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TeppichbahningForum der Freunde von Teppichbahn-Treffen
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Fahrbetrieb: zentrales oder föderales System?
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Teppichbahn-Psychologie :: Max Slotters DaGo-Ring |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 10 Dez 2008 1:37 Titel: Fahrbetrieb: zentrales oder föderales System? |
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Zwei Beispiele aus Hamburg um zu erklären, was ich damit meine:
1. bei der Eisenbahn im MiWuLa sind die Wege festgelegt, die Ziel ändern sich nicht unterwegs -> zentrales System.
2. beim Car-System fahren die meisten Autos bis zum nächsten Abzweig und entscheiden dann auf Grund der aktuellen Lage, welchen Weg sie einschlagen. Dabei bedenken sie, welche Wege geeignet sind und welche sie nicht nutzen können. Sie haben kein zwingendes Ziel bis der Akku leer wird und sie in die Ladestation beordert werden. Wenige Autos müssen ein bestimmtes Ziel erreichen oder eine feste Route fahren und handeln auch danach -> föderales System.
Für unsere Teppichbahn-Treffen wünsche ich mir ein Arrangement, welches weitestgehend versucht, dem Prinzip des föderalen Systemes Rechnung zu tragen. Sollten wir einmal Treffen haben mit sehr vielen einzelnen Ländern, stelle ich mir das sogar sehr interessant vor: wie lange wird mein Zug dieses Mal brauchen, bis er wieder zu mir zurück gekommen ist und welche Länder wird er dabei durchfahren haben?
Gute Idee oder gar nicht gute Idee? Züge, die man nicht ihrem Schicksal überlassen möchte, bekommen ausnahmsweise eine feste Route. Durchführbar oder nicht sollte zunächst nicht die Frage sein.
Andere Ideen? _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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claus
Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 219

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Verfasst am: 10 Dez 2008 17:23 Titel: |
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Möglich wäre prinzipiell beides, wobei das Föderale System nicht der Wirklichkeit endspricht (ausser bei leerwagen Rücktransporten, die wenn zwischenzeitlich eine Bedarfsanfrage kommt umgeleitet werden).
Alle andere Züge fahren normalerweise bei der richtigen Bahn nach Fahrplan. Oder zumindest mit Festgelegtem Start und Ziel bei Gütertransporten.
Ich würde versuchen für TB eine Mischlösung anzustreben.
Also Züge nach Fahrplan (z.B: jede Stunde eine EC bzw. IC und eine RB Verbindung zwischen den dafür Festgelegten Bahnhöfen).
Für die Fahrstrecken gibt es ja schon eine Planung.
Güterzüge und Sonderzüge mit festgelegtem Start und Ziel, aber freier Wegwahl ohne feste Zeiten.
Und halt Sonderzüge als freie Züge die nach belieben fahren können.
Beim TB werden sowieso Vorbildwidrig die Personenzüge Überwiegen, einen 100% Vorbildlichen Verkehr werden wir sowieso nicht schaffen.
Man könne auch Zeitlich in Abschnitten fahren also z.B: von w-x Uhr wird versucht nach Fahrplan zu fahren und von y-z Uhr wird nach laune gespielt und gefahren was geht.
Ich bin dafür, das es sowohl Fahrplan als auch Spielbetrieb gibt. Ich bin ein Freund von beiden kann mich aber nicht ganz auf eins Festlegen. Wobei man beide Varianten glaube ich eher Zeitlich trennen sollte. _________________ Gruß
Claus |
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Hannes

