Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

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Ehemaliger Benutzer
Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Ehemaliger Benutzer » 01 Mär 2010 09:11

@Flo: Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.
Was ich meinte, war:
Ich (Bahnhof A) habe an meinem rechten Bahnhofskopf Schleusengleise zu Bahnhof B und Bahnhof C.
Aus irgendeinem Grund ist eine Schleusung von/nach Bahnhof C nicht möglich (z.B. Steuerung defekt), von/nach Bahnhof B geht aber noch.
Im TIS kann ich aktuell aber nur die gesamte rechte Schleusung abstellen, nicht aber bezogen auf einzelne Nachbarbahnhöfe.

(Zugegeben, wie sinnvoll sowas ist, steht auf einem anderen Blatt - fällt mir grad so auf.)

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Flo K
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Flo K » 01 Mär 2010 13:54

Rolf hat geschrieben:Im TIS kann ich aktuell aber nur die gesamte rechte Schleusung abstellen, nicht aber bezogen auf einzelne Nachbarbahnhöfe.
Das stimmt! Steht auch schon auf der To-Do-Liste, allerdings relativ weit unten. Vorher sollte die Software z.B. lernen, daß man eventuell nicht aus jedem Gleis jeden Nachbarn erreichen kann oder, daß nicht alle Gleise eines Bahnhofs das gleiche Stromsystem haben müssen. Von der Überarbeitung der Popup-Fenster mal ganz abgesehen.

Ich werde bei Zeiten mal eine Grafik basteln, die den Schleusungsvorgang im TIS und die entsprechende Bedienung am Fahrpult veranschaulichen sollte.

Grüsse

Flo
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Peter Müller » 01 Mär 2010 23:30

Ich habe so ein bisschen die Befürchtung, dass das TIS zu einem Moloch werden könnte.

Wobei ich damit die Lust und das Engagement derjenigen, die großen Spaß an der Entwicklung eines umfassenden Programms haben, nicht bremsen will. Aber für jemanden, der damit nur seine Kommunikation und eventuell "Buchführung" der beherbergten Züge bewerkstelligen will, sind so manche Funktionen nicht notwendig. Fatal würde es, wenn sie dennoch jeder Bediener beherrschen (sprich erlernen) müsste.

Die Diskussion gehört hier allerdings nicht hin, sondern hier sollte nur beschrieben werden, welche Aufgaben das TIS bei der Schleusung übernimmt. In der Tat dürfte es Überschneidungen zwischen Signalen, Anzeigen und dem TIS geben.
Grüße, Peter


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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Flo K » 02 Mär 2010 21:17

Peter hat geschrieben:Aber für jemanden, der damit nur seine Kommunikation und eventuell "Buchführung" der beherbergten Züge bewerkstelligen will, sind so manche Funktionen nicht notwendig.
Aha! Sehr interessant... - Zum Beispiel? :roll:
Außerdem frage ich mich, wie du das beurteilen willst, da du ja nach eigener Aussage (noch) keine Ahnung vom TIS hast. Meine Bitte deshalb: Lass uns mal machen. Wir haben jede Einzelheit genauestens bedacht und alle Faktoren sorgfältig abgewogen. Dabei haben wir den grössten Teil der Entwicklungszeit darauf verwendet, die Bedienung so simpel und einfach wie möglich zu gestalten, aber auch alle aktuellen (und zukünftige) Erfordernisse zu berücksichtigen.
Ein zweites mal werden wir nämlich die Software nicht entwickeln wollen, wenn sich plötzlich die Anforderungen aufgrund neuer Technik ändern. Stichwort: eingleisige Schleusengleise, Bahnhöfe mit mehreren Betriebsarten, (später) automatische Schleusung, usw.

Flo
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Felix » 02 Mär 2010 23:13

BITTE KEINE TIS DISKUSSION!
DANKE
Mfg
Felix


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Sebastian
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Sebastian » 07 Mär 2010 20:17

Wie umgeht man eigentlich die Stromaufnahme-Problematik?

Also was ist mit Zügen deren Stromaufnahmen mehrere Meter auseinanderliegen und zusammenhängen, z.B. Peters ICE? Oder was ist mit Traktionen, deren Stromaufnahmen weit auseinander liegen, aber NICHT im Zug elektrisch verbunden sind, z.B. meine ICE2 Doppeltraktion? Oder nur ganz simple Mehrfachtraktionen? Weil alleine schon eine Doppeltraktion in einen stromlosen Abschnitt mit ordentlich Schwung reinlaufen zu lassen kann böse enden, wenn die vordere Lok nicht weit ausrollt und die hintere noch im Stromführenden Abscnitt steht und schiebt....oder lasst es eine Dreifachtraktion sein. Und was mit der ICE2 Doppeltraktion passiert, nuja da kommt jeder wohl selbst drauf.

Notfalls gäbe es ja immer noch die Möglichkeit, im TIS irgendwelche speziellen Eigenschaften aufblinken zu lassen, aber im Hektik-Automatik-Betrieb mit was-schief-gehen-kann-geht-schief will man ja nicht riskieren im Worst case Fall 2 benachbarte Zentralen zu schrotten oder einen Zug nebens Gleis zu hebeln...

