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TeppichbahningForum der Freunde von Teppichbahn-Treffen
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[Übersicht] Digitale Fahrgeräte fürs Teppichbahning :: Gleisbesetztmeldung mit isolierten Achsen.... |
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Hannes

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 176 Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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Verfasst am: 29 Sep 2008 22:28 Titel: Übergabemeldungen |
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Hallo,
zur Erhöhung der Zugfolge auf einer angedachten Systemwechselstrecke zwischen zwei Systemübergabebahnhöfen mit einer Ausweichmöglichkeit in der Mitte habe ich mir folgende Gedanken gemacht:
Die Übermittlung der wichtigen Daten (welches System, Lokadresse, Fahrtrichtung, Geschwindigkeit) wird nicht mehr mündlich, sondern per Anzeige durchgeführt. So kann die mündliche Absprache sich mehr auf die direkten Systemübergaben mit den anderen Bahnhöfen beschränken, die jeweils an die Systemwechselbahnhöfe angeschlossen sind. Mündliche Absprachen werden natürlich auch in Zukunft noch zwischen den Systemwechselbahnhöfen nötig sein, aber Durchschleusungen von Zügen (Zug von WS-Land 1 bei Systemwechselbahnhof 1 nach WS-Land 2 bei Systemwechselbahnhof 2) können so hoffentlich flotter durchgeführt werden, sofern sich die beiden WS-Länder schon abgesprochen haben.
Übertragungspult:
Dieses Pult besteht aus zwei Feldern, das eine für die Meldung eingehender Züge, das andere für das Versenden von Meldungen von abgehenden Zügen. Die Reihenfolge auf meiner Zeichnung passt jetzt nicht ganz, es soll aber nur ums Prinzip gehen:
Als erster Schritt wird das System gewählt, für einen abgehenden Zug auf der Zeichnung wäre das Gleichstrom digital, also leuchten die gelbe und die grüne LED. Die Zuglok hat die Adresse 40. Das Pult ist derzeit für zweistellige Adresse ausgelegt, mit der oberen Reihe wähle ich die erste Ziffer, 4 LED stehen also für 4x, mit der unteren Reihe wähle ich die zweite Ziffer, in unserem Fall die 0, hier leuchten jetzt 10 LED. Ich habe diese Variante gewählt, da so Verwechslungen mit 1 auszuschließen sind, es soll nur dann keine LED leuchten, wenn das Fahrzeug analog ist. Anschließend wird die Fahrtrichtung angegeben, zum Schluss die grobe Geschwindigkeit, für die wir noch Fahrstufen festlegen könnten. Wenn die Daten soweit eingegeben sind, wird der Stromkreis erst geschlossen und die Daten erscheinen auf dem Übertragungspult des Bahnhof Talhausen.
Dieser hat uns zwischenzeitlich ebenfalls einen digitalen Gleichstromzug gemeldet, die Lok hat die Adresse 45 und fährt vorwärts mit mittlerer Geschwindigkeit. Wir müssen jetzt noch den Empfang durch die Freigabe der Strecke mittels eines Signals (an der Strecke stehend oder im Übertragungspult integriert) melden.
Betriebsmöglichkeiten im Bahnhof Mitte:
Der Bahnhof Mitte ist als Überholbahnhof angelegt. Seine jeweils pro Richtung zwei Gleise sind als Schleusengleise zwischen den Systemwechselbahnhöfen, in diesem Fall Bahnhof Berg und Bahnhof Tal konzipiert. Die Durchfahrtsgleise sollen dabei mit einer automatischen Umschaltung versehen werden, die durch den Zug ausgelöst wird, so dass dieser nicht stehen muss oder jemand einen Schalter betätigen wird. Die Ausweichgleise dagegen dienen als Parkmöglichkeit für Züge, die in einem der Bahnhöfe im Weg sind, im anderen aber auch noch nicht angenommen werden können oder auch aus Platz-/Prioritätsgründen überholt werden sollen. Der jeweilige Bahnhof kann diesen Zug, ohne dass er von der Gegenseite angenommen wurde, ins Ausweichgleis fahren und dort abstellen, die Daten des Zuges sollten aber vorher übermittelt (und notiert, z.B. auf einem ausliegenden Zettel am Bahnhof) werden. Anschließend stellt er von seiner Seite aus den Strom ab, wenn der gegenüberliegende Bahnhof wieder Platz hat, kann er sich diesen Zug dann einfach abrufen.
Die jeweiligen Einfahrweichen werden vom in der entsprechenden Richtung liegenden Bahnhof gesteuert, die Ausfahrweichen sind antriebslos und mit federnden Zungen zu versehen. Nur bei Bedarf (Störungsfall z.B.) wird der Bahnhof Mitte besetzt und hat dafür auch ein kleines Stellpult, womit auch die Schleusengleise bedient werden können.
Beispiel für einen Betriebsablauf:
1 Bahnhof Tal hat seinen Bahnhof vollgeparkt mit Zügen. Er möchte daher Bahnhof Berg Zug 51 schicken. Er übermittelt seine Daten, und wartet auf die Annahme durch Bahnhof Berg. Dieser möchte Bahnhof Tal gerne Zug 28 schicken, allerdings ist Bahnhof Tal zugestellt und verweigert deshalb die Annahme. Bahnhof Berg möchte das Gleis jedoch für einen wichtigeren Zug freibekommen.
2 Bahnhof Berg hat Zug 51 von Bahnhof Tal angenommen und grünes Licht gegeben. Um sein Gleis freizubekommen, will Bahnhof Berg Zug 28 auf das Ausweichgleis in Bahnhof Mitte stellen und hat sich die Weiche passend gestellt.
Zug 51 ist dann schon losgefahren und befindet sich schon im Schleusengleis, Zug 28 ist aus Bahnhof Berg ausgefahren und wird gleich Mitte erreichen.
3 Zug 51 hat sich im Bahnhof Mitte selbstständig den Steuerung von Bahnhof Tal auf Berg umgestellt, Zug 28 ist zwischenzeitlich auf dem Ausweichgleis angekommen, Bahnhof Berg hat den Strom für dieses Gleis abgeschaltet und die Daten des Zuges an Bahnhof Tal übermittelt.
4 Zug 51 ist nun in Bahnhof Berg angekommen, Berg hat nun die Freigabe der Durchfahrt zurückgenommen.
Inzwischen ist im Bahnhof Tal ein Gleis freigeworden und Tal hat sich nun Zug 28 aus dem Ausweichgleis abgerufen. Hierfür war keine weitere Absprache mit Berg notwendig, da zwischenzeitlich kein neuer Zug angeboten wurde.
Beschreibung: |
Betriebsablauf mit Fernmeldung auf der Systemwechselstrecke - 1. Entwurf |
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Dateigröße: |
30.69 KB |
Angeschaut: |
149 mal |

