Wie schon weiter oben geschrieben, bin ich mit Transportkisten auch schon in den letzten Wochen am Überlegen gewesen. Heute Abend hat sich das ganze recht fruchtbar entwickelt, so dass aus der Idee reiner Transportkisten die Idee eines bequem transportablen Abstellbahnhofs wurde.
Aus der Idee, ähnliche Fächer wie Peter zu erstellen, um diese in einer Kiste zu transportieren hat sich inzwischen die Idee von eigenständen Kisten gemausert, die ich kurz vorstellen möchte:
Grundsätzlich sollen Standardtransportmaße eingehalten werden, gleichzeitig muss aber natürlich die Besonderheit des Hobbys Beachtung finden, also die Fahrzeuglängen in diesem Fall. So entstand als Kompromiss die Idee einer 40 cm breiten Kiste (halbe Palettenbreite) und einer Länge von 100 cm (autofreundlich und es passen drei maßstäbliche Schnellzugwagen hintereinander). Bei Palettenlänge 120 cm wäre es im Auto schon schwieriger und ein zusätzlicher Wagen wäre auch ganz knapp nicht unterzubringen.
Die Höhe der Kisten ergibt sich durch die Stärke des Materials und der Beachtung der NEM 102 für Fahrzeuge mit Stromabnehmer, allerdings nicht mit ausgefahrenem. So empfiehlt diese 59 mm ab Schienenoberkante, was sich natürlich auch leicht auf 61 mm erhöhen lässt. Zusammen mit einem 6 mm starken Boden, ca. 4 mm Höhe von Boden bis Schienenoberkante und einem 4 mm starken Deckel ergibt sich eine Außenhöhe von 75 mm, womit drei aufeinandergestapelte Kisten in die Nähe eines Bananenkartons rücken (25 cm Höhe).
Durch die Breite der Kiste und dem Wunsch, diese Kisten als Abstellbahnhof zu nutzen ergeben sich sechs Gleise bei einem Standardgleisabstand von 60 mm. Schienenverbinder werden nicht zum Einsatz kommen, bei geradem Gleis sollten stumpfte Übergänge sowieso kein Problem darstellen. Um das ganze zukunftssicher zu haben, soll natürlich auch gleich Mittelleiter verlegt werden. Die mechanische Verbindung erläutere ich später, für die elektrische Verbindung sollen die von Gerd schon bei den SBT-Verbesserungen
vorgeschlagenen dreipoligen Kupplungen zum Einsatz kommen. Eine Steckverbindung für alle Gleise wäre ebenso denkbar, jedoch will ich mir so den Übergang zu normalem Gleismaterial einfach halten und nicht einen großen Kabelbaum an einem einzigen Stecker haben.
Zum Aufbau:
Basis des ganzen ist eine 6 mm starke Sperrholzplatte, auf der die sechs Gleise befestigt werden, ebenso die Schraubverbinder für den Deckel bzw. für die Verschraubung der Bodenplatten untereinander zu einem Abstellbahnhof. Diese Schraubverbinder sollen aus kleinen Messingblöcken entstehen und ein M4-Gewinde beinhalten, das wir auch schon anderswo im Einsatz haben. An den Stirnseiten befinden sich zwei solche Blöcke, an den Seiten jeweils einer. Die an der Front dienen auch zur Verbindung der Bodenplatten untereinander, die an den Seiten nur zur Verschraubung mit dem Deckel.
Der Deckel besteht aus zwei Stirnseiten, die bis an die Bodenplattenunterseite reichen. Zwischen den Stirnseiten befinden sich die Seitenteile, die auf der Bodenplatte aufliegen. Es wäre jedoch ebenso denkbar, auch die Seitenteile bis zur Bodenplattenunterseite runterzuziehen. Stirn- und Seitenteile bestehen ebenfalls aus 6 mm Sperrholz. Der obere Teil des Deckels besteht aus 4 mm Sperrholz. Stabilisiert wird er durch die Gleistrennwände, die beim Transport verhindern sollen, dass evtl. doch umgekippte Fahrzeuge auf andere Fahrzeuge draufknallen und so diese beschädigen. Die Trennwände bestehen ebenfalls aus 4 mm Sperrholz. Zur Verbindungsflächenvergrößerung werden Dreikantholzleisten herangezogen, die in die Kanten geleimt/genagelt werden sollen.
Eine kleine vorläufige Materialliste:
Menge Bezeichung Abmessungen Stärke
1 Bodenplatte 988x400mm 6mm
2 Frontblende 75x400mm 6mm
2 Seitenblende 65x988mm 6mm
1 Deckel 988x400mm 4mm
5 Trennwand 988x65mm 4mm
mind. 7 Dreiecksleiste 988mm
8 Dreiecksleiste 56mm
4 Dreiecksleiste 72mm
Ergibt ca. 7,7 m Dreiecksleiste.
mind. 6 Messingblock 15x10x15mm mit Aussparung 10x10mm und Gewinde M4
mind. 6 Zylinderkopfschraube M4 ca. 15mm
Ein paar Zeichnungen gibt´s evtl. morgen, bis dahin hilft räumliches Vorstellungsvermögen
Hannes