Projekt Delta-Booster-Platten

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claus
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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von claus » 11 Feb 2010 16:52

So wie ich das bisher Interpretiere fehlt Herrn Tams bei den Deltas die 1,5kOhm Abschluß der ist ergänzbar siehe unten.
Das verhalten der Deltas bei Hochohmigkeit muß noch getestet werden.

Die ganze Technik erschein mir etwas seltsam. Da ist glaube ich viel Geldschneiderei dahinter, zumindest bei den bisher dazu veröffentlichten Texten.

Mal schaun was sich da noch ergibt bzw. noch an Infos zu Tage kommen. Notfalls mus man beim Delta oder anderen Ähnlichenh Boostern halt auch eine Zusatzschaltung anbeuen, die die Austastlücke erzeugt und den 1,5k Widerstand ans Gleis schaltet.
Mich wundert es etwas das das nicht eine Schaltung am Dekoder macht, da könnte man auch das Boostersignal vom Gleis trennen und den Widerstand aufschalten. Im Dekoder ist sowieso ein Mirkokontrroller drin. Oder wollen die exrta noch eine Kontroller für die Booster verkaufen?

Es erscheint mir z.B: unlogisch den 1,5k Widerstand extra zu schalten.
Technisch gesehn ist das ein Bus-Abschlußwiderstand. Bei 20V und 1,5k fliesen da ca. 14mA und der Widerstand verbrät ca. 0,26 W an Verlustwärme wenn er auch im Normalbetrieb am Booster bleibt.
Ich würde das mal mit der Brutalmethode 1,5k mit 0,5 W fest am Boosterausgang probieren. Der Verbrät dann zwar die Leistung einer LED in wärme aber was solls. Die Boosterzusatzschaltung braucht vermutlich auch nicht weniger.
Man müßte dann nur die Austastlücke einmal erzeugen und dafür sorgen, das der Booster sauber hochohmig wird. Ich könnte mir auch Vorstellen das Signal zum Trennen zentral zu erzeugen. Also eine 3 Ardige Leitung zu den Delta Brettern und hinter den Deltas eine Einfache Trennschaltung, falls es nicht ohne geht.

Das die Signallücke von den "Boostern" erzeugt wird aht zumindest den Vorteil, das sie unabhängiug von der Zentrale ist. Wobei das mit der Gleissignalauswertung unabhängig von der Zentrale einen Zusätzlichen Aufwand bedeutet.


Ich schreibe hier weiter wenn ich dazu gekommen bin mit dem Oszi mal zu testen was ein Delta genau macht, wenn der Eingang hochohmig wird.
Evtl. kann man das ja auch noch als Zusatz bei den Trennplatinenverbauen, oder man baut gleich endsprechende Eigenbaubooster.
Gruß
Claus

Wenn Du willst, daß etwas getan wird mach es selbst. Dann weißt Du, daß es gemacht ist und richtig gemacht wurde.

Ehemaliger Benutzer

Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Ehemaliger Benutzer » 28 Jun 2010 09:43

Noch ein Vorschlag, wie man die Delta-Platten etwas verbessern könnte:
Wenn man an die Seiten Abschnitte von Leisten oder schmale Brettchen (Breite = Höhe Delta + ~1,5cm) montieren würde, so dass ein U entsteht, wären die Platten sogar stapelbar.
Wenn man es dann noch hinbekommt, bei allen Platten oben und unten an den Seitenbrettern an exakt der gleichen Stelle Löcher zu bohren, könnte man die aufeinander gestapelten Platten mit einem Stift-Buchse-System am Verrutschen hindern.

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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Peter Müller » 09 Jul 2010 23:38

Heute war die Anlage lange Zeit an, wir sind aber nicht viel gefahren. Ich habe einigen Sachen ausprobiert, mich auch mal eine halbe Stunde gar nicht um die elektrische Eisenbahn gekümmert. Trotzdem sind zwei Delta-Booster sehr heiß geworden, bis einer schließlich sogar abschaltete. Leider sind es die Booster vom Schattenbahnhof, also der Bereich, wo ich am schlechtesten dran komme. Das wird eine lange Fehlersuche, fürchte ich. Irgendein Kriechstrom, vielleicht trennt ja einer von diesen roten Isolierverbindern nicht anständig?

