Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Auswahl, Verpackung, Transport, Einsatz, technische Fragen zu den Fahrzeugen
Enno
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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Enno » 24 Mai 2012 21:58

Tobias83 hat geschrieben:Das Thema Zugende und Loks mit einheitlicher Kupplung kommt tatsächlich nur bei Personenzügen und Güterwagen die als Ganzzüge verkehren zum tragen. Da aus meinen Erfahrungen heraus auf TB-Treffen zum größten Teil eh nur Züge aus den aktuellen Epochen IV, V und VI zum Einsatz kommen, ist das Trennen oder auch das Aussetzen von Wagen aus einem Zugverband sowieso kein wirkliches Thema. Die breite Masse an Güterwagen kann man glaube ich ohne weiteres mit Universalkupplungen ausrüsten. Wagen die nicht umgerüstet werden können kann man ja am Zugschluss mitlaufen lassen.

Mfg

Tobias
Bei Personenzügen mögen deine Aussagen:
- es kommen nur Züge aus den aktuellen Epochen IV, V und VI zum Einsatz
- das Trennen oder auch das Aussetzen von Wagen aus einem Zugverband ist kein wirkliches Thema
ja stimmen.

Aber bei den Güterzügen bzw. Güterwagen ist es nicht immer möglich, diese ohne weiteres mit Roco-Universalkupplungen auszurüsten.
Ich habe z.B. sehr viele Güterwagen aus der Epoche III von Märklin mit Bügelkupplung. Diese Wagen haben keinen NEM-Schacht. Die Bügelkupplungen sind bei Märklin mit Metallsplinten direkt am Wagenboden befestigt. Da ist ein Kupplungstausch auf Roco-Universalkupplung nicht möglich. Und ich finde bei einem umfangreichen Wagenbestand kann es auch finanziell eine ziemlich belastende Sache werden.
Ich werde meine Güterwagen mit Bügelkupplungen deshalb nicht umrüsten!
Und bisher sind Beim Betrieb von alten Märklin-Wagen mit den Bügelkupplungen keine Probleme aufgetreten.

Gerade für jüngere Teilnehmer sind ältere Waggons mit Bügelkupplungen aus der Bucht oder vom Flohmarkt eine preisliche Alternative, um sich einen ausreichenden Fuhrpark für eine TB-Teilnahme zuzulegen.

Grüße Enno

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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Tobias83 » 24 Mai 2012 22:13

Deswegen habe ich ja auch geschrieben, soweit ausrüsten wie möglich ohne das große Umbauten notwendig sind, weil ich genau diese Problematik bei ein paar wenigen Wagen von mir auch kenne. ;)

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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Handschuh » 24 Mai 2012 23:27

So sehr ich dich für deinen massiven Einsatz für eine für jedermann offene Teppichbahngesellschaft bewundere Peter...
In meinen Augen förderst du damit nur die Entstehung einer weiteren Splittergruppe, die sich im Prinzip schon mindestens seit Velbert IV am bilden ist.
Menschen wollen geführt werden und brauchen Anleitung und Richtlinien (Zerlegt das Wort: Linien nach denen man sich richten KANN)
Ich möchte nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion heraufbeschwören, was das Thema Normen, Richtlinien, Verbote, Gebote oder wie man es nun halt nennen mag, angeht.
ABER: wir können auch das Behandeln von Themen wie diesen sein lassen, wenn am Schluss keine klare Gesamtbeleuchtung der Thematik mit vernünftiger Begründung und einer abschließenden gemeinschaftlichen Entscheidung hervorgerufen wird.

Außerdem verstehe ich nicht, warum du davor so viel Angst hast, dass Richtlinien aufgebaut werden. Die Frage ist doch, wie streng ich diese umsetze...
Wenn eine Entscheidung auf Erfahrungen der Gemeinschaft beruht, dann wird sich ein Kern bilden, der diese Entscheidung umsetzt. Der Rest - einschließlich neuer Mitspieler - kommt möglicherweise außerhalb dieser Norm in die Gruppe. Letztendlich wird sich eine gute Richtlinie allein durch ihre gute Funktion von ganz alleine durchsetzen. Niemand redet von Ausschluß oder Pflicht zur Umsetzung.

Es geht hier nur allein darum, dass einige gerne untereinander ausmachen würden, wie sie ihr Material für zukünftige Events herrichten sollen. Nicht mehr und nicht weniger!

@ Tobias

Ich glaube die ablehnende Haltung gegenüber Fleischmann Profikupplung rührt vor allem daher, dass sie zu nichts anderem kompatibel ist...
Innerhalb geschlossener Zugverbände - vor allem im Zusammenhang mit stromführender Kupplung ist sie eigtl ziemlich Top!
Das Problem mit Wellen in der Trasse würde ich lieber an der Trasse angehen...

