Heute war bei uns auch Teppichbahning zuhause angesagt, nach über einem halben Jahr wurde die elektrische Eisenbahn endlich mal wieder in ihrer eigentlich gedachten Form mit den Aluminium-Podesten aufgebaut. Allerdings hat sich in den vergangenen sieben Monaten viel getan, was sich nun erst noch im Alltags-Dauerbetrieb bewähren muss.
Begonnen hat alles mit einem Weichen-Appell. Damit ich den RocRail-Gleisplan nicht mehr als notwendig überarbeiten muss, suche ich mir die Weichen genau nach ihren Adressen zusammen, dass sie möglichst wieder an ihrer ursprünglichen Position verbaut werden (die Weichen-Adressen sind nicht systematisch vergeben, sondern historisch: in den hintersten Ecken gab es die ersten Decoder, dort finden sich auch die niedrigsten Adressen; die zuletzt zugefügten Weichen haben die höchsten Adressen).
Die ersten verlegten Gleise sind die des Schattenbahnhofes unter dem Aluminium-Podest. Dieser Abschnitt war ja bereits bei der letzten Gleisplan-Änderung im September 2009 zweigleisigen ausgeführt worden, noch ohne das der Rest der Strecke bereits das zweite Gleis führte.
Dann wurden die Podeste abgedeckt und die "erste Etage", also der Hauptbahnhof und das Container-Terminal aufgebaut. Die Verbindung vom Schattenbahnhof zum Hauptbahnhof um das Container-Terminal-Podest drumherum ist der letzte eingleisige Abschnitt. Das wird wohl auch noch die nächsten drei oder vier Monate so bleiben müssen bis wieder etwas Geld in der MoBa-Kasse ist.
An der gegenüber liegenden Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof gibt es seit heute eine parallele Lego-Rampe, und die Nordverbindung vom kleinen Bahnhof zurück zum Schattenbahnhof ist nun auch zweigleisig. Angenehm überrascht bin ich auch immer wieder, wie präzise man mit WinTrack alles planen kann und es passt dann tatsächlich auf den Zentimeter genau in jeden Winkel.
Dazu musste die letzte Reihe Schränke auf Stelzen gestellt werden, was ich letztes Wochenende schon gemacht hatte. Unter den Schränken befindet sich jetzt auch ein über sechs Meter langes Abstellgleis, damit man zukünftig einen schönen langen Güterzug parken kann.
Zum Abschluss der heutigen Beschäftigung mit der Modelleisenbahn wurde die Anlage noch Probe gefahren und danach dann alle Kabel verstaut. Das ist das erste Mal, dass zehn Delta-Booster zum Dienst antreten mussten. Und es klappt! Vier Delta-Booster stehen direkt neben der MasterControl und dem B-2 Booster, der nur noch für das Digitalsignal zuständig ist und keinen Bahnstrom mehr liefern muss. Mit dem Laptop wurde nun auch das virtuelle Gleisbildstellpult aus der abgeschiedenen Computerecke in die unmittelbare Nähe zum Geschehen verlagert. Gleichwohl kann vom Computer aus zusätzlich die Anlage gesteuert werden.
Durch die alte Ringleitung immer an der Wand entlang fließt jetzt nur das Digitalsignal. Die parallelen Lego-Rampen bekommen über diese beiden Delta-Booster ihren Bahnstrom.
Der kleine Bahnhof und die Nordverbindung unter der Galerie bekommen von diesen vier Delta-Boostern ihren Bahnstrom. Zusätzlich befindet sich hier auch noch die LokControl, damit man im kleinen Bahnhof unabhängig vom Hauptbahnhof rangieren kann.