SBT für Anfänger

[Ehemaliger Benutzer]

Moderation (Flo): Thema auf Wunsch des Autors verschoben.

Hallo liebe Teppichbahner,

noch kämpfe ich vorwiegend mit den Schneemassen und einer Handverletzung.
Wenn, insbesondere letzteres, vorbei ist, möchte ich mir 3L-Gleise selber bauen.
Dabei sind mir natürlich die SBT aufgefallen.

Da ich nun aber handwerklich mehr der Depp bin, benötige ich ein wenig Hilfe.
Ich möchte natürlich selber bauen. Aber ein paar Fragen blieben beim stöbern in Forum noch offen (oder ich bin dort beim lesen ähnlich unbegabt wie beim Handwerken).
Die notwendigen Flexgleise möchte ich bei flexgleise.de beschaffen.

Ich fahre derzeit auf C-Gleisen. Also stellt sich für mich die Frage, wie bekomme ich den Übergang von C auf SBT hin? Ich meine hierbei einerseits die Unterschiedlichen Profilhöhen und auch einen mechanisch stabilen Übergang.
Da wurde natürlich auch schon von den Entwicklern der SBT die elektrische Verbindung der Elemente erörtert.
Aber, damit ich meine Elemente vielleicht mal mit von anderen gebauten Elemente verbinden kann, wäre es nett zu wissen, wo sich die jeweiligen Lüsterklemmen auf den Elementen befinden sollten.

Wie verbinde ich die einzelnen SBT-Elemente miteinander, ohne das sie schnell auseinander rutschen.
Anm.: Ich bin tatsächlich kein richtiger Teppichbahner, denn Teppiche sind aus meiner Wohnung zu Gunsten von Laminat verbannt worden. Somit also erhöhte Rutschgefahr bei Sperrholz auf Laminat.
Vielleicht mit Korkstreifen auf unterhalb der SBT-Elemente (was natürlich eine weitere Schallbrücke verhindern könnte)? Andererseits könnte es dann natürlich zu Übergangsproblemen mit Elementen anderer Kollegen geben.

Dann habe ich noch die Idee, ein SBT-Element mit 90cm Länge mit Weichen u.a. für Gleiswechselbetrieb zu bauen (mal sehen ob ich das hin bekomme). Da ich kostengünstig bauen möchte, habe ich mir die Piko A-Gleis-Weichen mit den Piko Weichenantrieben überlegt.
Hat jemand mit dem Piko Material schon Erfahrung gesammelt, und wenn ja, welche?
Gruß

Guido

[Felix]

Ich wette mal darauf, das Flo dir relativ schnell im Detail antworten wird. Nur so viel Zwischendurch zu dem C und SBT Übergangsstücken:
Dazu wurden C-Gleise durchgeschnitten und die aufgeschnittenen Enden entsprechend für die SBTs vorgesehen.
Da ist aber auch Hannes der Experte für, da er diese SBT-C15 - wie sie bei uns heißen ("C" Für C-Gleis und 15 für die SBT-Länge) - entworfen und geplant hat.

Im kleinen Kreis wird auch bereits die Erweiterung des Gleisrasters auf Weichen und Gegenbögen geplant.

Aber auch da wird dir Flo sicherlich mehr zu erzählen können.

[Matthi205]

Ich habe erfahrungen mit Pikos A-Gleis:Die Schienenverbinder halten nicht gut,aber der Rest(Weichen,Gleisprofile,mit Antrieben habe ich keine Erfahrung) ist super.Das A-Gleis ist NICHT zum Teppichbahneln geteignet.

[Ehemaliger Benutzer]

Ich habe erfahrungen mit Pikos A-Gleis:Die Schienenverbinder halten nicht gut,aber der Rest(Weichen,Gleisprofile,mit Antrieben habe ich keine Erfahrung) ist super.Das A-Gleis ist NICHT zum Teppichbahneln geteignet.

In wie fern? Ich möchte die A-Gleise auch wie oben schon kurz angerissen als eigenständige Module, d.h. auf Sperrholz mit Korkunterlage, einsetzen. Also werden sie stabil auf einen Untergrund montiert.

Schwierigkeiten dürften sich allenfalls für mich beim basteln des Mittelleiters an den Weichen ergeben. Aber da würde ich mal ins kalte Wasser springen wollen.

Ich denke, bei dem Parallelgleisabstand von 61,88 mm, der sich mit den Piko 15 Grad Weichen ergibt, dürften sich keine größeren Probleme beim Anschluss an die SBT ergeben. Zumal ich die Weichen in die Mitte des Moduls setzen würde und somit an den Enden die 60 mm Parallelgleisabstand wieder erreichen könnte.

