Diskussion zu "Standards"

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Hannes
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Re: Diskussion zu "Standards"

Beitrag von Hannes » 19 Sep 2009 17:17

Ich finde es zwar grundsätzlich problematisch, wenn wir nur für uns neue Begriffe einführen, aber ich würde für die Vereinfachung des Aufbaus folgenden vorschlagen:

Verkabelungsrichtung

Dieser Begriff ist völlig unabhängig von den beiden, wie ich finde, ähnlichen Begriffen Fahrt- und Verkehrsrichtung und eindeutig. In Plänen sollte er mit einem eingekreisten Pfeil eingezeichnet werden, so dass es zu keiner Verwechslung mit anderen Pfeilen kommt. Die Verkabelungsrichtung entspricht im Regelfall bei zweigleisigen Strecken allerdings auch der Fahrtrichtung, sofern nicht ein Sonderthema wie die Schweiz mit Linksverkehr aufgegriffen wird.
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Re: Diskussion zu "Standards"

Beitrag von Peter Müller » 20 Sep 2009 00:43

Hannes hat geschrieben:Verkabelungsrichtung
Von mir aus. Was ich nicht beurteilen vermag, versteht das auch ein neu Zugelaufener auf Anhieb?

Ich würde dann als Standard ausführen, dass die Verkabelungsrichtung immer vor dem Aufbau festgelegt werden muss. Dann haben wir es für jetzt und die Zukunft eindeutig. Der Stand Sommer 2009 mit den SBTs kann ja Beispielhaft angeführt werden. Die SBTs wären aber auch jederzeit anders zu verkabeln, wenn ich das richtig verstanden habe?
Grüße, Peter


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Re: Diskussion zu "Standards"

Beitrag von Hannes » 20 Sep 2009 11:47

Ich finde den Begriff Verkabelungsrichtung für einen Einsteiger verständlicher als Verkehrsrichtung, deswegen habe ich ihn vorgeschlagen. Als Eselsbrücke bei der Verkabelung kann man sich übrigens auch einfach die Deutschlandflagge nehmen, statt schwarz-rot-gold haben wir eben braun-rot-gelb.

Wieso sollten die SBTs auch jederzeit anders zu verkabeln sein? Da die SBTs immer zweigleisig sind ist die Verkabelungsrichtung dadurch stets festgelegt. Die Kabel von den Schienenprofilen und dem Mittelleiter an die Lüsterklemmen sind festgelötet, das ganze also immer nur mit großem Aufwand zu ändern. Ich sehe auch keinen Grund, das einmal zu ändern. Sollten die SBTs einmal als zwei parallele eingleisige Strecken verlegt werden, ist die Verkabelungsrichtung eben schon durch die SBTs festgelegt. Hier auf Flexibilität zu setzen sorgt nur für Verwirrung, bei SBTs ist die Verkabelungsrichtung eindeutig und das ist auch gut so.

Hannes
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Re: Diskussion zu "Standards"

Beitrag von claus » 20 Sep 2009 13:43

Den Begriff "Verkabelungsrichtung" finde ich gut, weil er nicht mit Verkehrsrichtung/ Fahrtrichtung usw. verwechselt werden kann und auch verständlich ist.

Grundsätzlich haben wir ja schon die Vorzugsfarben mit braun, rot, gelb.

Bei einer 2-gleisigen Hundeknochenstrecke haben wir ja schon ein Verkabelungssystem.

Bei allen anderen Aufbautypen oder angeschlossenen Ländern geht es eigentlich nur mit einer fallweisen streckenabschnittsbezogenen Festlegung, weil es zu viele Varianten gibt, für die es unmöglich ist jeweils eine Norm zu definieren. Es sollen ja auch keine Layouts ausgeschlossen werden, nur weil wir keine Norm dafür haben.

