Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

02.08.2012 bis 05.08.2012 in 42549 Velbert

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Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von pckoenig » 13 Jun 2012 23:42

Betriebskonzept Velbert VI

Bei unseren bisherigen Teppichbahntreffen haben wir immer wieder die gleichen Entdeckungen gemacht. Den Großteil der Zeit fahren gewisse Garnituren immer und immer wieder über die Strecke ohne sich zu verändern. Bei Personenzügen und Ganzgüterzügen mag das ganze noch nicht so ins Gewicht fallen, bzw. auch Sinn machen, bei dem Großteil der Güterzüge, die als gemischte Züge unterwegs sind, wird es dann nach einiger Zeit recht eintönig. Bei den letzten Treffen am Möhnesee und in Kassel waren auch Container- und Schüttgutzüge unterwegs. Diese machen aber bei einer Gesamtbetrachtung der Fahrzeuge auf einem Teppichbahntreffen nur einen kleinen Teil der Fahrzeuge und Garnituren aus die tatsächlich unterwegs sind (als Beispiel vom Möhnesee 3-4 Garnituren Schüttgutzüge). Für Personenwagen hat es schon mehrere Anläufe gegeben, deren Einsatz etwas sinnvoller zu gestalten indem Fahrpläne entwickelt wurden. Die übrigen Güterwagen, die den Großteil auf einem Treffen ausmachen, dienen lediglich als Statisten. Wir haben uns überlegt, wie man die vielen Güterwagen aus Ihrem Statistendasein heraus bekommen kann und sie sinnvoll in einem Betriebskonzept unterbringen kann. Wir haben uns daher dazu entschieden, das Betriebskonzept dieses mal ein wenig weiter zu definieren als auf die grundsätzliche Form der Strecke, die wie am Möhnesee auch wieder ohne Kehrschleifen und Kreise zwischen zwei Kopfbahnhöfen aufgebaut werden soll. Wir planen insgesamt 5 Bahnhöfe, jeweils einen Gleichstrom und Wechselstrom Kopfbahnhof an beiden Enden der Strecke, in der Mitte den Systemwechselbahnhof und zwischen den Kopfbahnhöfen und dem Systemwechselbahnhof noch jeweils einen Durchgangsbahnhof. Weiter möchten wir den Bahnhöfen gerne auch eine Aufgabe zuweisen. Bei den Kopfbahnhöfen und dem Systemwechsel ist diese Aufgabe von vornherein schon recht klar. Die Durchgangsbahnhöfe sollen aber auch mehr in die Zugbildung integriert werden. Bisher war zu beobachten, dass Züge in den Durchgangsbahnhöfen nur gehalten haben, an die Seite genommen wurden oder abgestellt wurden. Es ist aber noch mehr möglich und genau da kommen unseren Statisten wieder ins Spiel. Wir haben ein Szenario entworfen, dass sowohl den Einsatz der Güterwagen, als auch die Aufgaben der Durchgangsbahnhöfe verbessern als auch erweitern sollen.

Für unser Szenario versetzen wir unsere Strecke in eine Küstenlandschaft an der Nord oder Ostsee. Unser Gleichstromkopfbahnhof wird in einer Hafenstadt erbaut und ist dafür verantwortlich, die Güter aus dem Hafen ins Hinterland zu versenden und den Anschluss von der Bahn auf die Passagierschiffe zu den umliegenden Inseln sicher zu stellen.

Für die weiteren Bahnhöfe im Hinterland möchten wir gerne mit den jeweils interessierten Bahnhofsteams Ideen und ein Konzept erarbeiten wie der Güteraustausch funktionieren kann und welcher Bahnhof welche Fracht empfängt und versendet. Die Planung wird dabei ein wenig übergreifend auf die Gleisplanung erfolgen, da wir ja auch auf die Möglichkeiten des vorhandenen Materials achten müssen.

Sollte sich jemand finden der nur einen Durchgangsbahnhof bauen möchte ohne Rangieraufgaben zu haben ist dies natürlich auch durchaus möglich. Das Konzept schreibt nicht zwingend vor, das auf jedem Bahnhof rangiert werden muss. Es ist nicht unser Ziel mit diesem Konzept jemanden auszuschließen. Ganz wie in der Realität haben in unserem Konzept alle Arten von Bahnhöfen und somit auch Teilnehmer mit unterschiedlichen vorlieben Platz. Wer einen reinen Durchgangsbahnhof bauen möchte in dem sich nur Züge kreuzen können oder mal ein Zug an die Seite gestellt werden kann, ist hier genauso willkommen wie diejenigen die gerne rangieren und Züge auseinander nehmen und neu zusammen stellen möchten.

