos am Sonntag Abend gemacht habe.
Ich beginne mal, wie Sebastian, im Atelier und verfolge Holgers gut 4 Meter langen Erzzug die Nordrampe hinauf.
Die Nordrampe beginnt im Atelier auf Fussbodenniveau und führt bis zum Wanddurchbruch-Tunnel auf +15cm.
Auf dem mit nur 1,25%-Steigung flachsten Abschnitt der Nordrampe gab es dann Probleme mit Entkupplung zweier im Zug eingereihter LIMA-Wagen (der Rest sind ROCO-Fahrzeuge), welche aber durch Anhängen der sensiblen Wagen am Zugschluss behoben werden konnten.
Hier ist er schon wieder erfolgreich unterwegs und passiert die letzte Etage des Wendels.
Dabei kommt ihm der moderne Güterzug mit Hannes' "ACCOLIA-Taurus" entgegen.
Kurz danach erreicht die MAK DE 1024, völlig vorbildwidrig, das Bühnenniveu auf +70cm, ohne dabei in Flammen aufzugehen.
Zwei, der drei, jemals von dieser Lok im Vorbild gebauten Maschinen, sind nämlich leider schon im Dienst abgebrannt...
Nach der Durchquerung des Bahnhofs "Felixbergen" auf der Bühne erreicht der gut 5 Kg schwere Zug den Höchsten Punkt der Strecke in der Mitte der Schrägseilbrücke auf + 85cm über Boden.
Die Talfahrt über die Südrampe, und die anschliessende Rückfahrt verlief dann weitgehend störungsfrei (wenn ich mich recht erinnere), was bei solchen Zügen auf weitgehend selbstgebauten Gleistrassen, doch schon sehr bemerkenswert ist!
Auf der Südrampe folgen wir dem "THALYS" von Claus.
Ein (noch) analoges Gleichstrom-Modell von MEHANO, welches nach der Ausrüstung mit neuen Haftreifen erstklassige Fahreigenschaften an den Tag gelegt hat!
Hier auf dem bereits von Kassel-1 bekannten
Viadukt aus Baustellen-Abfall (Untergrundrohr-Transportsicherungen), auf 4,20 Meter verlängert mit zwei 60cm langen Bogenbrücken, welche zu 100% aus Sperrmüll hergestellt wurden. Durch einen neuen Anstrich hat dieses ganz typische TB-Bauwerk noch etwas an optischer Ausstrahlungskraft gewonnen, wie ich finde.
Hier ist der schöne Bruder des TGV schon auf der mittleren Ebene unterwegs und durchfährt die elegante S-Kurve.
Meine Lieblingsstelle der Anlage: Die sanfte S-Kurve aus den SBT R180-Elementen (Radius 180 cm) gehörte schon seit der Planungsphase zu den Streckenabschnitten, auf die ich mich am meisten gefreut hatte.
Man sieht ganz gut, wie sich der Zug zwischen den überhöhten Bögen verwindet und im Hintergrund erkennt man schon den "TALGO"-Nachtzug, welcher ebenfalls zu Holgers beeindruckendem Fuhrpark gehört.
Die "TALGO"-Modelle sind wohl von "Electrotren", wenn ich das richtig erinnere und funktionieren ausgezeichnet!
Ein sehr, sehr schöner Zug der auch durch hervorragende Fahreigenschaften überzeugen konnte.
Unterdessen hat der Thalys ebenfalls den Scheitelpunkt der Strecke auf der Schrägseilbrücke erreicht und...
... fährt in den bereits erwähnten Bahnhof "Felixbergen" ein.
Hier Hannes beim Dienst an dem 10-gleisigen Not-Bahnhof auf Schreibtischhöhe, welcher in einer Nacht- und Nebelaktion spontan aus C- und M-Gleis aufgebaut werden musste.
Tja, ein Teppichahning ist halt kein Wellness-Wochenende...
Ich hoffe es konnte etwas gefallen und freue mich schon auf das nächste TB in Kassel!
Flo