Schüttgut (Beladung, Transport, Entladung)

[-Dustin-]

Zum Thema Beladung:

Ich habe inzwischen einen kleinen O-Wagenzug (immerhin 10 Wagen und es werden laaangsam mehr) und möchte in Zukunft diese auch Beladen und Entladen. Da aber normale O-Wagen keine Entladetrichter haben, sonder nur normale Türen gestaltet sich das natürlich
etwas komplizierter als bei Selbstentladewagen z.B. . Ich hätte da an eine Art Kippvorrichtung gedacht wie sie in Mauretanien am Hafen zum Entladen der Erzwagen benutzt wird (Im Modell, wie ich es mir in etwa vorgestellt habe http://www.amherstrail.org/abl/05show/L ... utCoal.jpg ). Denkt ihr, dass so eine Entladestation genauso TB-fähig wäre, wie ein normales Entladegleis? Im Prinzip wird der Wagen mit Armen links und rechts festgesetzt und dann in einer Röhre gedreht samt Gleis.

Da ich noch wesentlich wichtigere Sachen auf dem Plan habe, steht das nur bedingt hoch auf der Prioritätenliste. Da hier aber schon sowieso über Schüttgut diskutiert wird, hab ich trotzdem mal was dazu geschrieben.

[Peter Müller]

Da sich solche Waggons in eigentlich jedem Rollmaterial-Bestand befinden dürften, finde ich die Idee klasse. Wenn Du die Drehvorrichtung so groß bauen würdest, dass man auch modernere 4-achsige offene Waggons darin entladen kann, wäre sie sogar noch universeller einsetzbar.

Dann musst Du jeden Waggon einzeln hinein rangieren. Da ist man dann pro Zug gut beschäftigt.

[-Dustin-]

Das war bisher die einzige Idee, die ich hatte, wie so einen Wagen komplett entladen werden könnte.

Gedacht hatte ich da an 2 und 4 achsige Hochbordwagen (z.B. Omm 39 oder Eaos).

Bis jetzt habe ich jedoch große Bedenken, an denen es eventuell scheitert:
- Der Wagen darf im Drehen nicht seitlich aus den Schienen kippen
- Der Wagen darf nicht aus der Vorrichtung rollen
- Ist so eine Entladestation nicht anfällig, weil komplizierte bzw besonders anfällige Mechanismen eingebaut werden müssen?
- Sobald ein Wagen entladen wurde, wird ein beladener Wagen in die Vorrichtung geschoben, der sich aber an dem letzten geleerten Wagen ankuppelt. Wie könnte man rangiertechnisch sowas lösen?
- Kann sowas überhaupt so einfach umgesetzt werden, sodass der Fdl/Rangierer nicht das halbe Treffen damit beschäftigt ist Wagen zu entleeren?


Ich glaub, ich hab es mir doch etwas zu einfach vorgestellt.

Aber mit der Tatsache, dass viele einpaar Wagen dieser Art hat, dürftest du recht haben. Wär halt nur Schade, wenn diese leer rumfahren würden, anstatt sie für weitere Rangierideen zu verwenden.

[The Ghan]

G´day,

[-Dustin-]

So ich hab nochmal über die Beladung von O-Wagen nachgedacht bin dazu gekommen, dass es doch sinnvoller wäre diese mithilfe von normalen Kränen, wie z.B. Märklins altem Blechkran zu beladen (Man muss es ja nicht komplizierter machen, als es schon ist). Als Beladung könnte ich mir gut Metallwaren vorstellen, aber in welcher Form?

Edit: http://www.modellbahnwelt.de/spur-h0/ru ... hkran-7051

[Felix]

Den Märklin Kran hab ich hier stehen.
Der macht schon Spaß, aber viel tragen kann der nicht.
Und für Schüttgut gänzlich ungeeignet, wenn es keinen passenden Greifer gibt.

Felix

[-Dustin-]

Den passenden Greifer gibt es schon, nur ist er nicht gerade billig. (z.B. HIER...soll jetzt keine werbung sein.. )
Für Schüttgut wäre also das Rocomodell doch besser geeignet.