So hätte ich mir das Weichenmodul schematisch gedacht:
---/-\---
--/---\--

Gruß

Guido

[Hannes]

Hallo Guido,

die Lüsterklemmen haben wir inzwischen wieder von unseren SBTs verbannt bzw. sind dabei, sie wieder zu entfernen, weil der Aufbau zeitaufwendig ist und sie nicht die notwendige stabile mechanische Verbindung bringen, zumind. nicht mit dünnen Drahtstücken. Wir sind inzwischen dazu übergegangen, die elektrische Verbindung über selbstgefertigte dreipolige Verbinder aus IC-Fassungen herzustellen, was etwas Lötroutine abverlangt, aber man lernt den Umgang mit diesen Steckern und Buchsen schnell, besonders, wenn man mal vergisst, ein Gegenstück beim Löten anzustecken, dann darf man ein neues Teil anfangen
Die mechanische Verbindung befindet sich derzeit in der Überarbeitung, hier ist ein Stecksystem mit angegliedertem Kabelhalter angedacht, was aber in der Produktion etwas aufwändiger sein könnte.

Hier gibt es Bilder der neuen Verbinder sowie des Übergangsstücks zum C-Gleis. Hierzu wurde ein 24188 oder 24172 in der Mitte zersägt, anschließend nochmals auf einem Viertel der Originallänge von der Mitte aus die Böschung entfernt. In das Sperrholzstück wurde eine Aussparung von der Länge eines Viertels des Gleises eingesägt, wobei es erst etwas enger gesägt wurde, um die Längskanten im Böschungswinkel anzuphasen. Anschließend wurde in diese Lücke das zersägte C-Gleis eingeschoben, das vorher noch mit den drei Kabeln für die beiden Schienen und den Mittelleiter versehen worden ist. Im abgeflachten Teil, wo es auf dem Sperrholz aufliegt, wurde es nun festgenagelt, zusätzlich wurde es, wie auf den Bildern sichtbar, mit großen Mengen Heißkleber fixiert. Die Originalverbinder des C-Gleises sind nun bündig mit der Außenkante des Sperrholzbrettchens. In der Mitte des Brettchens wurden nun Schienenverbinder von flexgleis.de aufgeschoben, nun auch das Stückchen Flexgleises eingeschoben und festgenagelt, dabei der Mittelleiterdraht befestigt. Nach der üblichen Verkabelung war das Übergangsstück dann fertig. Im Übergang von C- auf GT-Flexgleis muss man mit den Profilhöhen etwas aufpassen, hier muss das C-Gleis wirklich waagrecht eingeklebt werden, sonst kann es zu "Stolperfallen" kommen, die zu Entgleisungen führen. Lässt sich aber korrigieren, hatten wir auch schon, notfalls den Übergang abschleifen.

An Weichenmodulen sind wir derzeit auch am Konstruieren, hier soll auch das A-Gleis zum Einsatz kommen. Unsererseits gibt es die Idee, unter dem Kork ein Kupferdrahtgeflecht zu verlegen, in das nun Nägel eingeschlagen werden, die dann den Schleifer über die Schienen tragen. Erste Prototypen sollen in Nürnberg zum Einsatz kommen.

Grüße, Hannes

[Ehemaliger Benutzer]

Hallo Hannes,

vielleicht sollte man sich bei den Weichenmodulen zusammentun, schließlich sollte nicht jeder das Rad für sich neu erfinden. Und ich könnte dabei auch von den Profis was lernen.

Das mit den IC-Fassungen sagt mir auf Anhieb überhaupt nicht, siehe auch mein Ausgangsposting (den Satz mit Depp ...).

Das mit den Gleisstücken zersägen und anfriemeln klingt für mich logisch.

Aber da ich mehr der visuelle Typ bin, wäre ich auch mal daran interessiert, die SBT mit allem weiteren mal in Augenschein zu nehmen.
Nur ich bin ja mehr das Nordlicht und Nürnberg ist so fern ...

Aber ich suche ja nicht nach Problemen sondern nach Lösungen, also wird auch dafür eine Lösung gefunden werden.

Gruß

Guido

[Flo K]

Hallo Guido

Erst mal herzlich Willkommen hier bei den Teppichbahnern.
Ganz besonders freut mich natürlich, dass unsere SBT-Idee scheinbar weitere Anhänger gefunden hat.

Zu den Verbindungselementen zum C-Gleis hat sich Hannes ja schon ausführlich geäussert.

