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Selbstbau von "Multi-Kulti-Gleisen"


 
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C-Gleis-Weichen Systemwechsel-tauglich machen :: Weichenumbauanleitung "Ia" - Märklin 2461X - Zunge  
Autor Nachricht
Flo K



Anmeldungsdatum: 08.08.2008
Beiträge: 223
Wohnort: Kassel

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2008 9:57    Titel: Selbstbau von "Multi-Kulti-Gleisen" Antworten mit Zitat

Hallo Freunde

Wir haben es ja alle schon mal in verschiedenen Konstellationen und Intensitäten miteinander besprochen, aber ein spannender Thread aus dem Stummi-Forum, den Felix mir gestern zeigte, hat mich veranlasst endlich auch hier mal ein Thema dazu zu eröffnen.

Um was geht's eigentlich? ... wird sich der ein oder andere fragen...

Kurz gesagt:

Die preisgünstige und möglichst einfache Herstellung von mehrsystemfähigem Gleismaterial, das sowohl von Gleich- als auch Wechselstromfahrzeugen befahren werden kann.

Als Einstimmung auf das Thema empfiehlt sich die Lektüre des bereits oben erwähten Threads im Stummi-Forum:

Wer hat Erfahrungen mit PECO Gleis und Mittelleiter?

Ich habe mir dort auch mal dieses Foto geklaut, weil es eigentlich genau das zeigt, was ich mir unter der in Neunkirchen geschilderten Idee einer mehrsystemfähigen "Neubaustrecke" mit Indusi-Betonschwellengleis vorgestellt habe:



Wie und mit welchem Material man künftig für Multi-Kulti-Strecke geeignetes Gleismaterial herstellt, was unseren Bedürfnissen am besten entspricht, können wir ja jetzt hier vortrefflich ausdiskutieren.

Ich möchte mal zu Beginn ganz bewusst keine weiteren Vorschläge zu technischen Details der Konstruktionen auflisten, damit so viel wie möglich Ideen in die Planung dieser "Module" einfliessen.

Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie ihr euch diese Gleise vorstellt und was ihr davon erwartet...

Neugierige Grüsse...

Flo

PS: Wäre es eventuell eine Überlegung wert, das hier mit der Fragestellung der Schleusengleise zu kombinieren?
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Felix
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 410
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 31 Aug 2008 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Idee super!

Man müsste vielleicht vor einer konkreten Planung erstmal eine Art Pflichtenheft aufstellen, das man dann später abarbeiten kann und danach sein Produkt auswählt und zusammen bastelt.

Meine Vorstellungen an ein Multisystem Gleis sind folgende (wichtigste Punkte zuerst):

1) betriebssicher auf allen Systemen
2) billig in der Meterware
3) schnell vor Ort aufzubauen
4) einfach nachzubauen
5) nachhaltig beziehbar/zukunftsfähiges Gleissystem
6) gut transportierbar


Vielleicht noch eine Bemerkung zu 5); Damit meine ich, dass man das gewünschte Mehrsystemgleis auch in 5 Jahren noch kaufen kann und man nicht irgendwelche Restbestände einer ehemaligen Firma nimmt, die es nicht mehr neu gibt aber irgendwo in einem Keller noch "rumbollern".

Ihr merkt vielleicht, dass in der Liste der Punkt "optik" nicht auftaucht.
Mir ist beim TB - auf deutsch gesagt - schnurz egal, ob das Gleis wunderbare Kleineisen hat oder vorbildgerechte Schienenprofile. Hauptsache es erfüllt seinen Zwecke.
Klasse Gleise baue ich auf ein Diorama aber nicht auf ein TB.
(wenn sich die Optik natürlich mit dem Rest vereinbaren lässt, bin ich da nicht abgeneigt)

Felix
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Hannes



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 176
Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2008 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Weiß jemand, wie der Mittelleiter auf dem Bild oben befestigt wurde? Angelötet sieht es nicht aus, sieht nach umgebogenem Draht durch ein Loch in der Schwelle aus, nur ist da ja sehr aufwendig.
Im Stummi-Thread auch angesprochen wird das Tillig-2,5mm-Gleis. Leider konnte ich auf der Tillig-Homepage auf die Schnelle nix passendes finden, jedenfalls nix außer Elite unter dem Suchbegriff Flexgleis. Preislich müsste man deswegen mal schauen, vllt. ja eine Alternative zum Roco-2,5mm-Gleis, wenn wir das nicht wieder so günstig wie bei Flos Händler in Kassel bekommen.

