Projekt Zugdatenbank

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Hannes
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Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Hannes » 04 Sep 2009 18:09

Hallo zusammen,

u.a. als Folge der Debatte zur Mehrsystemstrecke hier ein Lösungsansatz für die Anmeldung von Zügen und der Weitergabe von Meldungen.
In einer Zugdatenbank könnten künftig die Daten der angemeldeten und aufgegleisten Züge verwaltet werden und diese Daten auch zur Meldung der Züge benutzt werden. Das stellt hier explizit keine fertige Lösung dar sondern nur einen ersten Entwurf, der später dann in ein entsprechendes HTML/PHP-Formular mit einer MySQL-Datenbank im Hintergrund münden soll.

Zur Vereinfachung der Eingabe und automatischen Erstellung der Zugnummern nach einem System haben Flo und ich uns folgendes überlegt:
Bild
Bei Zügen der Gattungen GL wäre besondere Vorsicht bei unsauberer Gleislage angebracht, da in diesen z.B. echter Schotter transportiert wird, der sich bei einem Malheur im Gleisbereich verteilen könnte und so der Betrieb ins Stocken geriete. In der Gattung GX würden bspw. auch ein Gleisreinigungszug oder der Kamerawagen laufen.

Für die Zugzielangabe und schnellere Eingabe des Zuges ins Formular sind Betriebsstellenkürzel nützlich:
Bild
Beispiele:
Hanneshafen Containerbahnhof wäre damit: G-HH-K
Pierrenbroich wäre damit: M-PB

Das Eingabeformular könnte so aussehen:
Bild
Die durch Schrägstiche getrennten Angaben wären am besten in einem Dropdownmenü zusammengefasst, so dass hier eine Auswahl nötig ist.

Nun ein paar Beispiele dazu:
Zug 1301 I Zug 5801 I Zug 7501

Die Ausgabedarstellung soll hiervon abweichen und nur die betriebsrelevanten Daten darstellen. Zusatzinformationen müssen extra aufgerufen werden (unterstrichen dargestellt, also wie Links):
Bild
Das Meldeverfahren könnte also in Zukunft so aussehen:
Eingabe der Zugnr. und des Zugziels als Kürzel im Laptop, Absenden an die entsprechende Betriebsstelle. Dort wird die Meldung gelesen und die Nr. in die Datenbank eingegeben, so dass die erforderlichen Daten ersichtlich sind. Für Rückfragen steht dann immer noch das Telefon zur Verfügung.

Grüße, Hannes
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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Flo K » 04 Sep 2009 18:28

Hallo zusammen.

Das mag jetzt alles erst mal sehr kompliziert aussehen, ist aber kinderleicht und so konzipiert, dass der Betrieb während einer Veranstaltung möglichst einfach betrieben werden kann.

Gesendet wird dabei immer NUR die Vierstellige Zugnummer!
Alle dazu gehörigen Informationen werden dann aktuell aus dieser angedachten Datenbank entnommen, was die Übergabezeit zwischen den Betriebsstellen, deutlich verkürzen sollte.

Mehr dazu im Thread TB Kassel III: Steuerung / Betrieb Mehrsystemstrecke

Ein weiteres Thema wäre die Verwendung einer allgemein zugänglichen Datenbanksoftware, welche komfortablere Eingabe- und Anzeigelayouts bieten könnte, um das ganze so benutzerfreundlich, wie möglich zu machen.

Aber hier sind wir auch erst ganz am Anfang einer neuen, aber EXTREM wichtigen Technologie, weshalb ich um möglichst sachliche und ideologiefreie Beiträge bitten würde.

Danke

Flo
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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Peter Müller » 04 Sep 2009 20:38

Ich habe mal zwei Zeilen weniger daraus gemacht, wobei meines Erachtens noch eine Zeile gekürzt werden könnte, wenn man die Fahrstufe bzw. Reglerstellung zusammen fasst und mit der Adresse in eine Zeile schreibt. Analog gibt es halt 100 Fahrstufen und Fahrstufe 50 entspricht 50%.

Beispiel Zug 1301:
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Beispiel Zug 5801:
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Beispiel Zug 7501:
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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Peter Müller » 04 Sep 2009 20:45

1. Stelle Zugnummer:

können wir die nicht komplett weglassen? Außerdem gibt es WS-Lokomotiven, die nur DCC und kein MM verstehen. Es kämen also noch drei Zeilen dazu.


2. Stelle Zugnummer:

können wir die nicht auch weglassen? In der Tabelle muss dann nur ein Hinweis sein für Züge mit besonderer Behandlung.