Wir möchten mit diesem Betriebskonzept unsere Idee von Möhnesee I weiterentwickeln und die spielerische Komponente noch mehr in den Mittelpunkt stellen. Auch wenn die Zeit bis zum Treffen Anfang August recht knapp bemessen ist, glauben wir das wir mit den Teilnehmern zusammen das Konzept abrunden und vervollständigen können.

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Re: TBV: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von carsten44339 » 14 Jun 2012 21:10

Vielen Dank für die Ausarbeitung an Tobi.
Gruß,

Carsten

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Re: TBV: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von Handschuh » 16 Jun 2012 20:50

Goodie...

hab ich "Eingleisige Strecke" überlesen oder ist das nicht mehr up to date? (Eingleisige Strecke war eine Überlegung aus der Diskussion heraus, die dieses Event hat entstehen lassen ;) )
Vielleicht wäre der Schleusengleisplan, den du ausgearbeitet hast, mal so als erster Vorschlag nicht schlecht @carsten?

Da wir ja jetzt durch die Teilnahme von Enno und Flo und die evtl Teilnahme von Schimmi auf jedenfall voll schüttguttauglich sind, würde ich sagen können wir dieses auf jedenfall schon mal einbinden.

Wieviel Entladegleise/-möglichkeiten stehen derzeit zur Verfügung? (Nach Standartfleischmannsystem)

Da ja derzeit mehrere Schüttgüter ins Gespräch gebracht wurden und ausreichend Verlademöglichkeiten bestehen wäre die Überlegung ggf mehrere Schüttgüter zu bewegen?
Zum Beispiel Raps hin und Mohn her o.ä.
Diese Überlegung wäre vor allem interessant wenn zB kein Kombi- und/oder Schrottverkehr hinzu kommt.
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Re: TBV: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von Enno » 17 Jun 2012 10:20

Handschuh hat geschrieben: Wieviel Entladegleise/-möglichkeiten stehen derzeit zur Verfügung? (Nach Standardfleischmannsystem).
Ich werde meine Dreh-Kipp-Anlage mitbringen und ein weiteres Entladegleis für die Erz-III-Wagen (und alle anderen Wagen mit den seitlichen Hebeln) mitbringen. Die Dreh-Kipp-Anlage wird von mir zur Zeit überarbeitet und bekommt auch noch seitliche Bügel, sodass auch Erz-III-Wagen entladen werden können.
Handschuh hat geschrieben: Da ja derzeit mehrere Schüttgüter ins Gespräch gebracht wurden und ausreichend Verlademöglichkeiten bestehen wäre die Überlegung ggf mehrere Schüttgüter zu bewegen?
Zum Beispiel Raps hin und Mohn her o.ä.
Diese Überlegung wäre vor allem interessant wenn zB kein Kombi- und/oder Schrottverkehr hinzu kommt.
Den Transport unterschiedlicher Schüttgüter zur gleichen Zeit würde ich nur ungern durchführen... denn wenn da aus Versehen was gemischt wird bekommt man es nicht wieder getrennt.
Meine Ankündigung verschiedene Schüttgüter mitzubringen bezog sich darauf, diese zum Testen bei den Roco-Wagen (Problem: Verklemmen von Schüttgut in den Klappen) einzusetzen.
Was wir aber gerne tun können ist Folgendes: Am 1. Fahrtag Transport von Mohn.
am 2. Fahrtag Transport von Raps, um Erfahrungen beim Beladen; Transportieren und Entladen von Schüttgut mit unterschiedlicher Korngröße zu sammeln.

Grüße Enno

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Re: TBV: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von Handschuh » 20 Jun 2012 17:30

Das ist natürlich ein Argument mit dem mischen...

Gut - d.h. im einen Kopfbahnhof (vermutlich 2L) befindet sich die "Kohle"verladung und im anderen Kopfbahnhof (vermutlich dann ML) die Entladung.

Sollen die Zwischenbahnhöfe irgendwie am Schüttgutbetrieb beteiligt werden?
Ich würde sagen nein; wäre schön dort andere Alternativen zu finden.

