Störungen durch Schleusengleise?
In der Reflexion zum Tb LG hatte ich bereits angedeutet, dass ich zeitweilig Probleme mit meiner Steuerung hatte. Zumindest die von mir eingesetzten 4-Fach Weichendecoder hatten immer mal wieder ihren Dienst verweigert.
Auch kam es dazu, dass ich eine Lok von Enno plötzlich nicht mehr steuern konnte (Adresse 212 MM). Beim ihm funktionierte die Steuerung problemlos.
Beheben konnte ich das Problem u.a. durch längeres stromlos schalten. Am Sonntag hatte ich herausgefunden, dass ein Reset der Zentrale auch hilft.
Jetzt habe ich eine Testkonfiguration zu Hause aufgebaut. Bisher haben sich die o.g. Fehler nicht wiederholt.
Vermutet hatte ich zuerst Störungen durch statische Entladungen. Diese kann ich aber zu Hause nicht darstellen, dass insoweit hier für mich keine Überprüfbarkeit vorliegt.
Dann habe ich mir eine mfx-Lok in Reinstorf zugelegt, die ich über das Tams m3-Protokoll anspreche. Diese kann aber nach den Versuchen zu Hause als Störenfried ausgeschlossen werden.
Eine weitere Konstellation ist mir aber als möglicher weiterer Störenfried noch in den Sinn gekommen.
Ich hatte Anschluss an 2 Schleusengleise, zu Enno und zu Peter/Bernd.
Das Schleusengleis zu Enno war am Sonnabend schon am Vormittag in Betrieb und die Anlage lief auch nach Inbetriebnahme Störungsfrei.
Das andere Schleusengleis kam erst einige Zeit später hinzu.
Vielleicht waren die Trennstellen nicht ausreichend isoliert, so dass es zumindest zu Störströmen kam, die als Ursache der Störungen bei mir in Frage kommen können.
Jetzt meine Frage:
Kann dies so sein und hatte möglicherweise jemand von Euch schon ähnliche Beobachtungen gemacht?
Guido
Auch kam es dazu, dass ich eine Lok von Enno plötzlich nicht mehr steuern konnte (Adresse 212 MM). Beim ihm funktionierte die Steuerung problemlos.
Beheben konnte ich das Problem u.a. durch längeres stromlos schalten. Am Sonntag hatte ich herausgefunden, dass ein Reset der Zentrale auch hilft.
Jetzt habe ich eine Testkonfiguration zu Hause aufgebaut. Bisher haben sich die o.g. Fehler nicht wiederholt.
Vermutet hatte ich zuerst Störungen durch statische Entladungen. Diese kann ich aber zu Hause nicht darstellen, dass insoweit hier für mich keine Überprüfbarkeit vorliegt.
Dann habe ich mir eine mfx-Lok in Reinstorf zugelegt, die ich über das Tams m3-Protokoll anspreche. Diese kann aber nach den Versuchen zu Hause als Störenfried ausgeschlossen werden.
Eine weitere Konstellation ist mir aber als möglicher weiterer Störenfried noch in den Sinn gekommen.
Ich hatte Anschluss an 2 Schleusengleise, zu Enno und zu Peter/Bernd.
Das Schleusengleis zu Enno war am Sonnabend schon am Vormittag in Betrieb und die Anlage lief auch nach Inbetriebnahme Störungsfrei.
Das andere Schleusengleis kam erst einige Zeit später hinzu.
Vielleicht waren die Trennstellen nicht ausreichend isoliert, so dass es zumindest zu Störströmen kam, die als Ursache der Störungen bei mir in Frage kommen können.
Jetzt meine Frage:
Kann dies so sein und hatte möglicherweise jemand von Euch schon ähnliche Beobachtungen gemacht?
Guido
- Peter Müller
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Re: Störungen durch Schleusengleise?
Das die Isolierverbinder Störströme durchlassen, hatte ich noch nicht. Dass aber Isolierverbinder vergessen wurden, sehr wohl. Auf die großen Entfernungen hat bisher zum Glück noch kein Fremdstrom eine Zentrale zerschossen, aber je nach Stellung des Schalters im Schleusengleispult das Digitalsignal gestört.
Ich befürchte, Du wirst den Grund für die Störungen nicht mehr herausfinden. Aber Du kannst zunächst von einem unentdeckten Fehler ausgehen, der nicht wieder auftreten muss.
