TB Kassel II - Digitale Sammelsteuerung

31.07.2009 bis 03.08.2009 in 34123 Kassel
claus
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TB Kassel II - Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von claus » 03 Jun 2009 00:50

Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Die Überlegungen dazu:

1 Master Digitalzentrale, die die Digitalspannung für alle Booster bereit stellt.
Lokale Booster an den einzelnen Bahnhöfen.
Die Lokalen Digitalzentralen habe keine Verbindung mehr ans Gleis, sondern senden Bedienbefehle an die Masterzentrale und bekommen andere Bedienbefehle von dort als Rückmeldung.

Umsetzung erstmal als Zentralenvernetzung über Rocrail.
Verbindung der Digitalzentralen mit einem Lokalen Rechner auf dem Rocrail läuft (Theoretisch auch mehrer Zentralen an einem Rechner).
Die Masterzentrale hat auch einen Rechner mit Rocrail.

Theoretisch kann jede Multiprotokollzentrale Master sein, es sollte aber eine Zentrale sein, die Booster mit gemeinsamer Masse unterstützt.

Vorschlag als Master eine IB mit einer 2. als Backup, weil die IB die alten Märklin Booster, die Lenzbooster und Deltas als Booster unterstützt.

Wenn von Uhlenbrock die Master/Slave Firmware für die IB fertig ist (soll irrgentwann diese Jahr sein) dann kann man mehrere IB´s auch direkt über das Loconet verbinden. Die Master IB erzeugt dann alle Digitalsignale und die Slave IB´s übernehemen das Signal von der Master IB. Die Slave sind dann eine Kombination aus Power 3 Booster und IB Controll.
Bis es soweit ist soll die Variante über die Rechner der Ersatz dafür sein.

Die Rechner Variante hat ausserdem den Vorteil, das man nicht mehr an die Längengrenzen des Loconet gebunden ist. Das Ethernet zur Rechnerverbindung kann fast beliebig groß werden. Bei den einzelnen Zentralen gibt es dann lokale Loconets bzw. die Netze der jeweiligen Slavezentralen.

Jeder Zentrale die eine voll bidirektionale kommunikation mit einem Rocrail Rechner erlaubt kann Master oder Slave sein.

Die Verteilung des Boostersignals Erfolgt für Busgesteuerte Booster (Märklin, Lenz) direkt von der Masterzentrale aus. Deltas über eine billig aufgebaute Sammelleitung (auch Stern, Baum usw. möglich).

Die Deltasteuersignale müßten auch über einen OB Anschluß des vorhanden Telefonsystem übertragbar sein, das muß ich noch Probieren, ob es da Interferenzen mit dem Netzwerk oder dem Telefon gibt.
Alternativ über XLR-Kabel oder sonstige Kabel.
Die Lenz Boosterkabel können auch über 3 polige XLR -Kabel verlängert werden.
Für die Märklin Booster bräuchte man 4-5 polige Kabel. Ich habe Material für 5 polige XLR-Kable da, die sind aber noch nicht zusammengebaut.
Die Märklinbooster könnte man aber auch Ortsnah beim Master benutzen.

Hier wäre es gut wenn jeder der Booster oder Rocrail taugliche Zentralen dafür hat oder schon Praktische Erfahrungen in dem Bereich hat, sich hier mal meldet.

Ich habe mit Daniel telefoniert, er Probiert mal die Fernsteuerung von IB zu IB über Rechner. Er bietet sich dafür an, weil er genug Rechner und 2 IB´s hat.
Theoretisch solte das aber problemlos gehen. Fremo macht das schon länger so, allerdings auf Digitrax Loconet Basis.


Vorteile des ganzen sind:
- Man muß Protokolldaten nur bei der Masterzentrale einstellen. Für die Slavezentralen zählt dann nur noch die Adresse.
- Bei Zugmeldungen muß nur noch Stromzufuhrart und Adresse gemeldet werden, alles andere läuft automatisch.
- Fahrrichtung, Geschwindigkeit und Funktionsdaten werden über das Steuernetzwerk übertragen.
- man braucht keine Schleusengleise mehr, nur noch Trennstellen zwischen den Boostern wie bei einer Heimanlage
- Jeder kann jeden digitalen Bahnhof steuern. (gut für Fernbedienung)

Nachteile:
- Jeder kann jeden digitalen Bahnhof steuern. (man kann da viel murx machen, wenn man nicht aufpasst.)
- für die Digitaladressen bei Weichen müssen Bereiche vergeben werden, weil jeder alles steuern kann.
- gleichzeitiges fahren von 2 Loks mit gleicher Adresse in 2 Bahnhöfen ist nicht mehr möglich, weil alles ein Digitalsystem ist.
- Nothaltschalter nach oder vor den einzelnen Boostern nötig. Ein Nothalt an der Zentrale schaltet alles aus, deshlab sind einzelne Schalter an den Boostern oder im Bahnhofstellpult nötig.
- Die Masterzentrale sollte selber kein Gleis versorgen sondern nur Booster weil ein Kurzschluß sonst alles auschalten würde.
- Die Kurzschlußmeldung von den Boostern zur Zentrale sollte wo vorhanden unterbrochen werden, weil sonnst ein Kurzschluß alles abschaltet.