Und noch eine kleine Klugscheißerei zum Schluss:
Der Draht in der Gleismitte ist keine Indusi sondern LZB (Linienzugbeeinflussung), mir dreht es da regelmäßig die Fußnägel hoch, wenn ich die falsche Bezeichnung hör Wink

Hannes
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Peter Müller



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 870
Wohnort: Bottrop

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2008 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

*Hier* werden gerade auch Lösungen für solch ein Gleis gesucht.
_________________
Gruß, Peter
Das Online-Tagebuch unserer Modelleisenbahn, letzter Eintrag vom 24.08.2010
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Felix
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 410
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 31 Aug 2008 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hannes hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie der Mittelleiter auf dem Bild oben befestigt wurde?
[...]
Hannes


Der Erbauer hat das in seinem Posting ziemlich gut beschrieben.


Für die immer noch lese faulen:
Es wurde ein Loch in die Schwellen gebohrt und ein dünner Draht als Schlaufe gebogen wodurch der LZB Draht gelegt wurde und anschließend von unten festgezogen.

Das ist natürlich etwas aufwendig aber optisch wahrscheinlich am nettesten.


Zum Thema Tillig Gleise: Du kannst in die Schienenroste der Elite Gleise sofort die Schienen des Standart Tillig Systems reischieben, weil beide den selben Schienenfuß haben (vlg. auch in dem bekannten Thread).
Bei Weichen ist es natürlich mit dem zurechtfeilen der Zungen und des neu anzufertigen Herzstückes "etwas" aufwendiger.

Felix
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Hannes



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 176
Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

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BeitragVerfasst am: 02 Sep 2008 0:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Flo zusammen hab ich mal eine erste Skizze für die Trassenbretter entworfen. Grundlage ist 4 mm Sperrholz, auf welches zur Verrutschungssicherung und Vibrationsdämpfung des Gleises 2 mm Kork kommt. An den Enden der Trassenbretter kommen an die Seiten quadratische Klötze mit 10 mm Kantenlänge und etwa 4-5 mm Breite, durch die eine 4 mm starke Gewindestange zur Verschraubung der Trassenbretter gesteckt wird. Diese Klötze können auch immer mal wieder auf dem Trassenbrett zur Abstandshalterung beim Transport angebracht werden. In der Mitte zwischen den Gleisen werden dann die Kabel geführt, wir sind am überlegen, ob wir das nicht sogar mit entsprechend zuklipsbaren Kanälen aus der Elektroinstallation machen, wo wir die Kabel dann nur reinlegen müssen. Bei Bogenelementen ginge das aber nicht, weil die Dinger nicht sonderlich biegbar sind.

Die Gesamthöhe beträgt so insgesamt nur 14 mm bei einer Länge von max. 90 cm. Entsprechende Bogenelemente könnten dann auch mit Überhöhung gebaut werden, wobei die Überhöhung jeweils am Übergang zum nächsten Element abnehmbar ist, falls ein Gegenbogen oder ein gerades Stück kommt.
Grundsätzlich könnten die Trassenbretter in Zukunft zweigleisig sein, damit die Hauptstrecken damit errichtet werden und die Nebenstrecken dann mit dem sonstigen Material fliegend aufgebaut werden.
In die Trassenbretter kommen dann mind. 4 Befestigungsmöglichkeiten für die üblichen Stützen, so dass diese auch aufgeständert aufgebaut werden können.

Als Gag haben wir uns auch schon überlegt, ob wir nicht Elemente mit Weichen bauen, so dass auch fliegende Überholungen stattfinden könnten. Nur braucht man natürlich auch viel Strecke zwischen den Weichen, da der zu überholende (langsamere) Zug erst aufs Gegengleis geht und der überholende (schnellere) Zug erst noch von hinten herankommen und dann auf dem Regelgleis vorbeifahren muss. Wie sowas beim Vorbild aussieht, kann man hier sehen. Wink

Hannes



standardtrassenbrett.gif
 Beschreibung:
Standardtrassenbrett-Entwurf
 Dateigröße:  6.27 KB
 Angeschaut:  398 mal

Standardtrassenbrett-Entwurf


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claus



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 219

germany.gif
BeitragVerfasst am: 11 Sep 2008 4:34    Titel: Antworten mit Zitat

Fragen zur Überholung:
Wird der Überholte Zug in der Zeit langsamer oder fährt der mit normaler Geschwindigkeit weiter?
hält er gegebenfalls an bevor er wieder aufs alte Gleis fährt, falls der Überholende Verspätung hat oder bleibt er so lange links bis nach der Überholung + Sicherheitsabstand die nächst Möglichkeit zum zurückfahren besteht.
Mit wieviel Sicherheitsabstand wechselt der zu Überholende Zug aufs linke Gleis?
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Hannes



