Wie schon berichtet war die diesjährige Gartenbahnsaison vom Wetter her ein Schlag ins Wasser, kurz danach tat sich aber wieder etwas auf der Anlage. Das schöne Herbstwetter mußte unbedingt ausgenutzt werden, auch der bevorstehende Schienenabbau änderte nichts an dem Vorhaben einer Trassenverlegung ;-)
Im letzten Beitrag [
www.drehscheibe-foren.de] wurden auch die Schattenseiten des Freilandbahnings beleuchtet, zu diesen gibt es ebenfalls noch eine Ergänzung.
Hierbei handelt es sich um einen Tunnel, der in Holzbauweise entstand und bedingt durch die nasse Witterung von innen her zu schimmeln anfing. Nach mehrwöchiger Fahrpause hatte der Schimmel sich auf die im Tunnel liegenden Schienen ausgebreitet und diese unbrauchbar gemacht, nur mit Hilfe eines Spachtels konnten die festsitzenden M-Gleise gelöst werden :-/
Hier rächt sich ein Anfängerfehler: Der erste Tunnel an der Strecke ist versuchsweise aus Holzbrettern zusammengenagelt, mit Folie umwickelt und eingegraben worden. Damals rechnete ich nicht im Traum damit dass die Anlage einmal solche Ausmaße annehmen würde, der ständige Weiterbau ließ die Holzkonstruktion langsam in Vergessenheit geraten
Diese Schienen sind höchstwahrscheinlich Schrott, kaum vorstellbar dass sich dieses Zeug dauerhaft wieder entfernen lässt
Hier fließt kein Strom mehr, nur mit Gewalt konnten die befallenen Schienen aus dem Tunnel entfernt werden. Dieser wird jetzt ausgegraben und durch ein wetterfestes Abflussrohr ersetzt, wie es bei den übrigen Tunneln schon geschehen ist
Schon mehrfach ist an der ersten Kehrschleife gebaut worden, erst jetzt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Größere Radien und ein konstantes Gefälle lassen das ganze jetzt glaubhafter erscheinen, die alte Kehrschleife ist viel zu weit ausgefahren worden:
Unnötig verschenkter Platz, nach der Einebnung könnte auf dem Gelände vielleicht ein Rangierbahnhof mit einem Depot für Schiebeloks entstehen
Unnötige Kurven und enge Radien, so verlief die Strecke bisher
Der Gotthardbahn nachempfunden sind diese beiden Kehrschleifen, um auf engem Raum möglichst viel an Höhe zu gewinnen
Deutlich ist der Verlauf der alten Trasse noch zu sehen, diese Fläche kann jetzt anderweitig genutzt werden
Blick auf die zweite Schleife, diese kann aus Platzgründen leider nicht vergrößert werden
Hier überquert der Zug die alte Trasse, das Gleis im Vordergrund ist neu und muß erst noch angerostet werden
Nochmal die Kurve in voller Länge
Damit das ganze nicht allzu kahl wirkt wurde schon mal etwas Moos angepflanzt ;-)
Das war jetzt definitiv der letzte Umbau vor der Winterpause, leider sind die Bilder aufgrund von Gegenlicht nur mittelmäßig geworden. Vier Jahre Freilandbahning haben einiges an Erfahrung gebracht, diese möchte ich jetzt für einen weiteren Ausbau nutzen und mich hiermit für dieses Jahr mit meinen Beiträgen verabschieden ;-)
Letzte Fahrt durch den herbstlichen Garten ;-)
Gruß Geri