Wie gesagt, ich hatte das vor und habe meine Meinung geändert, weil es zu den Streitigkeiten führte, die hauptsächlich diesen Thread ausmachen.Flo K hat geschrieben:Wegen der benötigten Schleusengleise und potentiellen Überwerfungsbauwerken sollten die Verbindungsstrecken recht detailliert geplant werden.
Aus meiner Sicht ist das Handicap von Treffen a'la Typ Kassel die dominierende Mehrsystemstrecke. Sie müsste wie weiter vorne ausgeführt der Methode Safe-Life genügen, was sie bisher nicht getan hat. Um hier endlich mal die Serie zu brechen und nicht einen weiteren Versuch zu probieren, soll Velbert auf jeden Fall keine dominierende Strecke haben.
Ich will nicht nach Velbert sagen, wie so oft schon, hätten wir es mal anders gemacht. Ich will es gleich anders machen!
Also habe ich in meinen ersten gedanklichen Konzepten alle Strecken nach der Methode Fail-Safe gleichberechtigt zweigleisig vorgesehen. Das hätte knapp ein Dutzend Strecken mit doppelt so vielen Schleusengleisen und mehreren Überwerfungsbauwerken bedeutet. Außerdem hätte es wieder Umpolgleise mitten im Bahnhof oder aber von mindestens der Länge eines Zuges im Weichenvorfeld bedeutet, denn für einen Spielbetrieb bedarf es mehr als einer Strecke a'la Hundeknochen mit hermetisch von einander getrennten Bahnhofsseiten. Da muss auch mal ein Zug Kopf machen dürfen und in die Richtung wieder zurück fahren, aus der er gekommen ist, also die Seite wechseln können.
Insgesamt wieder ein sehr aufwendiges Arrangement. Petersburg wurde fürchterlich lang und passte kaum noch in den Raum. Außerdem wollte ich ja mehr als nur den eigenen Bahnhof im Tagesraum unterbringen.
Dann fiel mir Holgers Verkabelung ein, wo man ohne Umpolgleis im Bahnhof von einer auf die andere Seite wechseln kann. Petersburg war nur noch halb so lang. Jetzt konnten die abzweigenden Strecken auch ohne Überwerfungsbauwerk eingleisig ausgeführt werden.
Dann habe ich mir überlegt, wie aufwendig wohl eine Zugfahrt von einem zum anderen Bahnhof sein würde und wie viel Aufmerksamkeit ich wie lange welchem Schleusengleis würde widmen können. Schließlich will ich ja nicht nur Züge abwickeln, sondern mit den Zügen auch spielen (Loks umkuppeln, die Fahrtrichtung ändern, Rangieren etc.). Es entstünde wieder ein Ungleichgewicht, wenn mit dem einen Bahnhof eine Verbindung über zwei Schleusengleise bestünde, mit dem anderen Bahnhof aber nur über ein Schleusengleis. Außerdem kann ich nur zu einem Schleusengleis gleichzeitig aufmerksam sein, deshalb dachte ich mir, ist es ein gutes Konzept, wenigstens die Verbindungen kurz außer acht lassen zu können, wo man gerade einen Zug weggeschickt hat. Dafür darf aber auf dem Parallelgleis nicht noch ein Zug entgegen kommen: als ich dann auch noch entdeckt habe, dass Pierre und Claus/Daniel auch nur jeweils ein Anschlussgleis auf jeder Seite haben, war die Lösung klar: alles wieder eingleisig machen wie bei den ersten Teppichbahntreffen. Da gab es nämlich nicht die Überforderung der Bahnhofsmannschaft wegen zu vieler Zugfahrten.
Offensichtlich sind meine Gedanken nicht die Gedanken von Pierre oder Flo.
Als Rettung aus der Not und vor weiteren kräftezehrenden Streitereien erscheint mir da Felix sein Verständnis von Teppichbahning "light", alle Verbindungen ambulant zu legen. Und weil Velbert sich vehement von Kassel unterscheiden soll, sonst erfahren wir nie ob es auch einen anderen Weg gibt, schließe ich mich dieser Idee an und plane keine Verbindungen mehr. Ich stelle lediglich reichlich Material zur Verfügung. Ich rechne auch damit, dass wir mitten während der Veranstaltung einfach mal ein Schleusengleis abbauen und an anderer Stelle wieder aufbauen, weil wir uns davon einen Vorteil für den Betriebsablauf versprechen (und vielleicht zwei Stunden später wieder zurück bauen, weil sich der erwartete Vorteil nicht eingestellt hat).
Und ich plane mein Land dem Teppichbahn-Gedanke treu als Mehrsystem/Mehrstromversorgt, aber um Überlastungen zu vermeiden und das Spielen nicht zu kurz kommen zu lassen, eingleisig zu allen angeschlossenen Ländern. So sollte immer mindestens ein Anschluss funktionieren, um Züge darüber zu schicken. Und da der Bahnhof so gebaut sein soll, dass ihn vom Layout her alle Züge in alle Richtungen verlassen oder befahren können, sollte zu jeder Zeit ein interaktives Spielen möglich sein.