Schleusengleise enthalten ein Organisationsproblem: der eine Landesfürst meint, der andere hätte ..., der andere meint, der eine hätte ...
Ich befürchte, Du wirst den Grund für die Störungen nicht mehr herausfinden. Aber Du kannst zunächst von einem unentdeckten Fehler ausgehen, der nicht wieder auftreten muss.
Schleusengleise enthalten ein Organisationsproblem: der eine Landesfürst meint, der andere hätte ..., der andere meint, der eine hätte ...
Grüße, Peter
In der nächsten Legislaturperiode braucht Deutschland einen Verbraucherschutzverkehrsminister
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Re: Störungen durch Schleusengleise?
Die Schleusengleise waren schon mit den Verhüterlis von Märklin von den Bahnhofsgleise beidseitig und beidpolig getrennt. Das hatte ich in beiden Fällen selber gemacht.
Die Zentrale hätte es auch nicht zerstören können, da der Booster bei mir über einen Opto-Koppler von der Zentrale getrennt ist.
Ich befürchte auch, dass der Fehler (leider) nicht reproduzierbar ist.
Ich werde aber für Velbert IV einige C-Gleise so bearbeiten, dass diese zur Trennung der Schleusengleise ohne die Verhüterlis taugen. Vielleicht sind dadurch die eventuellen Störströme besser zu verhindern.
Guido
Die Zentrale hätte es auch nicht zerstören können, da der Booster bei mir über einen Opto-Koppler von der Zentrale getrennt ist.
Ich befürchte auch, dass der Fehler (leider) nicht reproduzierbar ist.
Ich werde aber für Velbert IV einige C-Gleise so bearbeiten, dass diese zur Trennung der Schleusengleise ohne die Verhüterlis taugen. Vielleicht sind dadurch die eventuellen Störströme besser zu verhindern.
Guido
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Re: Störungen durch Schleusengleise?
Ich hatte bei "Velbert 2" das Problem, das eine meiner Weichen (MM Adresse 08) öfter mal selbständig geschaltet hat. Dieses Problem ist nachher (also auch bei "Velbert 3") nie wieder aufgetreten. Sie lag ganz kurz vor einer Trennstelle. Ich vermute auch, dass da irgendwo ein Signal durchgekommen ist.
Viele Grüße, Bernd
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Der Rest ist Schweigen.
Re: Störungen durch Schleusengleise?
Es kann vorkommen, dass sich bei zwei C-Gleisen die Schienenprofile berühren und dann eine, mehr oder weniger gute, Verbindung herstellen.
Da helfen dann auch Verhüterlis nicht.
Wenn du die Profile im Gleisstück trennst, solltest du den Spalt auf jeden Fall mit Klebstoff oder einem Kunststoffstreifen wieder füllen, damit nicht durch Metallspäne oder ähnliches wieder eine Verbindung hergestellt wird.
Da helfen dann auch Verhüterlis nicht.
Wenn du die Profile im Gleisstück trennst, solltest du den Spalt auf jeden Fall mit Klebstoff oder einem Kunststoffstreifen wieder füllen, damit nicht durch Metallspäne oder ähnliches wieder eine Verbindung hergestellt wird.
Re: Störungen durch Schleusengleise?
C-Trenngleise herstellen:
1. auf einer Seite alle Kontaktbleche mit einer Zange einfach abreißen.
2. Schienenprofile um ca. 0,5 mm kürzen (Dremel)
Von einem Durchtrennen der Schienen halte ich persönlich nichts. Da dabei meist die Bettung beschädigt wird und die Gleise mit Polyacrylatkleber oft fixiert werden müssen, weil sie lose im Kleineisen auf Wanderschaft gehen. Sekundenkleber (Cyanacrylat) hilft in diesem Fall nur ungenügend, da die Vibrationen der fahrenden Züge den gerne brechen lassen.
Pierre
1. auf einer Seite alle Kontaktbleche mit einer Zange einfach abreißen.
2. Schienenprofile um ca. 0,5 mm kürzen (Dremel)
Von einem Durchtrennen der Schienen halte ich persönlich nichts. Da dabei meist die Bettung beschädigt wird und die Gleise mit Polyacrylatkleber oft fixiert werden müssen, weil sie lose im Kleineisen auf Wanderschaft gehen. Sekundenkleber (Cyanacrylat) hilft in diesem Fall nur ungenügend, da die Vibrationen der fahrenden Züge den gerne brechen lassen.
