Schrott- und Stahlverladung

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Bernd
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Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Bernd » 22 Jan 2012 11:44

Hi Freunde,

ich habe im Laufe der letzten Monate neben Containern immer auch andere fertige oder selbstgebaute Ladegüter (Rohre, Brammen, Holzstapel) mit
Lochband oder anderweitig magnetisch verladbar gemacht. Jetzt habe ich hier gelesen, dass auch andere sich dafür interessieren. Ich denke da vor
allem an unsere jüngeren Teilnehmer, denen ich damit eine Beschäftigung bieten möchte.

Vom Containerkranprojekt sind einige Teile vorhanden, die nicht mehr benötigt werden, namentlich eine Steuerung, Magneten und Motoren. In den Hennefer
Kranwerkstätten wurde also mit dem Bau eines Auslegerkran begonnen (den von Märklin finde ich einfach zu teuer). Der Kran wird zwar etwas größer als der
Märklin-Kran werden (Fischertechnik halt), dafür aber voll funktionsfähig.

Bilder vom Kran und den Ladegütern demnächst hier, wenn er zufriedenstellend arbeitet.

Viele Grüße, Bernd
Der Rest ist Schweigen.

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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Bernd » 25 Jan 2012 22:17

So, der Kran
Hafenkran.jpg
ist soweit fertig, bis auf die Verkabelung. Der nötige Kabelbaum ist schon fertig konfektioniert.
Der Magnet wird vielleicht noch durch den groben, fetten links im Bild ersetzt, aber dann muss das Gegengewicht angepasst werden.

Das Ganze ist ca. 50 cm hoch, soll aber vor allem zum Spielen dienen, und da fragt sicher niemand nach Maßstäblichkeit...

Viele Grüße, Bernd
Der Rest ist Schweigen.

Ehemaliger Benutzer

Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Ehemaliger Benutzer » 26 Jan 2012 07:06

Moin Bernd,

dann bin ich mal auf den ersten Einsatz Deines Krans gespannt. Malte wird sich sicherlich auch freuen, zumal er jetzt nicht nur ein Gegenstück bekommt, sondern endlich auch andere Schrottzüge be- und entladen kann. 8-)

Guido

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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Bernd » 11 Apr 2012 09:05

Da Sebastian ihn a.a.O erwähnt hat: auch dieser Kran wurde in der Zwischenzeit überarbeitet und einem Einsatz in Kassel im Hafengebiet steht nichts im Wege. Die Verkabelung wurde optimiert, das Gegengewicht erhöht und beide Magneten wurden mit Steckverbindern versehen, so dass sie während des Betriebs ausgetauscht werden können.

Der grobe, dicke Magnet ist stärker und für schwere Lasten geeignet, der kleinere Magnet (eigentlich sind es zwei parallel geschaltete) ist dagegen schlank genug um in einen EAOS Güterwagen zu passen. Die Magneten schwingen natürlich ziemlich frei an ihren Haken und können nicht wirklich exakt positionert werden - das sollte aber niemanden wirklich stören. Detail am Rande: der Kran arbeitet mit 3 Betriebsspannungen: 12V für die Magneten, 9V für die Fischertechnik-Motoren (Haken und Ausleger heben/senken) und irgendwas um 3,3V für den Igarashi-Motor, der den Kran dreht; bei 5V drehte er sich so schnell, das dem Kranführer regelmäßig schlecht wurde, deshalb übernimmt jetzt ein LM317 die Spannungsversorgung. Als Steuerung kommt die alte Kransteuerung mit 3 Polwendeschaltern (Taster) zum Einsatz.

Es stehen 5 EAOS Hochbordwagen zur Beladung mit "Schrott" (Muttern, Unterlegscheiben etc.) zur Verfügung. 3 der Wagen sind von Märklin und 2 interessanterweise von Trix, obwohl ich sie als Märklin-Wagen gekauft habe. Die müssen aus irgendeinem Startpaket stammen; die Artikelnummer konnte ich bisher nicht rausfinden. Ich muß noch prüfen, ob sie wirklich Gleichstrom-Achsen haben. Habe da schon interessante Überraschungen erlebt.