Obwohl ich mir habe erklären lassen, dass die Phasenlage der Trafos egal ist, werde ich morgen wohl erst einmal alle Trafos phasengleich ausrichten und dann mal die Gleise durchmessen. Wenn ich nichts finde, werde ich wohl vor dem Abbau der Anlage mal nur die betroffenen Bereiche stehen lassen und bei guter Erreichbarkeit eingeschaltet beobachten und messen.
Grüße, Peter


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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Hannes » 10 Jul 2010 00:35

Peter hat geschrieben:Obwohl ich mir habe erklären lassen, dass die Phasenlage der Trafos egal ist, werde ich morgen wohl erst einmal alle Trafos phasengleich ausrichten und dann mal die Gleise durchmessen. Wenn ich nichts finde, werde ich wohl vor dem Abbau der Anlage mal nur die betroffenen Bereiche stehen lassen und bei guter Erreichbarkeit eingeschaltet beobachten und messen.
Egal scheint sie nach unseren Erfahrungen in Losheim nicht zu sein, nachdem die Phasenlage ausgemessen und gleichgeschaltet war, kam es zu keinen Ausfällen mehr. Leider ging für die Erkenntnis ein Delta drauf.
Was du mir sagst, das vergesse ich.
Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.
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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Peter Müller » 10 Jul 2010 10:05

Hannes hat geschrieben:... Leider ging dafür ein Delta drauf.
Da hatte ich Glück, hat alles rechtzeitig ausgeschaltet. Nachdem ich nun alle zehn Delta-Booster auf gleiche Phasenlage gebracht habe und alle Trennstellen noch einmal auf ordnungsgemäße Isolierung überprüft habe, habe ich die Anlage eine Stunde lang befahren und es war keine außergewöhnliche Erhitzung mehr festzustellen. Auf Grund der Wetterlage stelle ich jetzt die Versuche ein, ich brauche auf dem Dachboden nicht noch 25 kleine Heizungen ;). So richtig einen ganzen Tag lang testen fehlt dann noch. Aber allem Anschein nach lag es an der verdrehten Phasenlage.

Das finde ich so klasse: da lässt man sich widersinnig aber plausibel erklären, warum es nicht an der Phasenlage liegen kann. Man fügt sich der Kompetenz der "Auskenner" und fällt damit auf die Schnauze. Zum Glück habe ich meine Delta-Booster gegen jeden gut gemeinten Rat zur einfachen Überprüfung der Phasenlage vorbereitet (eine Master-Delta-Booster-Platte, die Bahnstrom-rot von ihrem Trafo auf die ungenutzte gelbe Ader der 3-adrigen Booster-Steuerleitung gelegt hat; so kann ich ohne ein langes Kabel durch den Raum zu legen an jeder Delta-Booster-Platte mit dem Messgerät blitzschnell die Phasenlage prüfen), deshalb war das gerade keine große Tat. Die Platten waren unten drunter nummeriert, was naturgemäß nicht so bequem ist. Jetzt sind sie auch oben drauf gekennzeichnet und auf jeden Netzsteckern habe ich ebenfalls die Nummer der jeweiligen Delta-Booster-Platte geschrieben. Bei dem üblichen Kabelgewirr ist das Überprüfen und gegebenenfalls Anpassen der Phasenlage nun ein Kinderspiel, so wie ich es mir mal vorgestellt hatte.

Damit bleibt auch das Prinzip der Bahnstrom-Insel oberster Grundsatz: Es gibt nur einen Anschluss an das Hausstromnetz, von da aus werden die 230V/50Hz genau so entlang der Gleise von Steuerungsort zu Steuerungsort geführt wie die Boostersteuerleitung und das EasyNet-Verbindungskabel. Zu Nachbarn wird geschleust und allpolig getrennt.

Zwei Reserve-Delta-Booster-Platten stehen nun auch auf der Beschaffungsliste, aber weit unten. Es gibt noch sooo viel zu tun.
Grüße, Peter


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Ehemaliger Benutzer

Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Ehemaliger Benutzer » 10 Jul 2010 21:40

Peter hat geschrieben:Damit bleibt auch das Prinzip der Bahnstrom-Insel oberster Grundsatz: Es gibt nur einen Anschluss an das Hausstromnetz, von da aus werden die 230V/50Hz genau so entlang der Gleise von Steuerungsort zu Steuerungsort geführt wie die Boostersteuerleitung und das EasyNet-Verbindungskabel. Zu Nachbarn wird geschleust und allpolig getrennt.
@Peter: Für mich klingt der letzte Absatz wieder sehr nach Propaganda à la "Mein System ist das Beste".
Ich würde es eher so formulieren, dass in Zukunft beim Bahnstrom schon ab der Steckdose auf Phasengleichheit geachtet wird.
Dann kann man das Prinzip nämlich auch anwenden, wenn man an mehreren Steckdosen jeweils eine Steckerleiste für den Bahnstrom hängen hat.