---Edit---

Einzige Überlegung vll doch Mischbetrieb zu fahren wäre, die unterschiedlichen Wagentypen getrennt einzusetzen...
Sprich System Fleischmann fährt meinetwegen Mohn von A nach B und leer zurück und System Kipp/Dreh fährt Raps o.ä. von B nach A und umgekehrt wieder leer zurück...?!
Durch die unterschiedlichen Wagentypen ist ggf. eine Verwechslung ausgeschlossen?
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Re: TBV: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von Flo K » 21 Jun 2012 08:02

Handschuh hat geschrieben:Durch die unterschiedlichen Wagentypen ist ggf. eine Verwechslung ausgeschlossen?
Genau! Erst mal jedes Material einem bestimmten, dafür erprobten Wagentyp zuweisen.

Später können wir dann vielleicht mal alles vermischen, transportieren, wieder auseinander sieben und dann als neue Wertstoffe erneut transportieren... - das wäre bei der Schüttgut-Geschichte mein Ziel: Darstellung einer Wertschöpfungskette!

Aber bis es soweit ist, wird noch viel Mohn durch den Staubsauger gehen... ;-)

Grüße von der A 3

Flo
... wenn man zu viel unter den Teppich kehrt, leidet darunter irgendwann die Gleislage!

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Re: TBV: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von Handschuh » 21 Jun 2012 17:46

mhm Mischen? bin ich kein Fan von.... ;)
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Zeichen und Wunder oder einfach nur echter Fortschritt?

Beitrag von NOPAG » 24 Jun 2012 11:14

Es freut mich, dass es nun endlich schon in der Ankündigungsphase gelungen ist, "die Nase vom Gleis zu bekommen" und ein gesamtes TB unter ein klares bahnbetriebliches Programm zu stellen, statt (eher?) nur
-ja keinem zu nahe treten zu wollen (iiih da will mir einer in meinen Bf reinreden !)
-Meter und Kunstbauten anzustreben ( komm ich jetzt ins Fernsehen?)

Viel Spaß ohne mich , da ich meinen Urlaub woanders genießen werde.

P.S. Zur Frage im Kopf: Ohne die seitherigen "Trial&Error" Entwicklungs-Leistungen(1) in Technik, Organisation und "Personalmanagement" herabwürdingen zu wollen: willkommen Fortschritt.
(1) Der Ve6-Ansatz verspricht -aus aktuellem Anlass auch durch den Verzicht auf eine TBV-Trägerschaft -einen hohen Erlebniswirkleistungsgrad.
siehe hierzu wissenschaftlichen Hintergrund zu Wirk- Blind- und Scheinleistung :mrgreen:
oder "visualisiert" Bier ohne Schaum ist zwar fad, aber zuviel Schaum löscht den Durst nicht.
Ob die werten TeppichbahnerInnen vorstehende Äußerung mir als mir oder als TBV-Gründungs-Vorstand zurechnen wollen, überlasse ich ab 24.6.12 dem gesunden Menschenverstand.

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Re: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von carsten44339 » 24 Jun 2012 12:01

Freut mich, das hier so gut diskutiert wird.

Hier mal mein Vorschlag zum Schüttgut:

Beladung: 2-Leiter Kopfbahnhof
Entladung 1: Mittelleiter Durchgangsbahnhof für Wagen mit Entladelaschen an den Seiten
Entladung 2: Mittelleiter Kopfbahnhof mit Dreh-Kipp-Einheit und Magnetentladung

Die Entladung ist absichtlich geteilt, da das Entladen meist länger dauert, als das Beladen.
Somit können die Bahnhöfe ein wenig entlastet werden.

Der Mehrsystembahnhof sollte frei von Industrien bleiben, da dieser Bahnhof mit Umspannen und Rangieren schon genug zu tun hat.
Gruß,

Carsten

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Re: Velbert VI Sommer 2012 Betriebskonzept

Beitrag von Peter Müller » 24 Jun 2012 12:12

carsten44339 hat geschrieben:Die Entladung ist absichtlich geteilt, da das Entladen meist länger dauert, als das Beladen.
Das Teilen der Züge ist der Zeit-bestimmende Faktor. Wenn Du zum Beladen die Züge zerlegst und als Ganzzug über das Entladegleis fahren lässt, dauert das Beladen länger. Anders sieht das natürlich mit der 360°-Entladevorrichtung aus, da muss immer getrennt werden.
Grüße, Peter


In der nächsten Legislaturperiode braucht Deutschland einen Verbraucherschutzverkehrsminister

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