Ich finde, die Zugnummer sollte lediglich die Ordnungsnummer sein. Und die dann dafür dreistellig, falls wir mal so viele Züge bewegen (aufgegleist hatten wir die bestimmt schon).
Grüße, Peter


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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Felix » 04 Sep 2009 21:46

Ich finde die Zugnummern auch etwas .... problematisch.
Eine aufsteigende Zahlenfolge fände ich da passender.
Die Informationen der zweiten Stelle sind nicht so wichtig, als dass sie unbedingt direkt in der Zugnummer verankert sein sollten.
Falls so ein System wirklich mal umgesetzt ist, wird diese Information auch in der Tabelle zu sehen sein. Und falls man nach bestimmten Zugarten sortieren will, dürfte das wohl mit so einem System auch mit einem Klick zu erreichen.

Felix
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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Hannes » 04 Sep 2009 21:51

Das mit den Zeilen können wir schon machen, anstatt einer fahrstufengenauen Angabe könnte auch nur eine prozentuale Angabe vorhanden sein. Eine bzw. bei vielen Fahrstufen ein paar Fahrstufen hin oder her macht ja keinen großen Unterschied.

Zu den Nummern:
Es ist kein Problem noch die Möglichkeit WS dig DCC hinzuzufügen. Da das jedoch eher die Ausnahme bildet, sehe ich nicht die Notwendigkeit für die drei Möglichkeiten 14/28/128 jeweils einen eigenen Nummernblock anzufangen. Auch bei GS dig wäre es nicht unbedingt notwendig, da wir uns sowieso auf DCC28 als Standard verständigt haben. Für Sonderlinge wäre daher eher ein Nummernblock sinnvoll.

Wenn wir die Übergabe beschleunigen und dabei mit Zugnummern arbeiten wollen, halte ich die erste Stelle für wichtig. Werden die Züge rein nach Anmeldereihenfolge mit dreistelligen Ordnungsnummern versehen entsteht dabei kein System und somit auch kein Wiedererkennungswert für die Fahrdienstleiter. Habe ich jedoch eine Weile einen Bahnhof bedient und einige Meldungen entgegengenommen habe ich bei weiteren Meldungen über eine bestimmte Zahl eine Signalwirkung und muss nicht mehr alles nachschlagen sondern kann bereits nach Lesen der Nr. erste Einstellungen vornehmen.

Über die zweite Stelle kann man streiten, zwingend notwendig ist sie nicht. Allerdings will ich dennoch gerne bei vierstelligen Zugnummern verbleiben um eine Verwechslung mit der Adresse auszuschließen. Dreistellige Adressen hatten wir bereits beim TB (in KSI sogar eine vierstellige, aber das bildet (noch) die Ausnahme), so dass mit einer vierstelligen Zugnr. klar ist, dass es sich nicht um die Adresse handelt und man besser noch einen Blick auf die Meldung wirft.

Grüße, Hannes
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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Peter Müller » 04 Sep 2009 22:08

Dann könnte die Zugnummer ja gleich die Digital-Adresse sein bzw. bei analogen Fahrzeugen ein eigener Nummernkreis für Gleichstrom (8xxx) und einer für Wechselstrom (9xxx). Dann wäre die Stellenzahl aber nicht immer vier, sondern es gäbe auch Zug Nr. 1 und 2 etc.

Uff, da könnte man auch A123 für einen Gleichstromzug, B456 für einen Wechselstromzug, 60MM, 216DCC oder 69MFX als Zugnummer für digitale Züge nehmen.

Nummernkreise nach Besitzer wären auch möglich.

Oder aber Nummern aufsteigend nach Anmeldung in der Datenbank. Wenn dann im Laufe der Veranstaltung immer höhere Zugnummern gemeldet werden, weiß auch der Bahnhof in der hintersten Ecke, jetzt sind gerade viele Besucher mit ihren Zügen gekommen. Und wenn mal wieder die Nummern 1, 2 oder 3 gemeldet werden, signalisiert das, da kommt ein alter Bekannter noch von den ersten Proberunden. Das wäre übrigens das von mir favorisierte System.


Ich finde, man sollte sich nicht zu viel merken müssen oder zu viel erklärt bekommen, ehe man sich an ein Bedienpult setzt. Die Spalten in der Zugmeldung sind selbsterklärend und da steht ja auch alles notwendige drin. Da muss die Zugnummer nicht auch noch reglementiert werden.