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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von claus » 07 Mär 2010 21:09

Alle Züge die nicht vorne an der Zugspitze eine Stromabnahme haben sind Sonderzüge die nur nach Absprache fahren.
Wobei "eine Stromabnahme" unabhängig von der Länge der Stromabnahme ist. Also mehrere verbundene Drehgestelle sind auch eine Stromabnahme.

Mit der Zeit können dann soweit mit Sinnvollem Aufwand möglich einzelne Sonderzugtypen zu normalen Zügen werden. Ab wann das kommt ist aber noch Fraglich.

Zu Zügen wie einer ICE Mehrfachtraktion.
Die besseren Märklin ICE´s habe dazu die Schleiferumschaltung, die bei gekuppelten Mehrfachtraktionen durch den ganzen Zug geht. Das ist das was auch bei anderen Merhfachtraktionen anzustreben ist.

Jeder Zug mit Mehrfachstromabnahmen, mehreren verbunden Stromabnahmen oder Stromabnahme hinten ist auch auf normalen Anlagen ein Problem.
Lösen kann man das nur wenn man eine Zugerkennung der Zugspitze hat, alle Stromabschnitte windestens so lang wie der längste Zug ist und jede Stromabschaltung erst aktiv wird wenn der Zugerkennung anspricht.
Also nicht wie bei einfachen Signalschaltungen mit vorher Stromlosen Abschnitten sonder der Strom bleibt an, bis der Zug im Halteabschnitt erkannt wird und dann wird bei digital gebremmst (Bremsspannug) oder bei analog angeschaltet (oder bei einer Luxuslösung auch gebremmst). Wobei sich das Abschalten bzw. Bremsen dann auf das ganze Schleusengleis bezieht.

Deshalb habe ich meine Schleusengleise ja auch mit Schliesser Relais geplant und nicht mit umschaltern, damit man auch ausschalten kann.
Die GBM gesteuerte Ausschaltfunktion habe ich aber auch erstmal nur als Erweiterung geplant.
Momentan hat die Steuerung für Denkzusätze/Schleusengleise nur einen Schalter ein/aus/ein. Der nächste Schritt ist dann ein Schalter zum beide Seiten einschalten zum Durchschalten zur Fremdstromversorgung. Zeitnah soll auch die Erweiterung mit zusätzlichen "Halteabschnitten" kommen. Also ein Physikalischer Durchrutschschutz.

Damit ein einfacher Durchruschschutz mit Stromlosem Gleis auch bei Zügen mit verbundenen Stromabnahmen funktioniert mus das Stromlose Gleis länger als der längste Zug sein.
Gruß
Claus

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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Sebastian » 07 Mär 2010 22:34

Gut aber es gibt ja auch noch Steuerwagen mit entsprechenden Decodern. Nicht das so einer irgendwie noch im falschen Abschnitt hängt und dann eine Stromart zugeschaltet bekommt, die er nicht verträgt. Oder vertragen die sowas? Gibts nicht Wechselstrom bzw Gleichstrom taugliche MM bzw DCC Decoder?
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von claus » 07 Mär 2010 23:01

Dekoder vertragen normalerweise Fremde-Systeme evtl. kommt es zu falsch interpretierten Befehlen defekte dürften aber nicht auftretten. Auch die Analogen Spannungen halten vernünfigt gebaute Dekoder aus, weil Analogen Spannungen nicht höher sind, als Digitale Spannungen maximal sein dürfen.

Es gibt auch schon genug Universaldekoder. Z.B. die ESU die alles können oder die Tams, die zwar nicht alles Gleichzeitig können (Auswahl GS oder WS Analog nur Registeränderung) aber beim Falschen Strom einfach nichts machen.

Auch die Alten Delta Dekoder halten GS oder DCC aus.

Wobei Steuerwagen generell mit dem Zug behandelt werden sollten.
Die Vermeidnung von Falschschaltungen ist allgemein höchste Priorität. Da ist halt Sorgfallt gefragt.

Was Falschbedienung angeht sind Pierres Klingeltaster am besten, weil man das Ausschalten nicht vergessen kann.
Gruß
Claus

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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise

Beitrag von Peter Müller » 21 Jun 2010 23:45

Sebastian hat geschrieben:Wie umgeht man eigentlich die Stromaufnahme-Problematik?

Also was ist mit Zügen deren Stromaufnahmen mehrere Meter auseinanderliegen und zusammenhängen, z.B. Peters ICE? ...
Damit Vince' ICE mal auf die SBTs konnte, haben wir an den stumpfen Übergaben folgendes Verfahren angewendet:

Das empfangende Land hat den Bahnstrom abgeschaltet, das abgebende Land den Zug so weit über die Trennstelle gefahren, bis er keinen Strom mehr bekam und stehen blieb.

Dann hat das abgebende Land den Bahnstrom abgeschaltet und das empfangende Land wieder zugeschaltet. Jetzt konnte der Zug ganz normal weiter fahren. Nachdem die Trennstelle vollständig passiert war, konnte im abgebenden Land der Bahnstrom wieder zugeschaltet werden.
Grüße, Peter


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