Steuerung für den Kran

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Peter Müller
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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Peter Müller » 02 Apr 2011 19:04

Jetzt weiß ich es wieder, ich habe das irgendwann auf N24 gesehen - muss also auch nicht unbedingt stimmen, dort wird immer so schön dramatisiert. Aber es hörte sich schlüssig an: die Katze stoppt, der Spreader schwingt und die Katze läuft noch ein kleines Stück hinterher. Ich meine, mich zu erinnern, dieses Verfahren würde manuell durchgeführt und ob der Spreader dann tatsächlich auf die schnellstmögliche Art punktgenau zum Stillstand kommt, liegt am Geschick des Kranführers. So wurde aus dem langweiligen Kranführer-Job ein Heldenepos ;). Technisch würde das bedeuten, Du müsstest relativ direkt ganz langsam die Katze bewegen können, nachdem sie angehalten hat.
Grüße, Peter


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Bernd
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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Bernd » 04 Apr 2011 09:00

Hi Peter,

dann sollten wir mal einen Kranfahrer-Lehrgang im Duisburger Hafen besuchen oder einen der Heroen zu unserem
nächsten Treffen einladen, damit er uns zeigt wie man so einen Kran steuert...denn dieses Verfahren klappt bei mir
so garnicht. Mich würde sowieso mal interessieren, wie schnell sich die Katze bei einem echten Kran bewegt, bzw.
wie lange es dauert einen Container vom Schiff auf die Schiene/Strasse zu bewegen.

Viele Grüße, Bernd
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Ehemaliger Benutzer

Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Ehemaliger Benutzer » 04 Apr 2011 10:29

Hier habe ich mal ein paar Leistungsdaten für Containerbrücken gefunden.

Zu der Arbeit auf Containerbrücken ist hier noch ein wenig nachzulesen.

Guido

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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Felix » 04 Apr 2011 13:25

Mal eine blöde Frage zwischendurch: Hast du es schonmal mit Kondensatoren parallel zu dem Motor probiert? In meinen Feldversuchen stimmt die Theorie mit der Realität überein: Der Motor fährt langsamer an und bremmst bei abgeschaltetem Strom auch langsamer ab. Zur Dimensionierung der Kondensatoren kann ich nichts sagen, da ich deinen Motortyp nicht habe. Da ist ein bischen experimentieren angesagt.

Probieren sollte man auch, ob ein zwischengeschalteter Lastpoti nicht ein nettes Feature wäre, um die Geschwindigkeit der Bewegung zu variiren. Oder gleich ein DC-Fahrgerät benutzen.

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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Peter Müller » 04 Apr 2011 19:31

Felix hat geschrieben:Der Motor fährt langsamer an und bremmst bei abgeschaltetem Strom auch langsamer ab.
Das wäre fatal, denn damit entfällt die Möglichkeit, punktgenau zu fahren. Schnell oder langsam müssen unmittelbar den Eingaben des Bedieners entsprechen.
Grüße, Peter


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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Felix » 04 Apr 2011 20:42

Aber aus physikalischen Gründen führen abrupte Geschwindigkeitsänderungen zu einem Pendeln der Last (Trägheitsregeln beachten) während eine gleichmäßige Beschleunigung ein eben solches Pendeln verindert. Alle Leute, die in einer Sesselbahn schon mal eine Notbremsung erlebt haben, können das bestätigen.
Wenn die Grundgeschwindigkeit schon klein ist, ist natürlich auch der Bremsweg kürzer. Außerdem ist das mit der Bremsung eine Gewöhnungssache. Loks fahren inzwischen ja auch alle mit Verzögerung und können damit passgenau angehalten werden.

Also ich persöhnlich würde glaube mit einem Kran mit Anfahr/Bremsverzögerung und steuerbarer Geschwindigkeit sehr gut arbeiten können.
Am Ende muss das aber der Erbauer entscheiden.
Ich wollte nur Optionen aufzeigen.

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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von carsten44339 » 04 Apr 2011 21:20

Wartet ab. Ich habe da noch ein Ass im Armel, was die Steuerung meines Krans angeht. Nächste Woche sollte ich fertig damit sein.

@Bernd: Laufen die Fischertechnikmotoren auch bei 12 Volt zuverlässig?
Gruß,

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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Peter Müller » 04 Apr 2011 21:29

Felix hat geschrieben:Aber aus physikalischen Gründen führen abrupte Geschwindigkeitsänderungen zu einem Pendeln der Last (Trägheitsregeln beachten) während eine gleichmäßige Beschleunigung ein eben solches Pendeln verhindert.
Die Geschwindigkeit direkt steuern zu können bedeutet nicht, abrupt anhalten zu müssen. Sofern der Motor auch mit geringer Geschwindigkeit kontrolliert drehen kann. Geht das nicht, ist die zweitbeste Möglichkeit, Beschleunigung und Verzögerung einzubauen. Die schlechteste Möglichkeit sind zwei abrupte Fahrstufen: Stop und Fahren. Und alles Optimierungsgedanken sind hinfällig, wenn die Mechanik kein seidenweiches Fahren zulässt.
Grüße, Peter


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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Bernd » 04 Apr 2011 23:35

@Carsten:

die FT-Motoren vertragen 12V problemlos.

@Felix:
die Motoren werden ja umgepolt, deswegen scheiden Elkos meiner Meinung nach aus. Und Folienkondensatoren haben einfach zu wenig Kapazität.

Viele Grüße, Bernd
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Re: Steuerung für den Kran

Beitrag von Felix » 05 Apr 2011 00:02

Bernd hat geschrieben: @Felix:
die Motoren werden ja umgepolt, deswegen scheiden Elkos meiner Meinung nach aus. Und Folienkondensatoren haben einfach zu wenig Kapazität.

Viele Grüße, Bernd
Dann baut man eben Schutzdioden ein und macht sich den Bezugspunkt der Motoren anstatt auf Masse auf der Hälfte eines Spannungsteilers und arbeitet mit 24V.

Ich zeichne mal ein Bild dazu.

Felix
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