Was den Herstellungsaufwand der Trassenelemente betrifft, muss man stark zwischen geraden und gebogenen Elementen unterscheiden. Die Geraden sind deutlich einfacher, eigentlich unproblematisch herzustellen, während die gebogenen Teile deutlich mehr Know-How, Übung und Zeit erfordern. In so fern währe es ganz gut zu wissen, welche Art Selbstbau-Elemente du beabsichtigst zu bauen.

Um eine solche SBT-Konstruktion einmal direkt in Augenschein nehmen zu können, gäbe es die Möglichkeit, daß ich dir ein solches Element einmal per Post zusende. Dabei muss es ja kein 90cm langes Teil sein, ein kurzes 20cm-Stück ist ja technisch völlig identisch aufgebaut.
Solltest du daran interessiert sein, schick mir einfach deine Postanschrift via PN.

Grüsse

Flo

PS: Ein Übergangselement SBT-C15 könnte ich auch mal zur Ansicht mitschicken.

[Sebastian]

Hier im Forum stehen schon vieeele Bilder der SBTs, angefangen vom Bericht zu Kassel 2, Bericht zum Holzworkshop, TB in Aschaffenburg, in den ganzen SBT Threads usw - hast du die alle schon besichtigt?

Gruß

Sebastian

[Flo K]

...vielleicht sollte man sich bei den Weichenmodulen zusammentun, schließlich sollte nicht jeder das Rad für sich neu erfinden.

Hallo Guido

Völlig richtig! Da wir aber selber erst vor gut 4 Wochen auf die Idee mit den SBW (SebstBauWeichen)-Modulen gekommen sind, gibt es da bisher noch gar keine Erfahrungswerte. Aber aufgrund der ausgewogenen Gleisgeometrie, den moderaten Anschaffungskosten und der Profilhöhe von 2,5mm haben auch wir uns eigentlich auch sehr schnell auf das Piko A-Gleis eingeschossen.
Eine erste Prototypen-Konstruktion werde ich jetzt zusammen mit Claus in Angriff nehmen. Diese soll dann Ostern in Neuenkirchen getestet werden.
Selbstverständlich werden wir über alle Baufortschritte hier im Forum berichten.

Grüsse

Flo

[Ehemaliger Benutzer]

Hallo Guido
Was den Herstellungsaufwand der Trassenelemente betrifft, muss man stark zwischen geraden und gebogenen Elementen unterscheiden. Die Geraden sind deutlich einfacher, eigentlich unproblematisch herzustellen, während die gebogenen Teile deutlich mehr Know-How, Übung und Zeit erfordern. In so fern währe es ganz gut zu wissen, welche Art Selbstbau-Elemente du beabsichtigst zu bauen.

Hallo Flo,

zunächst werde ich sicherlich zur Übung mich an den Geraden versuchen. Aber bei der von mir zu Hause geplanten Strecke wird es sich nicht vermeiden lassen, auch eine Kurve zu bauen.

Zu Deinem Angebot, mir ein Exemplar zur Ansicht zu kommen zu lassen erst einmal Danke. Dazu in den nächsten Tagen per PN mehr.

Völlig richtig! Da wir aber selber erst vor gut 4 Wochen auf die Idee mit den SBW (SebstBauWeichen)-Modulen gekommen sind, gibt es da bisher noch gar keine Erfahrungswerte. Aber aufgrund der ausgewogenen Gleisgeometrie, den moderaten Anschaffungskosten und der Profilhöhe von 2,5mm haben auch wir uns eigentlich auch sehr schnell auf das Piko A-Gleis eingeschossen.
Eine erste Prototypen-Konstruktion werde ich jetzt zusammen mit Claus in Angriff nehmen. Diese soll dann Ostern in Neuenkirchen getestet werden.

Ich habe hier natürlich noch mehr Weichenmodule, z.B. Weichenharfen für Rangier- bzw. Abstellgleisgruppen, in Überlegung.
Die genaue Umsetzung hängt bei natürlich auch von meinen hoffentlich stattfindenden handwerklichen Fortschritten ab.
Ich denke, wir sollten hier den Austausch noch intensivieren. Vielleicht im Rahmen eines Workshops mit weiteren Interessierten. Und möglicherweise meldet sich ja dann noch ein Nordlicht, damit ich mit der Teppichbahning-Idee hier im Norden nicht so alleine stehe.

Die einzige Frage, die ich jetzt noch als offen ansehe, ist die Frage der Weichenantriebe.

Ich werde aber mal dazu eine Frage im Stummi-Forum absetzen.

Gruß

Guido