ich habe mir den Gleisplan für die Disco angeschaut und bin schwer beeindruckt. Ich gebe eines zu bedenken:
Die "große Brücke" hat auf beiden Seiten sehr lange Zufahrtstrassen ohne Wendemöglichkeit. Das führt dazu, dass ein flüssiger Verkehr auf der Brücke von sehr viel anderer Strecke abhängt. Jede Störung auf einer der beiden Rampen unterbricht sofort auch den Zugverkehr auf der Brücke.
Da die Brücke das aufwändigste und sicher auch spektakulärste Bauwerk ist, sollte hier ein dichter Zugbetrieb und möglichst vielen Umständen möglich sein - und sei es ein Binnenbetrieb, weil gerade nix anderes geht. Insofern ist die Abhängigkeit von so viel anderer Strecke schon kritisch. Ich erinnere mich an Kassel I, wo wir eine viel weniger aufwändige Brücke im Übergabebereich von der Mehrsystemschleife nach Johannestal hatten. Die war relativ ungünstig angeschlossen, sodass ein fließender Zugverkehr dort schwierig war. Das Publikum hat aber ständig danach gefragt, doch mal einen Zug "über die Brücke" fahren zu lassen. Das wird bei dem neuen Bauwerk eher mehr werden...
Konkrete Kritikpunkte am aktuellen Gleisplan:
- - Keine brückennahen Wendemöglichkeiten
- Sehr lange Zufahrten zur Brücke
- Kein Disco-autarker Betrieb möglich, weder Gleich- noch Wechselstrom
Kurz zu den eingezeichneten Schleifen:
- - Schleife (1) ermöglicht das sofortige Drehen und Zurückfahren im Norden. Das geht selbst dann noch, wenn der dortige Bahnhof "70cm" (sorry, leider sind die Bahnhofsnamen ja nicht eingezeichnet) nicht mehr funktioniert.
- Schleife (2) bezieht den nördlichen Bahnhof in den brückenautarken Betrieb mit ein.
- Die Schleifen (3) und (4) schließen die Brückenstrecke nach Süden ab. Betrieblich gibt es keinen Unterschied zwischen ihnen
Ciao, Dirk