Teppichbahnforum

Nach einer Skype-Sitzung mit Flo und Claus habe ich einen Fahrregler, der 15V bei 2A schalten kann und natürlich Vorwärts+Rückwärtsfahren beherrscht, besorgt und in den schwarzen Kasten (Bildmitte) eingebaut. Dann noch einen 6V Spannungsregler als Stromversorgung für den Empfänger eingebaut und das Ganze an meinen alten 2Kanal 40Mhz Sender+Emfpänger
angeschlossen. Das Ganze wird von dem Netzteil mit Strom versorgt und mit den gelben Kabeln an ein Gleis geklemmt.

Ergebnis: analoge 2L Loks können mittels RC-Fernsteuerung gefahren werden. Bei 3L Loks klappt es leider nicht, da ich mit der Fernsteuerung keinen Umschaltimpuls
auslösen kann.

Ich finde es eine nette Sache, um beispielsweise Kindern in einem Analog-Bereich eine Lok zum Spielen zu überlassen. Mit dem freien Kanal kann noch etwas anderes geschaltet werden.
Das wird dann in Kassel III zum Einsatz kommen.

Viele Grüße, Bernd

Bernd hat geschrieben:Bei 3L Loks klappt es leider nicht, da ich mit der Fernsteuerung keinen Umschaltimpuls auslösen kann.

Hast Du schon mal eine digitale Mittelleiter-Lok versucht, mit analogem Gleichstrom zu steuern? Eventuell klappt das dann mit dem Richtungswechsel, sofern der Decoder DC versteht. Wenn Du keine Möglichkeiten hast, könnte ich das mal mit einem Gleichstrom-Fahrgerät testen. Müsste ja das Gleiche wie die Fernbedienungseinspeisung sein.

Toll!

Der erste Schritt ist getan.
Jetzt muss die Schaltung so klein werden, das sie in eine Lok passt. Dann könnte sie auf dem normalen Digitalstrom fahren.

An Bernd:
Das ist ein interessanter Versuch, wenn ich das richtig verstehe, da das Bild ja nicht die Schaltung darstellt:
Du regelst die analoge Gleisspannung einfach stetig und mit Umpolung über eine RC-Fernsteuerung. Bezeichne ich das richtig als "unechte" Funklok, falls das vom Prinzip nichts anderes als die Steuerung über I-pod o.ä darstellt?
zu Carsten:
Damit würde daraus eine echte Funklok!
Ich wälze sogar schon länger die Idee einer Mehrsystemakkufunklok.
= Funkgesteuerte Lok für Rangier,Verschub und Bergeeinsätze, die sich am Gleis direkt versorgt, aber auch in spannungslosen Abschnitten fahren kann.
z.B. um hängende Fahrzeuge anzuschieben.
Mehrsystemfähigkeit zunächst "händisch" mittels Funk-Umschaltung und Schleiferanhebung.
Die ersten Sondierungen haben ergeben, Basis muß eine "große" DC-Lok sein, daher fallen Rangierloks eher schon mal aus:
-Generelles Platzproblem:
RC-Empfänger für das HO-Spannungsniveau sind zwar auch in "Klein" zu haben, aber immer noch relativ groß für die modernen Loks mit Kardanantrieben, die eben den ganzen Innenraum versperren. Motor mit anderer Spannung bringt erstmal wenig, da dann noch ein Spannungswandler nötig wäre, der Hitze macht und auch Platz braucht.
Vorwärts-rückwärts ist dann bei direkter DC-Motoransteuerung kein Problem.
Akkus aus gleichem Grund eher nur in Anhänger unterzubringen, allein schon wegen Zellenzahl
zudem Laderegler und Systemumschalter und Schleiferanhebemechanik mit Antrieb unterzubringen und teils zu konstruieren.

Aber bleiben wir dran!

Hallo Nopag, hallo Carsten

ja richtig...in der derzeitigen Stufe sollte man eher von einem "Funkgleis" als von einer Funklok sprechen. In unserem Kran
sind bereits echte Funkloks im Einsatz. Vorteil hier: die N-Fahrgestelle sind mit 5V mehr als zufrieden; die dazu nötigen Fahrregler sind gerade mal fingernagelgroß. Für H0-Loks mit 12...16V Fahrspannung braucht es größere Fahrregler; da habe ich noch keine gefunden, die etwa so groß wie ein Lokdekoder wären. Dazu kommt dann noch der Empfänger samt Antenne. Wenn man - wie in meinem Fall - Pech hat, kann der Fahrregler kein BEC, d.h. die für den Empfänger nötige 5-6V Spannung nicht selbst erzeugen. Dann ist noch irgendein Spannungsregler nötig (mit entsprechendem Kühlkörper!), um aus der Fahrspannung die 6V zu "erbrutzeln". Ob das alles in eine einzelne Lok passt, muss sich noch zeigen (vielleicht lötet ja mal ein SMD-Spezi einen passenden Fahrregler zusammen?). Allerdings müsste es ganz gut in einen x-beliebigen Triebwagen passen, z.B in meinen guten alten Märklin Schienenbus... mit 2 Beiwagen wäre vielleicht sogar ein Akku-Pack realisierbar. Bei entsprechender Lackierung wird halt ein "Tunnelrettungs-Schienenbus" draus. Das wird vielleicht mein nächstes Bastelprojekt.

Schleiferanhebung mittels Servo oder so ist natürlich eine ziemliche mechanische Herausforderung.

@Peter: stimmt, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Das hole ich baldmöglichst nach. Ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte, solange im Dekoder noch "analog" aktiviert ist.

Viele Grüße, Bernd

Hallo zusammen

Ich persönlich freue mich ausgesprochen, daß die RC-Steuerung jetzt so schnell große Fortschritte macht.
Hier habe ich vor allem dem Sebastian, dem Claus und besonders natürlich dem Bernd zu danken!

Wer über die Hintergründe zu dieser Entwicklung noch nicht informiert ist, dem sei die Lektüre dieses Threads empfohlen.

Wenn ich dran denke, kribbelt es mir schon in den Fingern.

Die Schüttgutanlage soll zwar keine Konkurrenz zu euren Containerkränen sein, aber vielleicht macht es ähnlich viel Spass?
Außerdem hoffe ich natürlich, daß sich besonders wieder die Kinder mit der Schüttgutverladung beschäftigen, was aber bei einer derart "kinderleichten" Steuerung kein Problem darstellen sollte!
Enno hat ja kürzlich auch erst wieder in Worpswede die Erfahrung gemacht, wie gerne sich v.a. die Kinder mit der Schüttgutspielerei beschäftigen. Vielleicht kann man das irgendwann mal kombinieren?

Flo