Viele Grüße, Bernd
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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Bernd » 21 Apr 2012 10:25

Update: Mehrschalengreifer für den Schrottverladekran

Ich habe einen ersten Prototypen eines Mehrschalengreifers fertig. Der Greifer besteht aus "erweitertem Fischertechnik", also FT ergänzt um Teile, die es so nicht gibt - ein Gardinenring mit passendem Durchmesser, M4 Schrauben, etc. Der Prototyp funktioniert auch soweit, aber er ist zu leicht. Sprich: er läßt sich per Seilzug schließen, aber er ist zu leicht, um sich wieder zu öffnen.

Um das zu beheben, kam ich auf den Gedanken ein genau passendes Metallgewicht in den Greifer einzubauen. Der Kern des Greifers besteht im Prinzip aus einem Sechseck mit den Kantenlängen A = 15mm, Innendurchmesser Ri = 26mm, an das alle beweglichen Teile montiert sind. Das Gewicht würde ich darunter kleben. Sowas kann man ggf. in Aluminium Vollprofil als Meterware bekommen, aber da ich nicht mehr als vielleicht 5mm Dicke brauche, würde das nicht genug wiegen. Also kam ich auf die Idee, mir ein passendes Metallstück aus Blei zu gießen. Ich brauche dafür natürlich in erster Linie mal eine "Gußform". Hat jemand sowas in der Art schonmal gemacht?

Bilder von dem Ding wird es geben, wenn es fertig und der Kran entsprechend umgerüstet ist - ein weiterer Motor samt Seilwinde und Ansteuerung wird jetzt nötig.

Viele Grüße, Bernd
Der Rest ist Schweigen.

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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Bernd » 27 Apr 2012 21:42

Der Mehrschalengreifer
Greifer_offen.JPG
Greifer_geschlossen.JPG
(Bild 1 - geöffnet, Bild 2 - beladen mit HaRiBo) würde prinzipiell sogar funktionieren, ist aber nur eine Machbarkeitsstudie und im praktischen Einsatz zu schwach, zu ungenau, zu schwierig zu bedienen.
Und ein pneumatischer Greifer wird einfach zu groß. Tut mir leid, Malte...bis auf weiteres wird man Bonbons und Gummibärchen nur von Hand verladen können - es sei denn, jemand baut ein gigantisches Süßigkeitensilo...

Viele Grüße, Bernd
Der Rest ist Schweigen.

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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von The Ghan » 28 Apr 2012 01:38

G´day,
Bernd hat geschrieben:.....
Tut mir leid, Malte...bis auf weiteres wird man Bonbons und Gummibärchen nur von Hand verladen können - es sei denn, jemand baut ein gigantisches Süßigkeitensilo...[/color]

Viele Grüße, Bernd
Bernd wieso bauen, die größten Silo haben doch Räder drunter! ;) http://www.fahrzeugbilder.de/1024/harib ... -35170.jpg Wenn die Ladung für ein WE nicht reicht, gibt es halt zwei von diesen Fahrberen Silos. :mrgreen:

Lachende Grüße
:lol:
See yaa
The Ghan

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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Ehemaliger Benutzer » 28 Apr 2012 10:38

Bernd hat geschrieben:Der Mehrschalengreifer
...
(Bild 1 - geöffnet, Bild 2 - beladen mit HaRiBo) würde prinzipiell sogar funktionieren, ist aber nur eine Machbarkeitsstudie und im praktischen Einsatz zu schwach, zu ungenau, zu schwierig zu bedienen.
Und ein pneumatischer Greifer wird einfach zu groß. Tut mir leid, Malte...bis auf weiteres wird man Bonbons und Gummibärchen nur von Hand verladen können - es sei denn, jemand baut ein gigantisches Süßigkeitensilo...
...
Moin miteinander,

HaRiBo ist aufgrund der Feuchtigkeitsempfindlichkeit ohnehin nicht nur für die Greifer schwierig, sondern hinterlässt auf dem Wagenmaterial eventuell klebrige Rückstände. Aber z.B. bei Stranggussteilen sollte das Greifen einzelner Teile möglich sein. Andere Schüttgüter dürften greifbar sein.

