generell kann man das so machen, so lange es nur um Digitaltechnik geht. Problematisch wird es erst bei asymmetrischer Stromabnahme, weil die betreffende Lok einfach mitten auf der Trennstelle stromlos stehen bleibt. Kandidaten für diese Technik sind vor allem ältere Loks und Triebwagen von Rivarossi und Lima, die allesamt nur mit Achsschleifern den Strom abnehmen. Hier hilft nur eine gemeinsame Masse der angeschlossenen analogen Gleichstromtrafos weiter (Einfache direkte Litzenverbindung der einzelnen GS-Trafos untereinander). So bleibt die Masse schön getrennt, wenn auf digital umgeschaltet wird).
Gewisse Fahrzeuge dieses Typs bekommen von mir nun einfach einen Radschleifer, um die Asymmetrie aufzuheben. Bei manchen Fahrzeugen ist das jedoch leider nicht möglich, wie z.B. bei der von mir auf 2 Motoren umgebauten Lima 184, da dort nun, über Kreuz, je zwei Räder pro Seite mit Haftreifen belegt sind. Loks mit asymmetrischer Stromabnahme werde ich jedoch nicht auf Digital umrüsten, da hier, ohne Schleusung, dann überhaupt nichts mehr geht.
Pierre
Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise
- Sebastian
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise
Haben die nicht genügend Schwumgmasse, um die Trennstelle locker zu überrollen?
Videos rund um Car System XXXL: www.youtube.com/user/plastikschnitzer
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise
Braucht man wiederum nicht, wenn Schleusengleise verwendet werden.Trainspotters hat geschrieben:Hier hilft nur eine gemeinsame Masse der angeschlossenen analogen Gleichstromtrafos weiter (Einfache direkte Litzenverbindung der einzelnen GS-Trafos untereinander). So bleibt die Masse schön getrennt, wenn auf digital umgeschaltet wird).
Generell ist es eigentlich egal, wie der Übergang zwischen zwei Ländern gestaltet wird. Es sollte nur genau beschrieben sein (Ausführung wie stumpf oder mit Schleuse; Verfahren wie Masse verbunden, Schwung bei der Überfahrt oder einseitig Strom aus bei durchverbundener Stromabnahme), dann kann auch jeder damit umgehen. Und es kann sich auch jeder für die für ihn in Frage kommende Variante entscheiden.
Grüße, Peter
In der nächsten Legislaturperiode braucht Deutschland einen Verbraucherschutzverkehrsminister
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise
Zu Sebastians Frage:
Da alte Lima Loks einen Stirnradantrieb haben, stehen diese bei Stromunterbrechung natürlich nicht sofort. Im Falle von langen Drehgestellabständen, wie z.B. dem alten 403 reicht aber der Schwung allenfalls bei "Vollgas" noch aus.
Bei Rivarossi wird hingegen ein Schneckenantrieb ohne Schwungmasse verwendet. Das steht bei Stromunterbrechung dann wie vor die Wand gefahren. Wenn der Zug hinten dran recht lang ist, schiebt er entweder die Lok mit stehenden Rädern noch ein Stück weiter, oder aber die ganze Fuhre entgleist.
Zu Peter:
Es gibt zwei Möglichkeiten der Verbindung:
Stumpf und mit Schleusengleis. Mit Schleusengleis treten alle Probleme, die sich aus nicht fremdspannungsfester Zentrale oder durch asymmetrischer Stromabnahme ergeben, nicht auf, da hier ein Gleisabschnitt komplett umgeschaltet wird.
Bei stumpfer Trennstelle müssen alle Probleme, die sich aus den oben bereits geschilderten Problemen ergeben, anders gelöst werden:
1. Lösung: Fremdspannungsfeste Booster (z.B. Deltas) dazwischen schalten und GS-analog eine gemeinsame Masse verschalten.
2. Lösung: Alle analog getrennten Bereiche mit einer Zentrale und entsprechend vielen Handreglern fahren (System Losheim I). GS-Analog wiederum eine gemeinsame Masse direkt am Trafo.