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Re: Störungen durch Schleusengleise?
Eigentlich ist die kleine Nase an den Mittelleiterisolierungen dick genug, dass da keine Schienenstöße aneinander geraten können. Die Nase muss halt nur nach oben zeigen. Ich habe mit den Mittelleiterisolierungen bisher keine Probleme gehabt.Rolf hat geschrieben:Es kann vorkommen, dass sich bei zwei C-Gleisen die Schienenprofile berühren und dann eine, mehr oder weniger gute, Verbindung herstellen.
Grüße, Peter
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Re: Störungen durch Schleusengleise?
Ich werde mal den Tipp vo Pierre bis Velbert IV in die Tat umsetzen. Insoweit ein Dankeschön nach Köln.
Die Ursachen für den von mir festgestellten Fehler können vielschichtig sein und müssen daher nicht zwingend mit den Schleusengleisen zusammenhängen. Aber ich werde zumindest eine potentielle Fehlerquelle ausschalten.
Interessanterweise war der Fehler nur bei meinen 4-Fach-Weichendecodern aufgetreten, die sowohl DCC als auch MM angesteuert werden können. Bei mir mit DCC. Zudem sind diese Decoder mit einer externen Einspeisung des Schaltstroms (16V AC) versehen.
Die von mir auch verwendeten Bettungsdecoder (1*DCC, 2*MM), die nur das jeweilige Protokoll beherrschen und ohne externe Einspeisung, waren nicht betroffen.
Diese Konstellation hatte ich aber auch schon bei Velbert II ohne Probleme laufen. Zu Hause hatte ich auch noch nie Probleme damit.
Statische Entladungen sind mangels Teppich auch in Velbert nicht zu befürchten. Somit kann ich diesen Fehlerkandidaten dort nicht überprüfen.
Aber vielleicht gibt es aus Losheim Erfahrungswerte, falls der Teppich dort zu statischen Entladungen führt. Ich kann mich leider nicht mehr von Losheim 1 daran erinneren.
Wie dem auch sei, bei Anlagen unserer Größenordnung und der besonderen Art der Steuerung sind solche Fehler wohl nicht immer vermeidbar.
Vielleicht hätte ich mir beim Tb LG dafür mehr Zeit nehmen müssen, aber es waren auch noch andere Dinge wichtig.
Guido
Die Ursachen für den von mir festgestellten Fehler können vielschichtig sein und müssen daher nicht zwingend mit den Schleusengleisen zusammenhängen. Aber ich werde zumindest eine potentielle Fehlerquelle ausschalten.
Dies spricht zumindest für eine Fehlerquelle im Bereich der Ländergrenzen, sprich Schleusengleise.Bernd hat geschrieben:Ich hatte bei "Velbert 2" das Problem, das eine meiner Weichen (MM Adresse 08) öfter mal selbständig geschaltet hat. Dieses Problem ist nachher (also auch bei "Velbert 3") nie wieder aufgetreten. Sie lag ganz kurz vor einer Trennstelle. Ich vermute auch, dass da irgendwo ein Signal durchgekommen ist.
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Interessanterweise war der Fehler nur bei meinen 4-Fach-Weichendecodern aufgetreten, die sowohl DCC als auch MM angesteuert werden können. Bei mir mit DCC. Zudem sind diese Decoder mit einer externen Einspeisung des Schaltstroms (16V AC) versehen.
Die von mir auch verwendeten Bettungsdecoder (1*DCC, 2*MM), die nur das jeweilige Protokoll beherrschen und ohne externe Einspeisung, waren nicht betroffen.
Diese Konstellation hatte ich aber auch schon bei Velbert II ohne Probleme laufen. Zu Hause hatte ich auch noch nie Probleme damit.
Statische Entladungen sind mangels Teppich auch in Velbert nicht zu befürchten. Somit kann ich diesen Fehlerkandidaten dort nicht überprüfen.
Aber vielleicht gibt es aus Losheim Erfahrungswerte, falls der Teppich dort zu statischen Entladungen führt. Ich kann mich leider nicht mehr von Losheim 1 daran erinneren.