Auch die Bahnhofsnamen würde ich wahlweise abgekürzt oder Klartext anbieten. Wenn ich eine Abkürzung gesagt bekomme, kann ich sie eintippen und habe den ausgeschriebenen Namen. Oder ich suche in einer Auswahlbox den ausgeschriebenen Namen und das System setzt die Abkürzung.
Grüße, Peter


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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Hannes » 04 Sep 2009 22:29

Peter hat geschrieben:Dann könnte die Zugnummer ja gleich die Digital-Adresse sein bzw. bei analogen Fahrzeugen ein eigener Nummernkreis für Gleichstrom (8xxx) und einer für Wechselstrom (9xxx). Dann wäre die Stellenzahl aber nicht immer vier, sondern es gäbe auch Zug Nr. 1 und 2 etc.
Man könnte es auch mit den Digitaladressen machen, bei vierstelliger Zugnr. wäre dann aber keine vierstellige Digitaladresse möglich (was ich aber für verschmerzbar halten würde oder aber es gibt dann ausnahmsweise eine fünfstellige Zugnr.). Ich bleibe dabei: Die erste Stelle für Betriebs- und Leiterart, die anderen drei können dann die Adresse sein. Analoge Fahrzeuge können dann entweder nach Baureihe oder nach Anmeldung aufsteigend benummert werden. Ich will jedoch kein neues System, bei dem ich die Nr. nicht auch gleich zur Zugmeldung mitnutzen kann, denn dafür gibt es sie ja hauptsächlich beim Vorbild und es spricht nix dagegen, es beim Modell nicht auch so zu machen.
Peter hat geschrieben:Nummernkreise nach Besitzer wären auch möglich.
Halte ich für sinnlos, denn im Betrieb ist das irrelevant.
Peter hat geschrieben:Oder aber Nummern aufsteigend nach Anmeldung in der Datenbank. Wenn dann im Laufe der Veranstaltung immer höhere Zugnummern gemeldet werden, weiß auch der Bahnhof in der hintersten Ecke, jetzt sind gerade viele Besucher mit ihren Zügen gekommen. Und wenn mal wieder die Nummern 1, 2 oder 3 gemeldet werden, signalisiert das, da kommt ein alter Bekannter noch von den ersten Proberunden.
Was bringt mir diese Info? Interessiert mich als Betriebsstellenbediener nicht.
Peter hat geschrieben:Ich finde, man sollte sich nicht zu viel merken müssen oder zu viel erklärt bekommen, ehe man sich an ein Bedienpult setzt. Die Spalten in der Zugmeldung sind selbsterklärend und da steht ja auch alles notwendige drin. Da muss die Zugnummer nicht auch noch reglementiert werden.
Doch. Wenn die Zugnr. mir gleich das System mitübermittelt, muss ich mir nicht viel merken, denn mit etwas Routine hab ich das automatisch im Kopf. Mir geht es so, dass ich mir nach einer Weile unter einer Digitaladresse zumeist den Zug vorstellen kann, beim System weiß ich aber nicht immer Bescheid. Mit der Zugnr. wäre beides erledigt.
Peter hat geschrieben:Wenn ich eine Abkürzung gesagt bekomme, kann ich sie eintippen und habe den ausgeschriebenen Namen. Oder ich suche in einer Auswahlbox den ausgeschriebenen Namen und das System setzt die Abkürzung.
Das kann man machen, wie man will. Die Abkürzung habe ich eben schneller eingetippt, dafür ist sie da.

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Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Peter Müller » 04 Sep 2009 22:53

Ich kann mir Nummern gut merken und ihnen Dinge zuordnen. Und Du Hannes, hast da einen regelrechten Faible für. Ich behaupte jetzt einmal, die meisten anderen Menschen sind nicht so gestrickt. Und ich möchte nicht "was ist dat denn für'n Scheiß" hören, wenn ich jemandem die Hintergründe zu unseren Zugnummern erkläre. Bitte nur machen, was notwendig ist.
Grüße, Peter


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Re: Projekt Zugdatenbank

Beitrag von Felix » 04 Sep 2009 23:01

Ich kann nachvollziehen, dass man mit der ersten Nummer gerne ein System identifizieren möchte.
Das kann unter Umständen auch sinnvoll sein.

Für mich stellt die Loknummer allerdings bisher in dem Verständnis des Systems eine einfache EDV Nummer dar, mit der das EDV System kommuniziert.
Wenn ich einen Zug von meinem Bahnhof zum Nachbarn (Block oder Bahnhof ist da erstmal egal) schicke klicke ich auf der Internetseiten Maske auf den Knopf Zug 1234 nach "Talheim" schicken.
Dann werden per Netzwerk diese neuen Infos verteilt und beim Zielbahnhof blinkt eine Anzeige mit allen wichtigen Infos wie unter anderem natürlich auch die Loknr. aber auch alle Infos im Klartext.
Da würde ich - persöhnlich gesprochen - lieber auf den Klartext gucken anstatt zu überlegen und eventuell in der Hast eine falsche Assoziation zu vollziehen.

MfG
Felix
Mfg
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