3. Lösung: Es sind fremdspannungsfeste Zentralen benachbart (Z.B. Märklin 6021). Hier kann die gemeinsame Masse dann generell ausgeführt sein.
Pierre
Da alte Lima Loks einen Stirnradantrieb haben, stehen diese bei Stromunterbrechung natürlich nicht sofort. Im Falle von langen Drehgestellabständen, wie z.B. dem alten 403 reicht aber der Schwung allenfalls bei "Vollgas" noch aus.
Bei Rivarossi wird hingegen ein Schneckenantrieb ohne Schwungmasse verwendet. Das steht bei Stromunterbrechung dann wie vor die Wand gefahren. Wenn der Zug hinten dran recht lang ist, schiebt er entweder die Lok mit stehenden Rädern noch ein Stück weiter, oder aber die ganze Fuhre entgleist.
Zu Peter:
Es gibt zwei Möglichkeiten der Verbindung:
Stumpf und mit Schleusengleis. Mit Schleusengleis treten alle Probleme, die sich aus nicht fremdspannungsfester Zentrale oder durch asymmetrischer Stromabnahme ergeben, nicht auf, da hier ein Gleisabschnitt komplett umgeschaltet wird.
Bei stumpfer Trennstelle müssen alle Probleme, die sich aus den oben bereits geschilderten Problemen ergeben, anders gelöst werden:
1. Lösung: Fremdspannungsfeste Booster (z.B. Deltas) dazwischen schalten und GS-analog eine gemeinsame Masse verschalten.
2. Lösung: Alle analog getrennten Bereiche mit einer Zentrale und entsprechend vielen Handreglern fahren (System Losheim I). GS-Analog wiederum eine gemeinsame Masse direkt am Trafo.
3. Lösung: Es sind fremdspannungsfeste Zentralen benachbart (Z.B. Märklin 6021). Hier kann die gemeinsame Masse dann generell ausgeführt sein.
Pierre
- Peter Müller
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Re: Gewünschte Anforderungen an Schleusengleise
Realistisch gesehen wird es auch weiterhin stumpfe Übergaben ohne besondere Verschaltung/Verkabelung geben. Es scheint sozusagen ein Naturgesetz des Teppichbahnings zu sein, dass erst die Gleise liegen und dann die Infrastruktur entsteht. Ist ja auch kein Problem, wenn man es weiß und entsprechend das Rollmaterial über die jeweils gangbaren Strecken leitet.
Und wenn jemand sein Equipment nicht Experimenten aussetzen will, auch kein Problem: in Losheim hatte ich acht Schleusengleispulte über. Es wäre auch kein Problem, mal eben zehn Schleusengleispulte zu basteln.
Auf Rundkursen wie den SBTs, dem Oval Ericfurt-Florenz oder der Endlosstrecke Katzenhausen-Petersburg, kann man ohne Übergabe Züge einfach immer im Kreis fahren lassen.
Aber, man lädt ja auch nicht zum Springturnier ein und sagt den Teilnehmern, sie sollen ihr bestes Pferd zuhause lassen. In sofern wäre es ungeschickt, keine Schleusengleise anzubieten, die die mitgebrachten Zentralen schützen.
Und wenn jemand sein Equipment nicht Experimenten aussetzen will, auch kein Problem: in Losheim hatte ich acht Schleusengleispulte über. Es wäre auch kein Problem, mal eben zehn Schleusengleispulte zu basteln.
Auf Rundkursen wie den SBTs, dem Oval Ericfurt-Florenz oder der Endlosstrecke Katzenhausen-Petersburg, kann man ohne Übergabe Züge einfach immer im Kreis fahren lassen.
Aber, man lädt ja auch nicht zum Springturnier ein und sagt den Teilnehmern, sie sollen ihr bestes Pferd zuhause lassen. In sofern wäre es ungeschickt, keine Schleusengleise anzubieten, die die mitgebrachten Zentralen schützen.
Grüße, Peter
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