TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

31.07.2009 bis 03.08.2009 in 34123 Kassel
claus
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Re: TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

Beitrag von claus » 04 Jun 2009 23:16

H0-Holger hat geschrieben: @Felix: Deine Blocksteuerung läßt alles andere doch eher steinzeitlich aussehen; wenn die funktioniert (warum sollte sie nicht?), dann brauchen wir uns über solche Hilfsmittel wie Schleusengleise und externe Stromversorgung wohl keine Gedanken mehr zu machen, außer vielleicht bei kurzen Strecken.

Gruß
Holger
Das stimmt so nicht.
Die Schaltung von Felix ersetzt keine Scheusengleise zwischen konkurierenden Zentralen. Die Blockstrecken liegen alle im gleichen Stromkreis. Die Schaltung ist ein Blocksystem innerhalb eines Landes zum unterteilen von langen Strecken, nur das am Ende (also vor dem Schleusengleis) die Zugdaten angezeigt werden.
Gruß
Claus

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Re: TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

Beitrag von Felix » 04 Jun 2009 23:23

Da muss ich dir recht geben, Claus.
Irgendeine Art von Schleusengleis wird es bei mehreren Digitalzentralen wohl immer geben. Und sei es nur ein simpler Knopf, der das Umschalten über Relais o.ä. in Gang setzt.
Mfg
Felix


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Re: TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

Beitrag von Peter Müller » 04 Jun 2009 23:24

Noch ein Versuch, ob ich es verstanden habe:

Bild

Oben wäre das konventionelle Schleusengleis mit eventuellem Zugstop auf der Strecke, in der Mitte wäre das Bahnhofsgleis bereits das Schleusengleis und unten wären beide Bahnhofsgleise und die Strecke ein einziges großes Schleusengleis.
Grüße, Peter


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Re: TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

Beitrag von claus » 05 Jun 2009 02:09

Felix hat geschrieben:Da muss ich dir recht geben, Claus.
Irgendeine Art von Schleusengleis wird es bei mehreren Digitalzentralen wohl immer geben. Und sei es nur ein simpler Knopf, der das Umschalten über Relais o.ä. in Gang setzt.
Um das Problem mit den vielen Masterzentralen zu umgehen habe ich ja die Sache mit der Master/Slave Variante geschrieben. Mal schaun was draus wird.
Gruß
Claus

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Re: TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

Beitrag von Hannes » 06 Jun 2009 02:22

Hallo,
in den letzten Tagen habe ich mir ein paar Gedanken zur Südrampe und zur Steuerung des Gleisdreiecks gemacht und diese nun mit Flo und Felix abgestimmt, um sie hier zu präsentieren:
Zum Anfang eine Grafik, deren Beschriftung für das Verständnis des folgenden Textes äußerst hilfreich ist:

Bild
Draufklicken zum Vergrößern

Farblegende:
schwarz: Streckengleis
blau: Gleisnummer
orange: Weichennummer
grün: Trennstelle
rot: angedacht

Allgemein strebe ich zumind. für die direkt an die Mehrsystemstrecke angeschlossenen Bahnhöfe eine eindeutige Gleisnummerierung an, da ich das bei mir schon beim Bau meines Modulbahnhofs angefangen habe. Übermäßig wichtig ist es nicht, aber gerade beim Aufbau durchaus hilfreich (Stichwort Verkabelung).
Bei den Blockstellen habe ich zur Orientierung die Höhe über dem Boden angegeben. Die Trennstellen liegen so, dass anfahrende Züge keine Probleme haben sollten, sollten sie mal am Blockende zu stehen kommen.

Hannesbrücken
Die Gleise 1-8 liegen in meinem Modulbahnhof, der Nummernbereich 1xx war ursprünglich für meine Nebengleise vorgesehen, habe ich jetzt jedoch für die Gleise der Südrampe verwendet. Ungerade Zahlen sind die talwärtsführenden Gleise, gerade die bergwärtsführenden. Ähnlich verhält es sich bei meiner Einfahrt: Ungerade: Einfahrtsgleise, gerade: Ausfahrtsgleise.
Der Nummernbereich 2xx war bei mir ursprünglich der Übergang ins "Ausland", der Nummernbereich 3xx die linke Seite "inländisch", der Nummernbereich 4xx meine rechte Seite. Jeweils Zehnerblöcke dienen zur Unterscheidung zwischen verschiedenen Gleisen, 40x sind Streckengleise, 41x sind deshalb die Bahnhofsgleise des Abstellbahnhofs Hanneshafen. Die Hafenbahn bekommt den Nummernbereich 5xx, wobei das nicht zwingend durchzunummerieren ist.