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 176 Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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Verfasst am: 11 Dez 2008 1:21 Titel: |
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claus hat folgendes geschrieben: | Alle andere Züge fahren normalerweise bei der richtigen Bahn nach Fahrplan. Oder zumindest mit Festgelegtem Start und Ziel bei Gütertransporten. |
So würde ich es für das TB größtenteils auch handhaben. Ein Fahrplan, zumindest für den Personenverkehr, erhöht auch am Besuchertag den Druck, genügend Betrieb zu machen.
claus hat folgendes geschrieben: | Ich bin dafür, das es sowohl Fahrplan als auch Spielbetrieb gibt. Ich bin ein Freund von beiden kann mich aber nicht ganz auf eins Festlegen. Wobei man beide Varianten glaube ich eher Zeitlich trennen sollte. |
Beide Varianten schließen einander ja nicht völlig aus, wobei das föderale System dazu zwingt, dass der einzelne Bahnhof mehr denken muss, denn er muss sich überlegen, was er denn mit dem Zug macht. Wenn klar ist, wohin ein Zug soll, können entsprechend Gleise freigehalten werden und auch der inidividuelle Infoaufwand vermindert sich, denn es muss nicht an jedem Bahnhof entschieden werden, was mit dem Zug passiert und von diesem Bahnhof aus andere informiert werden. Das erledigt dann die vorgeschlagene Zentrale nach den Wünschen des Startbahnhofs.
Ich denke, es wird beim TB auch Zeiten geben, bei denen nur wenige Mann noch an der Anlage hocken, hier kann man dann auch locker Betrieb nach Belieben machen. Unsere Ausrüstung mit Rocrail an manchen Bahnhöfen ermöglicht zudem, manchen Abschnitt komplett fernzusteuern, wobei dann natürlich nur voll digital gefahren werden kann.
Ein Kandidat für so eine Fernsteuerung wäre die Strecke nach Felixbergen, weil hier nur ein Versorgungssystem (nämlich WS) und Rocrail vorhanden ist und zudem ein recht großer Teil der WS-Fahrzeuge digitalisiert ist.
Hannes _________________ Nett hier! Aber waren Sie schon einmal in Baden-Württemberg? |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 12 Dez 2008 12:19 Titel: Beides ist praktikabel, wobei... |
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Beides ist praktikabel, wobei - allein schon auf Grund der schieren Größe -, gewisse Betriebsregeln für die Durchführung eines TB's einfach notwendig sind.
Sonst kommt, denke ich, kein wirklich gemeinsame Teppichbahning heraus, sondern Eher ein Konglomerat aus Bahnhofsinseln, die jeder nach Gutdünken, wie seine Kelleranlage daheim betreibt. Dabei bleibt dann auch das Kommunikative auf der Strecke, daß unser Teppichbahning bisher doch immer ausmacht.
Auch fände ich es gut, wenn da jeder diesmal zu seinem Recht kommt. Flo ärgert sich da glaube ich heute noch drüber, daß sein Kranzug in Neunkirchen in einem Bahnhof förmlich versauert ist und er so bis heute nicht weiß, ob die Lok diesen Zug die Rampe raufgezogen hätte. Schon allein das ist ein Grund, auch eine zentrale Fahrdienstleitung einzurichten, deren Aufgabe es nur ist, daß wirklich jeder Zug in Bewegung bleibt und nicht nur die Züge gefahren werden, die dem Betreiber des Bahnhofs gerade gefallen. Denn so wie Flo am liebsten lange Güterzüge sieht, so habe ich ein Faible für jede Art von Triebwagen und Nahverkehrszügen. Es soll aber jeder "seine" Lieblingszüge fahren sehen können und genau deshalb bedarf es einer gewissen Hirarchie.
Auch ein Plus der zentralen Fahrdienstleitung: Hier hat mal jemand den Überblick über die gesamte Anlage und kann damit dafür Sorge tragen, daß nirgendwo Über- oder Unterkapazitäten entstehen. Auch, daß sich bestimmte Züge nicht irgendwo ansammeln und von dort nicht mehr abgefahren werden, hat solch ein Fahrdienstleiter stets im Blick und kann so an den betreffenden Bahnhof entsprechende Fahrbefehle ausgeben.
Was mir dabei jedoch wichtig ist, ist daß dieser Fahrdienstleiterposten rollierend besetzt wird, damit jeder mal "befehlen" darf.
Frage: Haben wir eigentlich Webcams für alle Bahnhöfe? Oder wie soll der Fahrdienstleiter die ständigen Informationen über den aktuellen Betriebszustand erhalten, die er für die Betriebsleitung dringend braucht?
Pierre |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 12 Dez 2008 12:32 Titel: Re: Beides ist praktikabel, wobei... |
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Trainspotters hat folgendes geschrieben: | Frage: Haben wir eigentlich Webcams für alle Bahnhöfe? Oder wie soll der Fahrdienstleiter die ständigen Informationen über den aktuellen Betriebszustand erhalten, die er für die Betriebsleitung dringend braucht? |
Beispiel Flugsicherung: da wo es kein Radar gibt, macht es der Fluglotse über die Positionsmeldungen. Die Zentrale braucht noch einen großen Tisch und die Möglichkeit, auf einem riesigen Plan entweder Notizen zu machen (Bleistift, ganz dünn, und wieder ausradieren) oder Platzhalter, die man hin und her schiebt.
Und es gibt ja auch den umgekehrten Weg, auch wieder Beispiel Fliegerei: der Pilot meldet sich abflugbereit und der Lotse sucht sich die passende Route. Beispiel Teppichbahn: Zug XYZ muss jetzt weg, weise mir ein abgehendes Schleusengleis zu. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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Trainspotters

Anmeldungsdatum: 09.08.2008 Beiträge: 277 Wohnort: Köln

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Verfasst am: 12 Dez 2008 12:35 Titel: Klingt sehr plausibel.... |
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Klingt sehr plausibel und ist obendrein auch hochkommunikativ. Genau so sollte das sein. Damit ist dann jedem Wunsch Rechnung getragen und es nimmt dem Fahrdienstleiterposten ein klein Wenig vom "Chefposten Charakter.
Pierre |
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Peter Müller

Anmeldungsdatum: 10.08.2008 Beiträge: 870 Wohnort: Bottrop

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Verfasst am: 12 Dez 2008 12:39 Titel: Re: Klingt sehr plausibel.... |
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Trainspotters hat folgendes geschrieben: | Klingt sehr plausibel und ist obendrein auch hochkommunikativ. Genau so sollte das sein. |
Ich muss mir das zentrale System ja irgendwie schönreden . Ich fände es aber sehr lehrreich, wenn wir verschiedene Varianten mal in Reinkultur durchtesten könnten, auch in Hinblick auf ein viel größeres zukünftiges Arrangement. _________________ Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010 |
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