[Sebastian]

Das Rocomodell mit Schaufel habe ich hier stehen. Die ist halt recht klein, da baggert man sich einen Wolf für einen Wagen...dazu kommt, dass Körnchen gerne zwuschen den Schaufeln hängen bleiben und sie so nicht dicht wird.

Ich glaube mit einem Elektromagneten Eisenteile verladen ginge besser im Bezug auf umgesetzte Menge pro Hub und Sicherheit. Nur da braucht man einen starken Kran.

Sebastian

[Enno]

Das Rocomodell mit Schaufel habe ich hier stehen. Die ist halt recht klein, da baggert man sich einen Wolf für einen Wagen...dazu kommt, dass Körnchen gerne zwischen den Schaufeln hängen bleiben und sie so nicht dicht wird.
Sebastian

Da hat Sebastian vollkommen recht, Wagonbeladung mit Greifer und Kran ist sehr umständlich und zeitraubend.

Ichhabe mir überlegt eine Silo zu bauen, unter den der zubeladende Zug hindurchfährt. Durch einen definierten Dosiermechanismus wird dann bei jedem Beladevorgang immer genau eine Wagonladung auf einmal in den Waggon gegeben.
Ich arbeite in meiner Freizeit daran eine entsprechende Dosiereinrichtung zu bauen, die Ladungen für Fleischmann 5520 und Märklin 4631 in genau passender Menge dosieren kann.
(Wenn ich einen solchen Silo zur Betriebsreife gebracht habe werde ich hier Bilder davon einstellen).

Grüße Enno

[Enno]

Das war bisher die einzige Idee, die ich hatte, wie so einen Wagen komplett entladen werden könnte.

Gedacht hatte ich da an 2 und 4 achsige Hochbordwagen (z.B. Omm 39 oder Eaos).

Bis jetzt habe ich jedoch große Bedenken, an denen es eventuell scheitert:
- Der Wagen darf im Drehen nicht seitlich aus den Schienen kippen
- Der Wagen darf nicht aus der Vorrichtung rollen
- Ist so eine Entladestation nicht anfällig, weil komplizierte bzw besonders anfällige Mechanismen eingebaut werden müssen?
- Sobald ein Wagen entladen wurde, wird ein beladener Wagen in die Vorrichtung geschoben, der sich aber an dem letzten geleerten Wagen ankuppelt. Wie könnte man rangiertechnisch sowas lösen?
- Kann sowas überhaupt so einfach umgesetzt werden, sodass der Fdl/Rangierer nicht das halbe Treffen damit beschäftigt ist Wagen zu entleeren?

Ich glaub, ich hab es mir doch etwas zu einfach vorgestellt.

Aber mit der Tatsache, dass viele ein paar Wagen dieser Art hat, dürftest du recht haben. Wär halt nur Schade, wenn diese leer rumfahren würden, anstatt sie für weitere Rangierideen zu verwenden.

Hallo Dustin,
eine solche Entleeranlage, bei der offene Güterwagen überkopf endladen werden ist wirklich eine Herausforderung. Wenn das ernsthaft realisiert werden soll, müssen erstmal die Abmessungen der Wagentypen, die entleert werden sollen genau bekannt sein:
- die Länge des längsten Wagens der entlladen weren soll (so lang muss der "Drehkorb" mindestens sein)
- die Höhe der Wagen (von der Schienenoberkante gemessen)
- die Breite der Wagen (an der breitesten Stelle)
Die Höhe und Breite sind wichtig, damit man einen genau passenden Rahmen in den "Drehkorb" bauen kann in den der Wagen wie in einen Tunnel einfährt und in dem er beim Drehen ohne zu Verrutschen steht und liegt.
Eventuell muss dieser Rahmen in der Höhe über der Schienenoberkante verstellbar sein, damit unterschiedlich hohe Waggons entladen werden können.

Das Entkuppeln der Waggons vor der Einfahrt könnte man über ein Entkupplungsgleis bewerkstelligen. Wenn das gesamte Enladegleis leichtes Gefälle hat rollt der Waggon von selbst in den "Drehkorb" und wird am Ausgang durch eine Sperre angehalten. Nach dem Entleeren und Zurückdrehen in die Normalposition wird die Sperre geöffnet und der leere Waggon rollt aus der Entleerstation (gerade Schienen und leichtgängige Waggonachsen vorrausgesetzt).