Bevor die Bergstrecke meiner Gartenbahn überhaupt in Angriff genommen werden konnte waren erstmal umfangreiche Rodungsarbeiten erforderlich. Die Strecke endete am Scheitelpunkt des Dammes, dachte ich zumindest. Weit gefehlt, denn nach dem Kahlschlag stellte sich heraus dass der höchste Punkt weitaus höher liegt wie angenommen. Jetzt galt es mindestens zwei Meter Höhenunterschied zu überwinden was natürlich auch die Steigung wesentlich verlängert.
Den anfangs geplanten Scheiteltunnel konnte ich vergessen, nach ein paar Spatenstichen musste ich feststellen dass der gesamte Damm mit zentnerschweren Betonbrocken (wie von einem Bunker?) aufgeschüttet und mit Erde bedeckt wurde. Da müsste schweres Gerät ran...

Zuerst zeige ich nochmal drei Bilder von der ersten Testfahrt, diese wurden nachträglich zu meinem letzten Beitrag darüber gemacht.






Ab hier geht es jetzt weiter, ungefähr 40 Meter Trasse wurden planiert.


Der endgültige Scheitelpunkt der Bergstrecke, ganz im Hintergrund ist der Tunnel zu erkennen. Insgesamt ist die komplette Steigung etwas entschärft worden, später sollen ja auch D-Züge über den Berg fahren. Diese Trassenführung ist jetzt endgültig, die Bretter bleiben auf der Gebirgstrasse liegen, bei Bedarf und schönem Wetter brauchen nur noch die Schienen gelegt zu werden.


Etwa fünf Meter hinter dem Scheitelpunkt beginnt die Strecke wieder zu fallen. Hier befindet sich ein Dammdurchbruch der überbrückt werden musste. Auf der anderen Seite schlängelt sich die Bahn in vielen Kurven wieder zu Tal, unterquert die Brücke und geht dann in stetigem Gefälle zurück zum Ausgangspunkt.


Blick auf die talwärts führende Strecke vom Damm aus. Leider fing der Himmel sich an zu verfinstern sodass ein Probebetrieb und weitere Bilder nicht mehr möglich waren, die Schienen mussten schnellstens abgebaut werden. Keine Minute zu früh, kaum waren die letzten Schienen verstaut goss es wie aus Kübeln :-(
Detailaufnahmen und weitere Bilder werden auf jeden Fall nachgereicht.


Für dieses Jahr denke ich dass der Sommer gelaufen ist, bei so viel Regen vergeht einem der Spass. Allerdings sind für die nächste Saison schon Pläne ausgearbeitet für ein Gartenbahning-Extrem. Vom Dammdurchbruch aus soll dann eine Abzweigung in den Rest des verwilderten Gartens erfolgen, diesen komplett durchqueren und auf der anderen Seite wieder zum Berg führen. Hier werden jedoch die Brettermodule zum Einsatz kommen, im Gegensatz zur Bergstrecke braucht man hier keine Trasse zu planieren, höchstens einen gescheiten Rasenmäher...


An der "Wendeplatte" werden sich die beiden Strecken wieder treffen und die Bergstrecke beginnt erneut. Hoffen wir mal dass der nächste Sommer wettermäßig besser wird, bis dahin habe ich auch die nötigen Schienen beisammen.


Gruß Geri