Was in meinen Augen auf jeden Fall wichtig ist: Bahnstrom und Arbeitsstrom (Computer, Lötkolben, Ladegeräte etc.) sollten von vornherein strikt getrennt sein.
D.h. beide Bereiche bekommen jeweils eine eigene Stromversorgung, die von verschiedenen Steckdosen ausgehen.
Es hängt also weder die Bahnstrom-Steckerleiste an der Arbeitsstrom-Steckerleiste noch umgekehrt.

Trainspotters

Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Trainspotters » 10 Jul 2010 22:21

Peter hat insofern recht, daß der Bahnstrom für ein zusammenhängendes Bahnstromnetz immer aus der selben Steckdose gespeist werden sollte.

Der Grund ist darin zu sehen, daß wir es beim Hausstrom mit Drehstrom zu tun haben, dessen Phasen für die Haushaltsstromsteckdosen jeweils nur einphasig abgegriffen werden. Zwei Steckdosen können aber bereits an unterschiedlichen Phasen hängen. In diesem Fall ist eine Phasengleichheit nicht herzustellen, weil die Phasenlagen des Drehstroms immer um ein Drittel zueinander verschoben sind.

Wenn jedoch geschleust wird, ist die Phasenlage herzlich egal, da die beiden Stromnetze, durch die Schleusung, ohnehin nicht miteinander verbunden sind.

Pierre

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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Peter Müller » 10 Jul 2010 22:26

Rolf hat geschrieben:@Peter: Für mich klingt der letzte Absatz wieder sehr nach Propaganda à la "Mein System ist das Beste".
Ich würde es eher so formulieren, dass in Zukunft beim Bahnstrom schon ab der Steckdose auf Phasengleichheit geachtet wird.
Wie machst Du dass denn, wenn die Steckdosen nicht alle auf die gleiche Phase des Hausanschlusses gelegt sind: *klickmich*?

Der Grund für die überhitzten Booster ist aber noch nicht ganz geklärt. Delta-Booster überleben scheinbar ein reines DCC-Signal nicht. Jetzt warte ich auf Antwort von Tams, ob immer das sogenannte Stretchbit verwendet wird oder unter bestimmten Umständen nicht.

Aber als Propaganda war meine Ansage nicht gedacht, sondern als Planungshilfe für die Material-Ausstattung.
Grüße, Peter


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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Flo K » 10 Jul 2010 22:37

Trainspotters hat geschrieben:Peter hat insofern recht, daß der Bahnstrom für ein zusammenhängendes Bahnstromnetz immer aus der selben Steckdose gespeist werden sollte
Na und?
Mit dieser Erkenntnis können wir doch auch ganze "Kontinente", also Zusammenschlüsse mehrerer Länder, mit Strom versorgen, wenn wir digital zusammenhängende Länder über Kabeltrommeln und Mehrfachsteckdosen einheitlich versorgen.

Wichtig ist doch jetzt in erster Linie, daß wir die Erkenntnis gewonnen haben, bei anspruchsvollen Anlagen, auf denen mehrere Züge gleichzeitig fahren sollen, auf die Phasengleichheit der Boosteranschlüsse zu achten!
Wie man das letzten Endes umsetzt, ist doch scheissegal, oder?

Flo

Hier wird schon wieder Lobbyismus betrieben, habe ich das Gefühl... :roll:
... wenn man zu viel unter den Teppich kehrt, leidet darunter irgendwann die Gleislage!

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Re: Projekt Delta-Booster-Platten

Beitrag von Peter Müller » 10 Jul 2010 22:39

Rolf hat geschrieben:Bahnstrom und Arbeitsstrom (Computer, Lötkolben, Ladegeräte etc.) sollten von vornherein strikt getrennt sein.
D.h. beide Bereiche bekommen jeweils eine eigene Stromversorgung, die von verschiedenen Steckdosen ausgehen.
Getrennt habe ich dass schon länger, auch zuhause. Dauerstrom zum Beispiel für Laptop und das Telefon der PhoneControl, alle Geräte der MoBa-Steuerung abschaltbar an eigenen Steckerleisten (seinerzeit eingeführt, damit man nicht dauernd die Phasenlage neu bestimmen muss; hat sich aber auch ohne diesen Abgleich bewährt). Seit Kassel gibt es eine 50m-Kabeltrommel, wovon alle Netzstecker versorgt werden.

In Losheim dann noch ein Verlängerungskabel, um den Bahnhof Katzenhausen über den gleichen Hausanschluss zu betreiben. Was ich demnächst mal machen muss, ist, durchzurechnen, ab wann ich eine typische Sicherung eines Hausanschlusses damit überlaste.
Grüße, Peter


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