So das sind jetzt mal die groben Infos dazu.
Gruß
Claus

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von Felix » 03 Jun 2009 01:02

Puh..
Eine gute Idee, das mal zu probieren.
Allerdings habe ich ein Problem damit: Wir probieren etwas aus, was bei nicht funktionieren die ganze Anlage lahm legt.
Damit meine ich in erster Linie den grundsätzlichen Betrieb und nicht das evtl. Ausfallen während des bereits laufenden Fahrbetriebs.
Für solche Experimente wäre in meinen Augen ein Betriebsworkshop die ideale Möglichkeit gewesen.

Deswegen würde ich mal ein Veto für Kassel 2 einlegen. Der Gedanke sollte aber weiter gespinnt werden.
Mfg
Felix


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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von claus » 03 Jun 2009 01:07

Als Rückfalllösung kann man ja weiterhin die Schleusengleise einbauen.
Die Lokalen Zentralen versorgen dann halt wieder die Lokalen Bahnhöfe.
Dazu bräuchte man dann nur einen Umschalter der endweder die Booster von der Masterzentrale auf die Lokale Zentrale umschaltet oder die Gleisspeisung von den Boostern auf die Lokale Zentrale umschaltet.
Die Zugmeldungen usw. werden dann wieder wie früher.
Gruß
Claus

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von H0-Holger » 04 Jun 2009 22:38

Moin,

um analoge Fahrzeuge dort fahren lassen zu können, wird es sich nicht umgehen lassen, mit der konventionellen Elektrik zu arbeiten; diese Rückfallebene wird es also sowieso geben müssen, auch wenn die Sammelsteuerung perfekt funktioniert.

Gruß
Holger

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von claus » 04 Jun 2009 22:52

Dei Sammelsteuerung ist auch nicht als Ersatz für analoge Fahrgeräte gedacht, sondern primär um die Zugübergabe zu vereinfachen. Als Nebeneffekt kann man die Schleusengleise einsparen.
Gruß
Claus

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von H0-Holger » 04 Jun 2009 23:06

D.h., statt der Schleusengleise würde für Analogfahrzeuge das Direktfahrprinzip, Variante 1, zum Tragen kommen?

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von claus » 04 Jun 2009 23:11

Analoge Fahrzeueg können auch einfach über trennstellen fahren, alos die alte Übergabevariante; beide bahnhöfe stellen ca. den gleichen Fahrtwert am Trafo ein und dann wird losgefahren. WS Trafos vorher einmal Phasengleich stecken, bei GS ist das egal.
Gruß
Claus

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von Trainspotters » 05 Jun 2009 18:21

Da halte ich überhaupt nichts von....

1. Funktioniert sofort die gesamte Anlage nicht mehr, wenn da etwas ausfällt. Nur um eine Absicherung zu bauen, fehlt schlicht die Zeit und auch das Geld. Denn wenn die "Absicherung" funktioniert, ist die Zentralsteuerung schlicht überflüssig. Wozu dann Zeit mit dem Aufbau eines zweiten Systems verschwenden, in der wir genauso gut auch Züge fahren lassen können?

2. Müssen die ,für den Analogbetrieb unentbehrlichen, Trennstellen, Digital alle wieder überbrückt werden. Also erheblicher zusätzlicher Verdrahtungsaufwand.

3. Ist ein praktischer Nutzen nicht vorhanden, denn es wird ja kein Automatikbetrieb angestrebt.

4. Muß unser Ziel sein, möglichst schnell mit der Aufbauphase fertig zu werden, damit nicht alle völlig K.O. sind, wenn wir mit dem Aufbauen fertig sind. Jedes zusätzlich verlegte Kabel kostet Zeit.

Was ich mir jedoch sehr gut vorstellen könnte, wäre eine Vernetzung der Digitalzentralen über die TBFAE. Dafür braucht es an jeder Digitalzentrale lediglich ein Coputerinterface, einen, via TBFAE, vernetzten Laptop und eine passende Software (z.B. RocRail).

