So hier nun stellvertretend der Deckel von Of-Zareck I, zur Darstellung des Bauzustandes, vor den Lötarbeiten. Leider habe ich vergessen, vor den Lötarbeiten, vom Originalpult ein Foto zu machen. Wer genau hin sieht, erkennt, daß die 8 Schalter für die Bahnhofsgleiszuschaltung, in der Mitte des Stellpultes, noch um 90° gedreht werden müssen. Das war bei Pierrenbroich II bereits in Kassel passiert.
Hier nun der leere Stellpultkasten von Pierrenbroich II. Man sieht deutlich die, bereits beim Workshop Kassel I angebrachten, Durchbrüche für die Sub-D und XLR-Buchsen.
Der selbe Schaltkasten, aus einer anderen Perspektive.
Der Stelltisch nach Abschluß der Lötarbeiten. Generell wurde 0,22er Litze verwendet.
Rot = Einspeisung Mittelleiter
Gelb = Einspeisung Gleichstrom
Dunkelblau = Einspeisung DCC
Mittelblau = Einspeisung MM/Mfx.
Braun = Gemeinsame Masse
Hier nun der Tisch mit sämtlichen Anschlüssen. Eigentlich könnte er auch ohne Stellpultkasten bereits in Betrieb gehen. Aber wie sähe das aus...
Hier die Ansicht von den Anschlußkabeln her.
Vorne rechts und links sind die Lüsterklemmen zu sehen, an die später die XLR-Buchsen angeschlossen werden.
In der Mitte, auf der großen Unterlegscheibe, sind sämtliche Massekabel aufgelötet. Sinn ist, die Massen generell getrennt nach aussen zu führen und erst im Stellpult eine fest installierte gemeinsame Masse herzustellen. Dadurch können keine Trennstellen mehr verpolt gesetzt werden und man erspart sich aber dennoch den Aufwand, teure dreipolige Umschalter kaufen zu müssen.
Links, neben der Unterlegscheibe, befindet sich die Sub-D Stromeinspeisung. Sie lässt den Anschluß von je zwei analogen Trafos und auch von je einer Digitalzentrale zu. So kann, falls keine Multiprotokollzentrale zur Verfügung steht, DCC und MM auch getrennt eingespeist werden.
Darüber befinden sich die beiden 25 poligen Sub-D Anschlußbuchsen für die Bahnhofgleise, geteilt in linke und rechte Bahnhofshälfte. Je zwei benachbarte Pins ergeben einen Leiter. Damit sollte ein sicherer Kontakt auch mit Standard Sub-D Kabeln gewährleistet sein. Die Masse wird hier komplett getrennt herausgeführt. Es steht also für jedes Gleis, bis in das Stellpult, ein eigener Rückleiter zur Verfügung.
Im Hintergrund noch drei "fliegende" Schalter, die der Umschaltung der Einspeisung dienen und nur beim Einrichten der Anschlüsse einmal geschaltet werden müssen.
So kann mit je einem oder auch mit je zwei analogen Fahrpulten gefahren werden. Je nach dem, was man gerade zur Verfügung hat, oder ob man den zweiten Trafo überhaupt braucht.
Der dritte Schalter, schaltet von einer auf zwei Digitalzentralen um.
Diese Schalter sind im Stellpult Pierrenbroich I nach aussen geführt. Bei Pierrenbroich II werden die Schalter - Auf eine kleine Leiste montiert - in der Kiste verschwinden. Damit sie nicht im Betrieb unbeabsichtigt geschaltet werden können. Auf die kleine Leiste wird auch die Unterlegscheibe montiert, damit das Ganze nicht in der Kiste herumfällt.
Das Ganze "Kabeljedöhns" nun erstmal im Stellpult "versenkt". Passt alles hinein, und die Klappe geht auch sauber zu. Nun kann es an den Zusammenbau gehen. Im Hintergrund steht Pierrenbroich I.
Das teilmontierte und (hoffentlich) funktionsfähige Stellpult Pierrenbroich II.
Teilmontiert deshalb, weil die XLR-Buchsen noch fehlen und natürlich die Weichensteuerung noch überhaupt nicht begonnen wurde.
Ob das mit der Weichensteuerung bis Kassel II noch etwas wird, wird sich weisen, wenn die Stellpulte alle vier fertig sind, ihre Anschlüsse haben und auch die vier Schleusengleispulte in Betrieb gehen können.
Erst dann, kommt die Weichensteuerung dran, die im Bedarfsfall, provisorisch, auch zunächst einmal von Märklins blauen Pulten übernommen werden könnte. Auch für meine Klingelknöpfe wird es einen neuen Einsatzort geben: Als Taster, für die Entkupplungsgleise, im Rangierbahnhof Hannestal-Süd. Ein Schmankerl wird bei der integrierten Weichensteuerung sein, daß in das Stellpult Weichendecoder eingebaut werden können, die parallel zur analogen Weichensteuerung funktionieren. So ist über das Stellpult künftig auch ein digitales Weichenstellen, via RocRail ferngesteuert, möglich. Aber das ist nun definitiv noch nichts für Kassel II.
Pierre
