Wie verpackt ihr euer Material?

[-Dustin-]

Hallo Zusammen,
ich würde gerne von euch mal wissen, wie ihr euer Rollmaterial, Gleise, Werkzeug und elektronische Geräte für die Reise und zum lagern verpackt.

Benutzt ihr die Originalkartons oder bastelt ihr eigene Spezialverpackungen, um den Salat mit den leeren Kartons zu sparen?
Wie stellt ihr eure Verpackung her bzw. wo kauft ihr sie?
In welchen Kisten transportiert ihr das Material?

Ich lager mein Material noch in kleinen Pappkartons und trenne die Wagen mit kleinen Pappstreifen, Schienen (M-Gleise) werden in großen Kartons gelagert, genauso wie die elektronischen Teile. Wirklich zufrieden bin ich damit natürlich nicht.

Über Bilder würde ich mich sehr freuen!



Gruß
Dustin

[Felix]

Ich für meinen Teil bin beim letzten mal von der OVP weg gegangen.
Die nehmen beim Transport zu viel Platz weg (außer man hat die "hautengen" braunen und grünen kartons aus den 50er/60er Jahren von Märklin) und fliegen beim TB nur in der Gegend herum.
Stattdessen sind sie in größere Pappkartons gewandert, die nach "Themen" sortiert waren. Damit meine ich, dass entweder komplette Züge in einem Karton waren oder aber gut und weniger gut funktionierende Zugfahrzeuge getrennt transportiert wurden. So hat man mit einem Griff das, was man grade haben will.
Wenn man das Rollmaterial gut in Bläschenfolie einpackt ist das auch sicher verpackt und es sollte nichts kaputt gehen.

Das Gleismaterial wurde bei mir auch aus der OVP entfernt. Jetzt habe ich einen großen Pappkarton für die graden M-Gleise, einen für sehr gut funktionierende M-Gleis Weichen, einen für Kleinteile, eine für Sonderzeug....

Das bedeutet zwar, das man viele kleine Einzelkartons hat, aber so kann man das Auto wirklich beser bepacken (Danke Flo für die Demonstration ).

Felix

[claus]

Als Verpackungen benutzt ich Kartons, die sich früher im Großhandel bei meinen Eltern für Lager/Versand bzw. für die Gärtnerbörsen (Verkaufsmessen) bewährt haben.

Das sind Bananenkartons, Glückwunschkartenkartons, DB- Kartons, Teilweise Kartons von Dekobändern.

Mein Material (Modellbahn, Veranstalltungstechnik, teilweise Werkzeug) ist zur Zeit überwiegend in Bananenkarton verpackt, weil
- die umsonst zu bekommen sind,
- eine relativ einheitliche grösse haben,
- gut stapelbar sind (Keller, Auto, Transportwagen, auf Paletten),
- relativ stabil sind,
- zum tragen nicht zu unhandlich sind,
- meißten stabile Grifflöcher haben.

Für Gleismaterial habe ich kleiner Kartons, weil da die Bananenkartons für C-Gleise zu gross sind und bei M-Gleisen zu schwer werden.

Die C-Gleise und teile des Rollmaterials sind in "DB Einheitskartons NR. 3" da habe ich mal einen Restposten davon bekommen. So weit ich weiss waren das Kartons für DB Stückgut.
Die geraden M-Gleise und schmale lange Sachen habe ich in 1000er Glückwunschkartenkartons. Kleinere Posten sind in 500er Glückwunschkartenkartons.

Die Dekobänderkartons werde ich schrittweise ausmustern, die sind schon zu sehr zerdrückt.


Das Rollmaterial ist größtensteil noch in OVP, neue hochwertige Fahrzeuge werden da vermutlich auch drinn bleiben.
"Spielbahn" Material ist größtenteils in Papier oder Luftpolsterfolie eingewickelt.
Die Sachen aus den OVP werde ich nach und nach auch in Folie umpacken.
Weil das weniger Platz braucht und schneller ein und auszupacken geht.

Das Rollmaterial in den Banankartons ist größtensteils nach Zügen in Tütten unterverpackt.


