Eröffnung der Gartenbahnsaison in H0

geschrieben von: Schieberkasten

Datum: 05.04.09 18:28


Nachdem die Temperaturen nun wieder in den erträglichen Bereich rutschen wurde es Zeit, die Schienen wieder im Freien aufzubauen. Aufgrund schlechter Erfahrungen im Vorjahr mit dem Wetter sind die gesamten Märklin M-Gleise dauerhaft gegen Rost konserviert worden, über den Winter hatte ich ja genügend Zeit ;-)
Die Konservierung erfolgte folgendermaßen: Die Unterseite der M-Gleise wurde mit Unterbodenschutz bestrichen, während die Oberseite eine Behandlung mit Bootsklarlack bekam. Ein normaler Klarlack würde durch den Materialverzug bei starken Temperaturschwankungen nämlich Risse bekommen und so die Rostbildung wieder fördern, der Bootsklarlack dagegen ist elastischer. Mit ein paar Schrottschienen ist über die Wintermonate ein Versuch gemacht worden, der Bootsklarlack schnitt eindeutig besser ab.
Die Stromverbindungen sind vor dem Zusammenbau mit Batteriepolfett eingeschmiert worden, auch hier dürfte es zu keiner Rostbildung kommen. Bis zum Spätherbst werden die Schienen jetzt draußen bleiben, so bleibt mir das ewige Auf-und Abbauen bei einem Wetterumschwung erspart. Die Reinigungsarbeiten vor jeder Fahrt nehmen schon genug Zeit in Anspruch ;-)


Kommen wir zu den Bildern: Nach zweijährigem Bestehen der Anlage hat sich überall ein wunderbares Grün gebildet, noch ist das Gras nicht zu hoch und bietet einen herrlichen Kontrast zu den Schienen:
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Das Einfahren der Strecke war wesentlich mühevoller als der Aufbau, an vielen Stellen mußten die Gleise unterlegt werden um Entgleisungen und Abhängen der Wagen zu vermeiden
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Letztes Jahr befand sich hier noch der Wendepunkt der Bahn, über den Winter ist die Strecke aber ordentlich verlängert worden
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Um gerade Schienen zu sparen sind sogar ein paar Extrakurven eingebaut worden, irgendwie muß man sich ja helfen ;-)
Aufgrund der Erdarbeiten sieht die Umgebung rund um den Tunnel noch etwas trostlos aus, in einigen Wochen wird sich das aber ändern
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Blick durch den fertiggestellten, drei Meter langen Scheiteltunnel. Wegen der Unzugänglichkeit sind hier die Schienen auf ein schmales Brett montiert worden, damit im Unglücksfall der entgleiste Zug mitsamt den Schienen aus der Röhre gezogen werden kann.
Auch an den Schneckenbefall wurde gedacht, diese werden bald wieder in Massen auftreten: Hinter den Portalen sind rund um die Tunnelwand dünne Salzsteine angebracht, diese verhindern das Eindringen der Weichtiere erfolgreich.
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Fast in Augenhöhe verlassen die Züge den Tunnel, runde zwei Meter Höhenunterschied sind bisher bewältigt worden
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Extreme Langsamfahrstelle wegen erhöhter Absturzgefahr. Zur Sicherheit sind die Gleise an dieser Stelle zusammengelötet worden
http://images3.bilder-speicher.de/show-image_800-09040518112648.jpg


Ab hier kann wieder aufgedreht werden, die lange Talfahrt beginnt
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Im Gefälle ist die Anzahl der Stromeinspeisungen reduziert, damit die Züge nicht zu schnell werden. Bei einem Abstand von fünf Metern bleibt die Geschwindigkeit auch auf Talfahrt relativ konstant.
Als nächstes kommt jedoch erstmal der Landschaftsbau dran, eine Dammschüttung ist hier dringend notwendig. Auch der nächste Tunnel ist schon in Planung
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Die aktuelle Gesamtlänge der Strecke beträgt 125 Meter, die auf zwei Stromkreise aufgeteilt sind. Mit Ausnahme der Gefällstrecken findet alle zwei Meter eine Stromeinspeisung statt, an Steigungen ist jede achte Schiene eine Stromschiene. So regelt sich die Geschwindigkeit auf der Anlage quasi von selbst und es kann mit einer Trafoeinstellung gefahren werden.

Gruß Geri

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