Leider fehlt mir für meinen Märklinkran der Greifer. Dann wäre eine eigenständige Beladung möglich. Entladung mit Kränen wurde aber noch nie benötigt ;) .

Guido

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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Bernd » 29 Apr 2012 10:07

Hi Guido,

solche Ladegüter hatte ich zum Testen bis gestern garnicht vorliegen; kommt davon wenn man keine Kinder im Haus hat :(

An dem Thema mechanische Greifer bleibe ich auf jedem Fall dran. Auch für den Märklinkran gibt es wenigstens zwei verschiedene Verfahren: zum einen die Baggerschaufel von *Wiad*, die offenbar mit einem Elektromagneten in der Schaufel arbeitet, und eine rein *mechanische*. Und diese zweite Webseite finde ich besonders interessant: Denn ich habe für meine beiden Seilzüge jeweils einen Motor verwendet, und hatte dann das Problem, das der Greifer sich öffnete, wenn nicht beide Seile unter gleicher Spannung standen. Und das war für den Kranführer eine ziemlich knifflige Angelegenheit.

Die Lösung hier verwendet zwei versetzt laufende Seiltrommeln und nur einen Motor. Das müsste doch auszutüfteln sein, wie das funktioniert...

Viele Grüße, Bernd
Zuletzt geändert von Bernd am 30 Apr 2012 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schrott- und Stahlverladung

Beitrag von Enno » 30 Apr 2012 10:00

Hallo Bernd,
Bernd hat geschrieben: ... an dem Thema mechanische Greifer bleibe ich auf jedem Fall dran. Auch für den Märklinkran gibt es offenbar zwei verschiedene Verfahren:
zum einen die Baggerschaufel von *Wiad*, die offenbar mit einem Elektromagneten in der Schaufel arbeitet, und eine rein *mechanische*. Und diese zweite Webseite finde ich besonders
interessant. Denn ich habe für meine beiden Seilzüge jeweils einen Motor verwendet, und hatte dann das Problem, das der Greifer sich öffnete, wenn nicht beide Seile unter gleicher
Spannung standen. Und das war für den Kranführer eine ziemlich knifflige Angelegenheit.

Die Lösung hier verwendet zwei versetzt laufende Seiltrommeln und nur einen Motor. Das müsste doch auzutüfteln sein, wie das funktioniert...

Viele Grüße, Bernd
Ich hatte früher mal einen Menck-Seilzugbagger von Siku (V325), der funktionierte nach dem gleichen Prinzip
(siehe Bilder unten).
Einige gibt es davon auch jetzt noch in der Bucht. Die Preise, die dafür verlangt werden, sind aber recht abentuerlich (man könnte glauben, der Bagger hätte einen verzinkten Greifer aus Gold ...)
Wenn ich mich recht erinnere, funktionierte der Greifer recht leidlich. Einzelne Murmeln die in den Greifer passten, konnte man da mit aufladen.
Sand aus dem Sandkasten eher nicht. Selbst in staubtrockenem Sand drang der Greifer nicht tief genug ein, dass er ganz voll wurde. Wie der bei Mohn oder Raps funktioniert wäre noch mal zu testen. Aber Geduld muss man schon haben, es dauert schon etwas länger als mit dem Silo bis ein Waggon oder gar Zug beladen ist.

Nachtrag:
Es gibt von Siku auch modernernere Seilbagger (Artikel-Nr: 1891 und 3556) die ähnliche Greifersysteme verwenden und deutlich preiswerter sind, als die Sammlerpreise für den Menck-Bagger.

Grüße Enno

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