Meiner Meinung nach sollte sich die Verpackung an folgenden Vorgaben orientieren.
- möglichst gute Transportmöglichkeit mit dem Vorgesehen Transportmittel (z.B. eigenes Auto usw.),
- möglichst leicht,
- möglichst günstig,
- nicht zu groß (Umzugskartons sind mir zu groß),
- möglichst wenig ungenutzer Platz beim verpacken,
- sollte Übersichtliches oder Gruppiertes Verpacken ermöglichen,
- nicht zu viele Kleinschachteln,

[Peter Müller]

Ich habe gerade mal unsere Transportboxen ausgemessen und bin auf ein Innenmaß von 39.0 * 31.0 Zentimeter gekommen, welches in jede Kiste passen würde (die Transportboxen sind nämlich alle unterschiedlich, obwohl man sie übereinander stapeln kann). Das wäre dann eine Transportlade mit sechs mal 32.0 Zentimeter und ein mal 28.0 Zentimeter nutzbarer Länge, wovon drei übereinander in eine Transportbox passen würden:



Breite pro Fach wäre 4.0 Zentimeter, wobei noch an jeder Seite irgendein Material (Stoff?) angeklebt werden soll. Die Ecken muss ich rund feilen, die Transportboxen haben dort auch Ausrundungen.

[Flo K]

Breite pro Fach wäre 4.0 Zentimeter, wobei noch an jeder Seite irgendein Material (Stoff?) angeklebt werden soll.

Wie wäre es mit 2mm-Trittschalldämmung aus Kunststoffschaum, wie man ihn unter Parkett- und Laminatfussboden verlegt? Das schützt einerseits die Fahrzeuge sehr gut, lässt sich aber auch hervorragend verarbeiten (Haushaltsschere) und kostet fast nichts (2.-EUR / qm)

Ich habe bereits sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Ansonsten sehen die Transporteinsätze für deine Kisten schon sehr professionell aus!

Flo

[Peter Müller]

Ansonsten sehen die Transporteinsätze für deine Kisten schon sehr professionell aus!

So virtuell sind auch schön rechtwinkelig und gerade. Mal schauen, wie das in Echt gelingt.

[Peter Müller]

Der Mann vom Zuschnitt im Baumarkt hat mir auch die Leisten in Stücke gesägt, somit war der Zusammenbau kein Problem und die Lade ist auch einiger Maßen gerade geworden. Stabil ist sie definitiv! Jetzt fehlt nur noch der Kratzschutz an den Seiten und kleine Schaumstoffstückchen, um die Kupplungen zu schützen:







Für einen 1:87-Speisewagen wird es eng. Der Silberling hat 31.5 Zentimeter von Kupplungsspitze zu Kupplungsspitze, da sind noch 5 Millimeter Luft. Ein Speisewagen müsste dann 32.8 Zentimeter lang sein, dass sind 8 Millimeter zu viel. Gibt es halt dafür eine andere Aufteilung der Transportlade. Vorerst bleibt diese hier eh ein Einzelstück und muss sich erst einmal bewähren.

[Peter Müller]

Neue Variante mit 5 * 37 Zentimetern Transportkapazität und seitlichen Kanthölzchen, mit denen man die Lade aus der Kiste heben kann. Dafür ein bisschen Verzicht auf Stellplatz, aber weniger Bauteile und schneller zusammen geschraubt:

[Trainspotters]

Als Kratzschutz würde ich Loks und Wagen, zusätzlich zum Kratzschutz, in eine Folie einschlagen. Dann Kannst Du die Wagen gleichzeitig mit der Folie nach oben herausziehen.

Was hat diese Selbstbaulade eigentlich gekostet? Das dürfte nicht für einen Euro zu haben gewesen sein. Wenn ich jemals von den Originalverpackungen wegkomme, dann nur auf diese Art und Weise. Jedoch überlege ich gerade, Ob Hartpappe als Zwischenbretter auch in Frage käme. Dann müsste ich nur in meine Obstkisten entsprechende Pappstreifen einkleben.

Pierre

[Hannes]

Die Idee mit der Folie find ich gut, so wird es ja zwischenzeitlich auch schon bei einigen Modellen von Märklin gemacht. Luftpolsterfolie wäre auch eine Idee, dann hätte man gleich die Dämpfung zum Holz hin miterledigt, nimmt allerdings etwas mehr Platz weg.
Mit Pappe bin ich auch schon am überlegen, so ein Fächersystem für meine Fahrzeuge ist auch schon in meinem Kopf seit längerer Zeit umhergegeistert. Dabei soll dann gleich mal etwas nach Zügen und/oder Themen sortiert werden, bei meinem Lieblingsmodellen werde ich aber erstmal bei der Originalpackung bleiben, solange diese nicht zu 50 % aus Luft besteht.

Hannes