Wie dem auch sei, bei Anlagen unserer Größenordnung und der besonderen Art der Steuerung sind solche Fehler wohl nicht immer vermeidbar.
Vielleicht hätte ich mir beim Tb LG dafür mehr Zeit nehmen müssen, aber es waren auch noch andere Dinge wichtig.
Guido
Re: Störungen durch Schleusengleise?
Einen möglichen Lösungsansatz für mein Problem habe ich jetzt gefunden. In „Digitale Modellbahn“ 02/2011 S. 17 „Wie viel Norm ist DCC“ ist ein Hinweis auf die Erzeugung der Digitalspannung in der Intellibox.
Die IB erzeugt wohl eine Digitalspannung, die von Gleichspannung überlagert wird. Das kann verschiedene Decoder, bei mir wohl die 4-Fach-Weichendecoder, die korrekte Interpretation des DCC-Signals stören.
In der IB lässt sich diese Art der Digitalsignalerzeugung wohl per Sonderfunktion 901 abstellen.
Natürlich weiß ich, dass ich keine IB nutze. Jedoch vermute ich eine Störung durch ein benachbartes Land über eine schlechte Isolierung des dorthin führenden Schleusengleises.
Ich war zur einen Seite zu Peter/Bernd mit Tams MC angeschlossen. Diese Störquelle scheidet also aus.
Das andere Land war Enno. Er steuert mit IB. Gehe ich also davon aus, dass die schlechte Schleusengleisisolierung zu Enno war, besteht die Möglichkeit, dass hier die Quelle der bei mir festgestellten Störung ist.
Es lässt sich jetzt nur nicht mehr mit Sicherheit sagen, sondern nur noch vermuten.
Im übrigen ist Enno dafür nicht verantwortlich, sondern ich, da ich die Isolierungen vorgenommen hatte. Dabei habe ich wohl gepfuscht.
Guido
Die IB erzeugt wohl eine Digitalspannung, die von Gleichspannung überlagert wird. Das kann verschiedene Decoder, bei mir wohl die 4-Fach-Weichendecoder, die korrekte Interpretation des DCC-Signals stören.
In der IB lässt sich diese Art der Digitalsignalerzeugung wohl per Sonderfunktion 901 abstellen.
Natürlich weiß ich, dass ich keine IB nutze. Jedoch vermute ich eine Störung durch ein benachbartes Land über eine schlechte Isolierung des dorthin führenden Schleusengleises.
Ich war zur einen Seite zu Peter/Bernd mit Tams MC angeschlossen. Diese Störquelle scheidet also aus.
Das andere Land war Enno. Er steuert mit IB. Gehe ich also davon aus, dass die schlechte Schleusengleisisolierung zu Enno war, besteht die Möglichkeit, dass hier die Quelle der bei mir festgestellten Störung ist.
Es lässt sich jetzt nur nicht mehr mit Sicherheit sagen, sondern nur noch vermuten.
Im übrigen ist Enno dafür nicht verantwortlich, sondern ich, da ich die Isolierungen vorgenommen hatte. Dabei habe ich wohl gepfuscht.
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Re: Störungen durch Schleusengleise?
Die MasterControl erzeugt ein mindestens ähnliches Multiprotokollsignal, wenn mindestens ein MM-Befehl nach dem letzten Einschalten oder Reset gesendet wurde. Einziger Unterschied: bei der MasterControl kann man es nicht feste voreinstellen wie bei der Intellibox.
Übrigens: wenn Intellibox oder MasterControl dieses "verstellte" DCC nicht senden würden, würden Booster wie die Deltas zerstört werden. Deshalb ist die Voreinstellung der Intellibox eigentlich sicherer als das Prinzip bei der MasterControl, beim Einschalten immer zuerst einen MM-Befehl senden zu müssen. Es reicht aber, eine Weiche zu stellen.
Übrigens: wenn Intellibox oder MasterControl dieses "verstellte" DCC nicht senden würden, würden Booster wie die Deltas zerstört werden. Deshalb ist die Voreinstellung der Intellibox eigentlich sicherer als das Prinzip bei der MasterControl, beim Einschalten immer zuerst einen MM-Befehl senden zu müssen. Es reicht aber, eine Weiche zu stellen.
Grüße, Peter
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