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Beschreibung: |
Übergabemeldungpult - 1. Entwurf |
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Dateigröße: |
37.28 KB |
Angeschaut: |
156 mal |

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_________________ Nett hier! Aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg? |
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Felix Moderator

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 410 Wohnort: Bochum
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Verfasst am: 01 Okt 2008 16:14 Titel: |
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Das finde ich eine sehr gute Sache!
Vorraussetzung muss allerdings sein, dass die Verkabelun schnell erfolgen kann.
Die Datenübermittlung zwischen den Pulten für die LEDs würde ich - wie wir es schon einmal besprochen hatten - über Netzwerkkabel (Cat5 und besser) mit RJ45 Steckern schicken.
Die Kabel können dann schnell eingesteckt werden und flutschen auch nicht raus, da sie ja bekanntlicherweise eine Arretierung haben.
Für die Weichen müsste man sich was anderes überlegen, da die langen Kabelwege für eine elektrische Steuerung über diese dünnen Adern schon etwas heftig sind. Im "Notfall" müsste man da auf die 3-poligen Schlauchleitung von der Schienenversorgung zurück greifen.
Was die Übergabegleise angeht, würde man da am besten die selben Kabel vorsehen. Das müsste aber im entsprechenden Thread besprochen werden.
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claus
Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 219