Die Weichen W1-W4 und K1 sowie K2 werde ich einfach über ein Märklin-Stellpult schalten, für die Fremdeinspeisung wird es am Analog-Eingang meines Stellpults einen Umschaltkasten geben, in dem ich zwischen Analog-Trafo, Strom von Claus und Strom von der Südrampe wählen kann. So wäre es auch prinzipiell möglich, einen Zug aus dem Abstellbahnhof Hanneshafen bis hoch auf die Schrägseilbrücke zu fahren. Die Gleise 402, 411-418, 1-4, 202, 302 und 304 sind somit mit Fremdstrom versorgbar.
Gleis 303 erhält einen Umschalter zwischen Strom von Gleis 301 und 302.

Der Haltepunkt Hannesbrücken Gleisdreieck wäre als Fernverkehrshaltepunkt mit Pendelzuganbindung von Hannesbrücken her denkbar. Allerdings sollte es dann auch richtige Bahnsteige geben, sonst ist es für die Besucher nicht nachvollziehbar. Würde das Kopfmachen von Zügen in Hannesbrücken ersparen.

Südrampe
Die Südrampe steuert direkt die Gleise 101-108 sowie die Weichen A1 und A4.
Die Gleise 101 und 102 dienen als überlange Schleusengleise zu Felixbergen. Auf Gleis 105 kann Strom aus Hannesbrücken aufgeschaltet werden, so dass ich einen Zug aus der Südrampe übernehmen kann (das sog. "Holgersche Modell" mal ohne Bahnhof ;) ). Gleis 107 und 108 können wechselweise zwischen 105 und 109 (für 107) bzw. zwischen 106 und 110 (für 108) um- bzw. ausgeschaltet werden und dienen somit auch als Schleusengleise.

Die Gleise 109 und 110 sowie die Weichen A2 und A3 liegen im Steuerungsbereich von Claus, wobei Gleis 110 auch durch Strom von mir und der Rampe gespeist werden kann.

In den Betrieb auf der Südrampe werden wohl 1-2 Personen eingebunden sein. Als Steuergeräte nötig sind eine Digitalzentrale mit mind. zwei Reglern (lieber mehr), pro Richtung zwei analoge GS-Regler und ein analoger WS-Regler.

Claustal
Bei Claus schlage ich einmal die Gleisbezeichnungen 121 bis 125 für den C-Gleisbereich vor. 125 wäre die Kehrschleife, 121 und 122 die Gleise für die ankommenden Züge, 123 und 124 die Gleise für die abfahrenden Züge Ri. Hannesbrücken/Südrampe.

Im Betrieb
Um es mal etwas praktischer zu nehmen:
Die Südrampe kann einen Zug aus Hannesbrücken rausfahren und ihn dann in Gleis 102 an Felixbergen übergeben. Ebenso kann Claus einen Zug aus dem Abstellbahnhof Hanneshafen bis zu sich komplett steuern. Sobald ein Zug auf der Südrampe Gleis 105 erreicht, kann Hannesbrücken ihn zur Steuerung übernehmen.
In Gleis 107 und 108 können auch mal Züge warten, bis der Restverkehr vorbei ist.
Durch die Steuerung der Gleise 109 und 110 sowie der Weichen A2 und A3 kann der Betrieb zwischen Hannesbrücken und Claustal unabhängig von der Südrampe laufen.
Über die Weichen W1 bis W4 ergibt sich die Möglichkeit, Wendezüge in Hannesbrücken Kopf machen zu lassen, um sie dann wahlweise wieder auf die Südrampe oder nach Claustal zu schicken und ohne mit ihnen die große Schleife über Gleis 401 und 402 fahren zu müssen.

Hannes
Was du mir sagst, das vergesse ich.
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

Konfuzius

Die Schwierigkeiten wachsen, je näher man dem Ziel kommt.
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Re: TB Kassel II: Steuerung der Mehrsystemstrecke

Beitrag von claus » 06 Jun 2009 23:56

Ich muß mir das ganz noch mal in Ruhe durchlesen.
Was mir aber schon jetzt auffällt ist, das die Weichen A2 und A3 auch oder nur von Hannes bzw. der Südrampe Steurbar sein müssen. 1. weil ich die nicht sehen kann und 2. weil nur so der Fernbedienbetrieb funktioniert, wenn Claustal auf Durchgang und Fremdversorgung gestellt ist.

Der Gleisplan von meinem Bahnhof wird sich noch erweitern, das Nummernsystem kann aber im Prinzip so bleiben.
Ich habe auch eine Wahlweise Gleisverbindung in Plaung fürs Kopfmachen von Zügen, das kommt aber erst wenn die Weichen fertig und gestestet sind. Ich muß auch noch Gleise besorgen und umbauen. Ich will nur mit Gleisen Planen die auch 100% da sind und getestet sind.
Ich brauche nach dem momentanen Stand in der Bahnhofseinfahrt 15° und 45° in R4 und R5 C-Gleis die muß ich erst noch kaufen (R4) Umbauen (R4 + R5).

Wenn der C-Gleis Teil fertig ist geht es mit dem M-Gleis Teil weiter.
Gruß
Claus

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