Achja und ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es auch sehr wohl Güterzüge betrifft (unabhängig von der Epoche etc), zumindest wenn diese am mittlerweile ja sehr umfangreichen Spielbetrieb teilnehmen.
Ich wiederhol mich da gerne: ein solcher Zug sollte zum rangieren zB fürs Be- und Entladen unbedingt an JEDER Stelle teilbar sein.
Ich rede hier natürlich nur vom optimal Zustand. zB. Fleischmann 5520er sind ja nicht immer umrüstbar
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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Peter Müller » 24 Mai 2012 23:37

Handschuh hat geschrieben:Es geht hier nur allein darum, dass einige gerne untereinander ausmachen würden, wie sie ihr Material für zukünftige Events herrichten sollen. Nicht mehr und nicht weniger!
Absolut einverstanden, dagegen spricht überhaupt nichts.
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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Felix » 24 Mai 2012 23:48

Ich wollte das Thema auch mal von einer anderen Seite beleuchten: Nur ca 10% meinen Rollmaterialbestandes haben NEM Schächte und ließen sich auf X oder Y umrüsten. U.a. deswegen kommt bei TBs von mir immer nicht so viel zum Einsatz.
Außerdem habe ich keinen Kupplungsvorrat zuhause: Die Kupplung gehört für mich an den Wagen und nicht in die Werkzeugkiste!

------------------------------------------------------------

Beiden Standpunkten von oben kann ich etwas abgewinnen und die Lösung die ich Leuten immer gerne kommuniziere geht in folgende Richtung:
"Die ersten paar Male, die du beim TB dabei bist, darf und soll du so kommen können wie du magst. Irgendwann wirst du aber als normal denkender Mensch feststellen, dass manche Sachen für ein TB besser geeignet sind als andere (ein Handarbeitsmodell für mehrere 1000€ ist beim TB genauso unglücklich gewählt wie eine schlecht laufende Lok aus Großvaters Beständen - Sowas kommt wahrscheinlich einmal mit, und dann nicht mehr) und daraus deine Schlüsse ziehen".
Die Empfehlungen für die dritten und vierten Besuch sollten dabei aber klar definiert und niedergschrieben sein, damit Interessierte nicht das Rad neu erfinden oder sich durch 10 Seiten Forenbeiträge klicken müssen, denn die Arbeit hat man sich schließlich schon gemacht. Die zitierte Wissensdatenbank ist genau dafür angelegt worden.
Mfg
Felix


Bei einem TB:
Ein Triebwagen fährt nicht gut:
Felix: "Flo! Der Talent steht schon wieder!"
Flo: "Egal. Haupsache er fährt."

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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Handschuh » 24 Mai 2012 23:48

Peter hat geschrieben:
Handschuh hat geschrieben:Es geht hier nur allein darum, dass einige gerne untereinander ausmachen würden, wie sie ihr Material für zukünftige Events herrichten sollen. Nicht mehr und nicht weniger!
Absolut einverstanden, dagegen spricht überhaupt nichts.
Naja, dann auf gehts.
Mir fehlt in einigen Bereichen leider die Erfahrung...

Was die Grundkupplung angeht spreche ich mich hier deutlich für die Roco-Universalkupplung aus.

---Edit---

@ Felix

unter deinen letzten Beitrag setze ich gerne meine Unterschrift drunter!
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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Peter Müller » 25 Mai 2012 00:22

Felix hat geschrieben:Die Empfehlungen für die dritten und vierten Besuch sollten dabei aber klar definiert und niedergschrieben sein, damit Interessierte nicht das Rad neu erfinden oder sich durch 10 Seiten Forenbeiträge klicken müssen, denn die Arbeit hat man sich schließlich schon gemacht.
Die Empfehlungen sollten aber individuell sein und immer mit berücksichtigen, für welches Szenario die Modelleisenbahn-Ausrüstung optimiert sein soll. Teppichbahn-Treffen sind möglicher Weise nur ein kleiner Teil des geplanten Einsatz-Spektrums. Bei uns beispielsweise muss die Bahn in erster Linie zuhause funktionieren, sie soll in zweiter Linie für Teppichbahn-Treffen tauglich sein und drittens noch zu den kleinen Ovalen von Vince' Klassenkameraden passen. Andere fahren bei Modultreffen (wo vermutlich Bügelkupplung das Non-plus-Ultra sind :mrgreen:). Bei den Zentralen haben wir das Thema ja schon durchgekaut - und ich sage jetzt nicht Jehova ähm Mfx.
Grüße, Peter


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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Tobias83 » 25 Mai 2012 22:05