Pierre

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von Peter Müller » 04 Sep 2009 13:09

Bei uns wird der Strom knapp, bzw. möchten wir demnächst zuhause auch mit beleuchteten Wagen fahren können. Deshalb wollte ich auf Delta-Booster umstellen und habe mich auf die eBay-Jagd begeben (vier Deltas und drei Trafos habe ich schon). Die Ringleitung, welche bisher den Bahnstrom führte, soll dann das Steuersignal führen. Die Booster wollte ich ortsnah in den Ecken des Raumes aufstellen. Soweit wäre das ein Prototyp für ein Teppichbahn-Treffen. Allerdings stehe ich ganz am Anfang des Projektes, ich werde später davon berichten.

Was die Redundanz bei Kurzschluss/Systemausfall betrifft, sehe ich das ganze als sehr tolerant an. Ein Set bestehend aus Delta und Trafo wäre jederzeit und blitzschnell gegen ein gleiches Set austauschbar. Und von welcher Zentrale nun das Steuersignal kommt, darüber entscheidet nur das Kabel, welches ich einmal nach links oder einmal nach rechts zur nächsten Zentrale legen kann.

Ich nehme auch an, dass das Steuersignal über größere Strecken dislozierbar ist als der Bahnstrom, der nach 40 Metern Schlauchleitung doch schon erheblich an Spannung verloren hat.

Wo ich noch gar keine Ahnung habe, ist die Frage der Phasengleichheit der Trafos. Die Trennstellen zwischen den einzelnen Boosterabschnitten möchte ich gerne mit durchverbundenen Zügen überfahren können (ein Schleifer in der Lok, ein Schleifer in einem Waggon, stromführende Kupplungen; wegen der Kontaktsicherheit, alternativ zwei Schleifer an der Lok). Eigentlich sollen die Delta-Geräte das verkraften. Aber ob sie das auch dauerhaft verkraften, wenn die Trafos Phasen-vertauscht sind? Bei den großen Entfernungen muss ich ja davon ausgehen, dass die Netzstecker mit unterschiedlichen Phasen des Hausstrom-Netzes verbunden sind. An der Stelle schwindet dann mein rudimentäres Wechsel- bzw. Drehstrom-Verständnis. In meiner elektrischen Naivität habe ich mir eine Art zusätzlicher "Testleitung" ausgedacht, mit der ich Phasengleichheit der Trafos über jede Art des Anschlusses herausfinden beziehungsweise vorab prüfen kann. Geht das überhaupt, oder muss man dann den Hausstrom aus einer Steckdose einzigen nehmen und über Kabeltrommel zu den Trafos bringen? Es geht mir um so einen *Hausanschluss*, wo ich zum Beispiel sowohl im Hof als auch im Hobbyraum Trafos angeschlossen habe. Bei uns zuhause wüsste ich gar nicht, auf welche Phase (R,S oder T) die jeweilige Steckdose ginge.


Kann ich eigentlich das reine Steuersignal auch verstärken? In dem ich zum Beispiel den arbeitslos gewordenen B-2 Booster dazu verwende?
Grüße, Peter


In der nächsten Legislaturperiode braucht Deutschland einen Verbraucherschutzverkehrsminister

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Re: Kassel II Digitale Sammelsteuerung

Beitrag von claus » 06 Sep 2009 18:08

Der B2 Booster wird der Verstärker des Steursiganls.
Dein B2 ersetzt den in anderen Zentralen eingebauten Booster.
Nachteil dabei ist, daß durch die Bauart des B2 bedingt die Masse nach dem B2 nciht mit der MAsse vor dme B2 übereinstimmt. Du soltest/darfst, je nach schaltungsart des Zubehörs nichts anderes von der nach der B2 Seite mit Deiner Zentrale verbinden.
Bei Rückmeldern müssen endweder Rückmelder oder die Steuerleitung zwischen Zentrale und B2 galvanisch endkoppelt werden.

Am Ausgang des B2 werden die Delta Eingänge angeschlossen.
Die Travopolungen bzw. Phasenlagen sind eigentlich egal.
Der Strom vom Trafo wird in jedem Booster erst mal gleichgerichtet. Endwerder Vollweg (im B2 oder neue Märklin Booster) oder Halbweg (alte Märklinbooster).
Eine Phasengleichheit der Trafos hat nur dne Vorteil, das in allen Boostern mit Halbweggleichrichtung die beiden Spannungshälften Syncron aufgeladen werden. Die Ausgangsspannungen haben dann eine syncronere Restwelligkeit.

Die Delta Ausgänge gehen als Gleis.
Dei Deltas geben das Eingangssignal verstärkt ans Gleis. Die Syncronquelle für das Gleissignal ist allso das Eingangssignal.
Die Zeitabweichung ist Booster Bauart und Bauteil bedingt. Bei Baugleichen Boostern also relativ gleich.
Unabhängig vom der Trafo Eingangsspannung sind die Boosterausgänge also Phasengleich.
Gruß
Claus

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