Vier Jahre Freilandbahning sind bisher vergangen, wobei die Saison 2011 mit Abstand die schlechteste war. Nicht nur die Wetterkapriolen waren daran schuld, hauptsächlich die unsichere Zukunft des Bahngrundstücks machte weiteren Ausbauten erstmal einen Strich durch die Rechnung; dank einer Einigung dürfen zukünftig auch weiterhin 300 Quadratmeter für die Gartenbahn genutzt werden.
Mit Beginn der Zeitumstellung ist ein fahren im Freien kaum noch möglich, zumal es oft bis in den Nachmittag hinein neblig ist und die Schienen deshalb nicht mehr richtig trocknen können. Die früh einsetzende Dunkelheit tut ihr übriges dazu, vor jedem Betrieb ist ja erstmal eine zweistündige Reinigung erforderlich; jeder kann sich ausrechnen wie viel Zeit dann noch für den Fahrspass bleibt :-/

Hier nochmal ein Rückblick der vergangenen Saison, diesmal ist aufgrund des milden Frühlings die Bahn ungewöhnlich früh aufgebaut worden:


Geballte Kraft am Berg mit 22 Güterwagen ;-)
Nur bei absoluter Windstille können solche Schnappschüsse gemacht werden, schon der kleinste Windhauch verteilt den Rauch in alle Richtungen


Fahrt in einen lachenden und sonnigen Frühlingsmorgen ;-)


Gegenlichtaufnahme einer V200


Licht - und Schattenspiele auf der teilweise sehr dunklen Anlage


Starke Regenfälle Anfang September brachten auf weiten Teilen der Anlage "Land unter"


Ausnutzung der schönen Tage im Altweibersommer


Eine zweiwöchige Mückenplage machte einen Aufenthalt im Freien unerträglich, noch nie sind derart große Schwärme in unserer Region gesichtet worden :-(
An einen Bahnbetrieb war deshalb auch nicht zu denken, die Viecher saßen überall :-/


Einige Bäume litten unter starkem Blattlausbefall, beim abwerfen der Blätter verteilten sich die Biester auf dem gesamten Boden. Auch die Schienen blieben hiervon nicht verschont, wie diese Aufnahme deutlich zeigt


Nur gut dass vor jeder Fahrt eine billige "Opferlok" losgeschickt wird, schon nach mehreren Metern Fahrt schmierten sich die Räder komplett mit Blattläusen zu :-(


Entgegen aller Befürchtungen halten die M-Gleise im Freien länger als gedacht, dank guter Konservierung. Lediglich die Stromverbindungen erweisen sich hier als Schwachpunkt, nach vier Jahren im Freien werden diese langsam spröde und brechen vielfach von selbst; hier sind über den Winter jede Menge Lötarbeiten angesagt


Ein letzter Versuch im Freien zu fahren bei Nebel und zwei Grad über Null, das Ergebnis war leider mäßig wegen vieler Stromaussetzer


Im Gefälle gab die unverwüstliche Fleischmann-110 nochmal alles ;-)


Ein Hauch von Nebenbahnromantik


Kleiner Schnappschuß vom Abbau der Schienen, finde das sollte auch mal dokumentiert werden ;-)
Insgesamt sind drei der roten Kisten nötig, um die 1200 Schienen sicher zu verstauen. Diese werden dann einzeln gereinigt und auf Schäden untersucht, im Winter wird mir daher bestimmt auch nicht langweilig *grins*


Zum Schluss noch ein Abschiedsbild einer Gast-44, bis im nächsten Jahr die Züge wieder durch den Garten rollen ;-)



Gruß Geri