Wochenlang war ein fahren im Garten unmöglich gewesen, gleich mehrere Faktoren trugen dazu bei. Zum einen lag es am Wetter, ein derart schlechten Mai gab es seit über 20 Jahren nicht mehr, zum anderen richteten drei ausgebrochene Pferde einen beträchtlichen Schaden an Kunstbauten und dem Gelände an. Keine Ahnung ob es Bahndammgras lag, jedenfalls fraßen diese Viecher die komplette Begrünung ab und waren auch nicht sonderlich zimperlich beim betreten der Anlage :-(
Die Schienen wurden dabei glücklicherweise kaum in Mitleidenschaft gezogen, dafür sind in den mühsam angelegten Hängen immer noch Hufabdrücke zu sehen, die wie Krater wirken; und auch die Verkabelung bestand teilweise nur noch aus Fetzen.
Nach dreiwöchiger Reparatur sind die meisten Schäden jetzt beseitigt, das schöne Pfingstwetter wurde heute mal ausgiebig zum fahren genutzt ;-)
Die nachfolgenden Bilder zeigen dass die Anlage fast wieder im alten Glanz dasteht:



Im hinteren Teil der Anlage haben die Tiere besonders gewütet, deutlich sind noch Hufabdrücke im Hügel zu sehen. Langsam wächst das Grünzeug wieder nach, auch die abgerissenen Kabel sind neu verlegt und die Stützmauern wieder aufgestellt worden.


Zum Schutz gegen erneute Verwüstungen durch Pferde von der Nachbarkoppel wurde extra ein Stromzaun gezogen, der auch ein guter Schutz gegen ungebetene (zweibeinige) Gäste ist ;-)


Langsam breitet sich das Grün auch auf die neu angelegte Strecke aus...


...und bildet teilweise sogar richtige Wälder ;-)


In engen Kurven geht es zu Tal, viele Hindernisse müssen umfahren werden


Auch Häuser dürfen nicht fehlen, diese sind an versteckten Stellen aufgestellt um ein versehentliches drauftreten zu vermeiden


Beim herrichten der Landschaft wurden noch einige Quader hinzugefügt


Auch eine Bergkapelle gehört dazu ;-)


Ausfahrt aus dem langen Scheiteltunnel, die kleine Hütte ist im Eigenbau entstanden


Auch dieses Tunnelportal hatte unter der Zerstörung gelitten


Auch der Dampfbetrieb durfte nicht fehlen: Die 50-er leistet einer 85-er Vorspann, der Güterzug zählte 22 Wagen


Nach anstrengender Bergfahrt endlich am Scheitelpunkt, über 10 Minuten brauchte der lange Zug für eine Runde


Bei Talfahrt ist ein anhalten des Zuges fast unmöglich, die vielen Wagen schieben immens


Das vom vielen Regen aufgeweichte Erdreich macht eine baldige Sanierung vieler Brücken notwendig
Hoffe doch dass die Regenzeit jetzt endlich vorbei ist, die M-Gleise sind aber nach wie vor in gutem Zustand. Auch die C-Gleise sind zäher als ich dachte, viele davon liegen schon im dritten Jahr draußen ohne dass sich irgendwelche Verfärbungen bilden oder Ausbrüche am Kunststoff entstehen. Werde auf jeden Fall noch weiter von meinen Erfahrungen berichten und wünsche euch noch einen schönen Pfingstmontag ;-)

Gruß Geri