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Verfasst am: 18 Nov 2008 2:03 Titel: |
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Ich habe mir das mal Überlegt mit dem System.
Das mit den Aufgeschnittenen Weichen funktioniert nicht richtig, das gibt Problem mit der Stromversorgung im Weichenmittelfeld. Die Ausfahrtweichen müssen auch Gestellt werden vor allem bei Weichen mit geschalteten Stromwegen.
Auf das Ausweichgleis würde ich verzichten, daß gibt nur Probleme. Einmal mit den Weichen, dann die zusätzliche Zettelwirtschaft, unnötige Verdopplung der Schleusengleise.
Mit den Weichen kann auch ein zusätzliches Gleis in einem Bahnhof gebaut werden.
Für die Anziege der Zugdaten würde ich eher zu einer Variante mit Mikrokontroller und Textanzeigemöglichkeit tendieren.
Man könnte die LED-Daten zwar auch über konventionelle Elektronik wie Multiplexer oder Schieberegister (wie beim S88-Rückmelder) Übertragen (z.B: S88 Rückmelder und S88 Monitor), da ist aber gleich in Angepasster Kontoller glaube ich besser.
_________________ Gruß
Claus |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 18 Nov 2008 10:26 Titel: |
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Meine Strategie ist: Jetzt schnell zu bauende aber solide Technik für das nächste Treffen, welche dann als Provisorium noch
Jahre an erster Stelle dienen kann und danach weiterhin als zusätzliche bzw. Reserve-Technik zur Verfügung steht.
Danach würde ich gerne Schritt für Schritt auf Laptop, PDA, Headsets etc. setzen, also Dinge die es für andere Tätigkeiten im
täglichen Leben sowieso gibt und zu denen jeder Neueinsteiger eine Chance hat, sie mitzubringen, obwohl er sich nie auf ein
Teppichbahn-Treffen vorbereitet hat. Im Veranstaltungsraum wird ein LAN- oder WLAN- Netz aufgebaut oder aber mit
zunehmender Flatrate-Durchdringung einfach das allgegenwärtige Internet genutzt und fertig ist die Hardware für jegliche
Übergabe-Meldungen. Den Rest erledigen passende Programme.
Und was für die Übergabemeldungen oder besser Spiel-relevante Kommunikation gilt, gilt auch genau so für die Steuerung:
es läuft zukünftig alles auf Computer im Netzwerk hinaus. Die Zeit bis dahin dürfte allerdings mehrere Jahre bemessen und es
müssen Wege gefunden werden, die verbleibende Analog-Technik zu integrieren. Aber warum nicht in einer zukünftigen
Variante analogen Fahrstrom über einen globalen Decoder einspeisen?
_________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Hannes

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 176 Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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Verfasst am: 18 Nov 2008 13:36 Titel: |
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claus hat folgendes geschrieben: | Für die Anziege der Zugdaten würde ich eher zu einer Variante mit Mikrokontroller und Textanzeigemöglichkeit tendieren.
Man könnte die LED-Daten zwar auch über konventionelle Elektronik wie Multiplexer oder Schieberegister (wie beim S88-Rückmelder) Übertragen (z.B: S88 Rückmelder und S88 Monitor), da ist aber gleich in Angepasster Kontoller glaube ich besser. |
Das ganze hat sich in der Zwischenzeit sowieso erledigt, dieses System war ja auch (vorerst) nur für die Mehrsystemstrecke gedacht. Durch unser neues Kommunikationsnetzwerk, das demnächst noch genauer vorgestellt werden soll, brauchen wir sowas wie oben aber nicht mehr, das läuft in Zukunft über Netzwerk und Laptops.
Felix hat bereits einmal die Kosten für ein solches Pult errechnet, mit dem Geld bezahlen wir lieber einen Teil unseres Netzwerkes und können dieses vielseitiger nutzen (z.B. auch Fernsteuerung von Bahnhöfen über Rocrail in Schwachlastzeiten).
Passende Programme werden wir noch entwickeln müssen, aber wir haben hier ja durchaus fähige Leute hier im Forum
_________________ Nett hier! Aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg? |
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