Bei 1-gleisigen Strecken, nicht getrennten 2-gleisigen Bahnhöfen usw. würde ich das bisherige bzw. das Vorgeschlagene System benutzen. Als Richtung wie schon Vorgeschlagen Richtung Mehrsystemstrecke oder in Richtung eines vorher für jedes TB festgelegten Bezugspunktes. Das kann auch für jede Teilstrecke anders sein.

Es gibt einfach zu viele Varianten z.B. siehe unten.

Zu den Grundverkabelungs- und Aufbautypen würde ich das Thema in 1-gleisige, 2-gleisige und mehrgleisige Strecken bzw. Verkabelungs- und Verkehrsschema trennen.

Bei den TB´s gibt es alle Varianten auch gemischt.
Grosse TB´s eher 2-gleisig (Hundeknochen), kleine 1-gleisig (z.B. letztes TB in Lüdenscheid oder das 2. in Aschaffenburg).

Bahnhöfe wie z.B. der von Holger sind wenn ich das richtig in Erinnerung habe z.B. 2-gleisig gebaut, aber von der der Verkabelung her eingleisig.

Prinzipiell können die Verkabelungsschemen unabhängig vom Gleisbau und der Verkehrsrichtung sein.
Nur mal einige Mischbeispiele:
- 2-gleisige SBT´s als 2 Bahnhofsgleise auf beiden Seiten eines 4-gleisigen Bahnhofs an einer 2-gleisgen Strecke.
Die Verkabelung auf den SBT´s bleibt das macht ja keinen Sinn das zu ändern. Die SBT Gruppe wird dann an den Übergängen anders Verkabelt. Die Verkabelungsrichtung richtet sich dann nach der Hauptstrecke.
- 2-gleisige SBT´s als Bahnhofsgleise in einem Bahnhof an einer 1-gleisigen Strecke.
Die Verkabelung richtet sich nach der Zufahrtsstrecke bzw. dem/ den dafür definierten Bezugspunkten oder Richtungen.

Nur nach individueller Definition gehen Aufbauten mit:
- Einer 1-gleisigen Strecke mit beidseitiger Verbindung zum Hundeknochen.
- 1-gleisiger Aufbau als Stern, Baum, Dreieck (Aschaffenburg 2), Linie (mit Ring z.B. Lüdenschied bei Felix im Keller) usw.
Gruß
Claus

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Re: Diskussion zu "Standards"

Beitrag von Peter Müller » 21 Sep 2009 21:43

Um die Formulierungen etwas galanter zu gestalten, ist mir anstelle der Worte "Generell ... Ausnahmen ... ganz gezielt und absichtlich ..." der Ausdruck "wenn nicht ausdrücklich anders abgesprochen" eingefallen.

So könnte es bei den Fahrtrichtungen heißen "Wenn nicht ausdrücklich anders abgesprochen, wird auf Teppichbahntreffen rechts gefahren". Das würde dann für alle Treffen, egal ob groß oder klein oder auf der Mehrsystemstrecke oder sonst wo gelten. Und der Hinweis auf eine immer mögliche absichtliche andere Regelung ist auch gleich enthalten.


Das könnte dann in ähnlicher Formulierung weiter bis zur Verkabelungsrichtung ausgeführt werden, die dann ohne abweichende Absprache dem Rechtsfahren entspräche. Eingleisige Strecken, die ein riesiges Oval bilden, würden eine Verkabelungsrichtung gegen den Uhrzeigersinn haben und eingleisige Strecken ohne Endlos-Charakter würden Verkabelungsrichtung immer zur Mehrsystemstrecke hin haben. Irgendwelche Einwände?
Grüße, Peter


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Re: Diskussion zu "Standards"

Beitrag von Flo K » 21 Sep 2009 21:49

Peter hat geschrieben:"Wenn nicht ausdrücklich anders abgesprochen, wird auf Teppichbahntreffen rechts gefahren".
Gute Idee!
Um es mit den Worten von Captain Picard zu sagen: "Machen sie es so!"

Flo
... wenn man zu viel unter den Teppich kehrt, leidet darunter irgendwann die Gleislage!

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