Also ich glaube ich wurde hier ein wenig falsch verstanden. Mir geht es bei weitem nicht darum, das irgendwer auf biegen und brechen seine alten Märklin Modelle umbauen soll oder sonst was. Es soll ja alles im Rahmen bleiben. Es geht hier nicht um Zwang und Leute zu vergraulen, ich weiß ja nicht warum einige das hier immer direkt so auslegen. Aber warum soll man nicht einmal nieder schreiben, was hier eigentlich sowieso schon allgemein Anerkannt zu sein scheint? Das ganze ist ja auch immer eine Sache der Formulierung. Deswegen hatte ich immer von Richtlinien und nicht von Regeln gesprochen. Man kann das ganze auch als Empfehlungen Formulierungen und das ganze dann mit einer kurzen Begründung versehen. Wichtig ist doch im Endeffekt das neue Interessenten irgendwas haben an dem sie sich orientieren können. Hat sich mal jemand hier gedanken darüber gemacht wieviele Leute zwar überlegen teilzunehmen aber es nicht tun, weil sie unsicher sind ob Ihre Modelle geeignet sind oder nicht? Was hier wie und aus welchen Grund gehandhabt wird? Ihr redet immer davon das Ihr Leute nicht abschrecken wollt mit Zwängen und zuvielen Regeln. Hat sich hier mal einer die andere Seite der Medaille angeschaut und sich mal darüber Gedanken gemacht das man genau mit der Haltung vielleicht die Leute die sich unsicher sind genauso damit abschrecken kann?

Mfg

Tobias

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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Handschuh » 25 Mai 2012 22:46

Peter hat geschrieben:
Felix hat geschrieben:Die Empfehlungen für die dritten und vierten Besuch sollten dabei aber klar definiert und niedergschrieben sein, damit Interessierte nicht das Rad neu erfinden oder sich durch 10 Seiten Forenbeiträge klicken müssen, denn die Arbeit hat man sich schließlich schon gemacht.
Die Empfehlungen sollten aber individuell sein und immer mit berücksichtigen, für welches Szenario die Modelleisenbahn-Ausrüstung optimiert sein soll. Teppichbahn-Treffen sind möglicher Weise nur ein kleiner Teil des geplanten Einsatz-Spektrums. Bei uns beispielsweise muss die Bahn in erster Linie zuhause funktionieren, sie soll in zweiter Linie für Teppichbahn-Treffen tauglich sein und drittens noch zu den kleinen Ovalen von Vince' Klassenkameraden passen. Andere fahren bei Modultreffen (wo vermutlich Bügelkupplung das Non-plus-Ultra sind :mrgreen:). Bei den Zentralen haben wir das Thema ja schon durchgekaut - und ich sage jetzt nicht Jehova ähm Mfx.
Warum sollten die Empfehlungen irgendetwas anderes als die TB-Events berücksichtigen? Das ist doch das Problem des Einzelnen...
Wenn du der Meinung bist, du müsstest bei deiner Kupplungswahl flexibel bleiben und immer hin- oder herwechseln wie du es schon angedeutet hast, dann kannst du dies deinen Kupplungsschächten gerne antun. Ich dagegen bevorzuge die Variante, dass ich meine Heimeisenbahn den Anforderungen des Teppichbahnings unterordne.
Modulbahner sind in der Regel eh darauf geschult, wenig aber dafür perfekt funktionierendes Rollmaterial bereitzustellen. Das TB-Material ist da wahrscheinlich nur bedingt geeignet.

Ich denke nicht, dass es Sinn macht Themen wie die Kupplungsfrage unter dem Gesichtspunkt des TB-Events auszudiskutieren und dann hinterher auf Grund von Einzelschicksalen das ganze wieder über den Haufen zu werfen. Jeder einzelne muss selbst schauen, wie und ob er das ganze umsetzt!
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Re: Kupplungsfrage bei 2-Leiter-Mittelleiter-Lokwechsel

Beitrag von Peter Müller » 25 Mai 2012 23:24

Handschuh hat geschrieben:Wenn du der Meinung bist, du müsstest bei deiner Kupplungswahl flexibel bleiben und immer hin- oder herwechseln wie du es schon angedeutet hast, dann kannst du dies deinen Kupplungsschächten gerne antun.
Meine Entscheidung steht weiter vorne im Thread: Roco-Universalkupplungen wo möglich, ansonsten Märklin-Kurzkupplungen und Märklin-Relexkupplungen. Außerdem haben wir zwei Bügelkupplungen und zwei Fallhakenkupplungen im Bestand. Feste Verbände habe ich dabei nicht berücksichtigt. Zu Teppichbahn-Treffen schleppe ich eine Schachtel mit zig Tauschkupplungen mit. Ich mache niemandem Vorschriften, begründe gerne meine Entscheidung und bin für Alternativen gerüstet. Das entspricht auch den Threads und Artikeln hier im Forum und auf der Website. Wenn jemand kommt und sagt, er habe tuto kompletti alles auf Fleischmann Profikupplungen getrimmt, integriere ich ihn gerne ohne ihn zu irgendetwas zu überreden. Ich nehme an, dass er dann genau so bereit ist, Kupplungen zu tauschen, wie ich, und wir einen gemeinsamen Nenner finden werden. Wichtig ist nur, dass man das vor einem Treffen klärt und nicht nachher bejammert. Man lernt, manches auch zum zweiten und zum dritten Mal ;).

Es gibt Teilnehmer an Teppichbahn-Treffen, die sind (noch) nicht im Forum gemeldet. Wie viele Stimmen müssen zusammen kommen, damit es einen gültigen Beschluss gibt? Wer darf abstimmen? Wie lange läuft die Abstimmung? Wer muss sich anschließend daran halten?
Grüße, Peter


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