Anmeldungsdatum: 10.08.2008
Beiträge: 176
Wohnort: Heidenheim-Schnaitheim

germany.gif
BeitragVerfasst am: 11 Sep 2008 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mal mehr für unseren Fall ausgelegt: Der Zug fährt so schnell, wie es nötig ist (wobei Weichenverbindungen eh etwas langsamer befahren werden sollten). Findet die Überholung doch nicht statt, geht er bei der nächsten möglichen Weichenverbindung wieder aufs Regelgleis. Sobald der überholende Zug über die Weichenverbindung ist, kann der andere Zug eig. rüber, solange sie das gleiche System haben. Der überholende Zug ist ja eh schneller, also dürfte es mit dem Abstand eig. kein Problem geben.
Es muss natürlich sichergestellt sein, dass nicht gerade jemand einen Zug in der Gegenrichtung schickt, während man so ein Überholmanöver durchführen will. Die Überholmöglichkeit ist aber auch eine gute Methode bei überfüllten Bahnhofsgleisen, wenn der Zug des gewünschten Systems hinter einem anderen festhängt, für den kein Platz ist. So hätten wir das auf der Rampe brauchen können, weil es ja auf der Bergstrecke in Pierres Bahnhof vor der Auftrennung GS/WS keine Ausweiche gab und sich so Züge stauten, weil sie nicht ins GS-System konnten, weil kein Platz war, WS-Züge mussten zwangsläufig auch stehen. Zur Gewohnheit sollte das aber dann nicht werden Wink Aber ist eh noch alles Zukunftsmusik, das wichtigste sollte erstmal ein laufender, längerzeitiger Betrieb sein, bevor wir uns wieder mit neuen Spielereien auseinandersetzen.

Hannes
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Felix
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 410
Wohnort: Bochum

BeitragVerfasst am: 12 Sep 2008 1:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hannes hat folgendes geschrieben:
[...] Aber ist eh noch alles Zukunftsmusik, das wichtigste sollte erstmal ein laufender, längerzeitiger Betrieb sein, bevor wir uns wieder mit neuen Spielereien auseinandersetzen.

Hannes


Sehe ich genauso Exclamation
Wir haben so viele Gedanken, die umsetzbar sind aber viel wichtiger ist doch der Spass und der zügige Betrieb.

MfG
Felix
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Flo K



Anmeldungsdatum: 08.08.2008
Beiträge: 223
Wohnort: Kassel

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BeitragVerfasst am: 14 Nov 2008 7:50    Titel: Antworten mit Zitat

So, genug der Spielereien... Wink

Butter bei die Fische... - soll heissen: Jetzt geht's los mit dem Selbstbau-Multi-Kulti-Gleis!

Als Versuchsträger habe ich kürzlich mal ein Roco (2,5 mm Profil) Flexgleis mit 3 mm Korkbettung auf ein 8 mm Sperholzbrett genagelt.
Um die Gleisnägel wurde kurz vor dem endgültigen Hammerschlag einfach ein 0,5 mm Neusilberdraht gewickelt, um die Stromversorgung für Mittelleiterfahrzeuge zu gewährleisten.



Wie man schon sieht, funktioniert der selbstgebastelte Mittelleiter überraschend gut.
Um das aber nach etlichen Testreihen (im Rahmen der bisherigen Möglichkeiten) etwas besser belegen zu können habe ich ein kleines Filmchen gedreht, was ganz gut zeigt, das Fahrzeuge beider Stromsysteme überzeugend gut auf dem selben Gleis fahren:



Jetzt, wo die Tests mit dem Prototypen erfolgreich abgeschlossen sind, werde ich eine erste "Serie" von 12 doppelspurigen Gleisstücken anfertigen, die alle komplett mehrsystemfähig sein werden.
Dabei werden 6 Gleiselemente mit gerader Streckenführung hergestellt und weitere 6 Elemente mit einem Bogen von jew. 30° und einem Radius von 180 cm im Aussengleis.
Alle Elemente werden mit entsprechenden Bohrungen ausgestattet, so das sie mit dem existierenden Brückenpfeilersystem kompatibel sind.
Dabei habe ich mir eine Konstruktion ausgedacht, die bei extrem niedriger Bauhöhe (7mm plus Gleis) alle Kabel und die gesamte Technik unterflur unterbringt. Jedes 90 cm-Gleisstück wird mittig mit einer Einspeisung versorgt und lässt sich an jedem Elementübergang allpolig trennen.
Die dafür nötigen Materialien habe ich bereits komplett angeschafft.
Weitere Details und eine ausführliche Bauanleitung folgt demnächst.

Zur Info:
Der Gleismeter mehrsystemfähiger Strecke kostet auf diese Weise ca. 3,30 EUR incl. Trassenbretter.
Um die Trasse aufzuständern sind also keine zusätzlichen Trassenbretter notwenig.

Ausserdem werde ich mind. 4 Übergangselemente (doppelspurig) zum C-Gleis bereitstellen, so das man die Streckenelemente an mind. zwei verschiedenen Stellen einsetzen kann.

Die zusätzlichen gut 20 Meter MS-Strecke habe ich auch gleich in meine aktuelle Gleisplan-Planung übernommen:

GS-Gleisplan-2-2

Höchstwahrscheinlich wird es sogar noch mehr dieser MS-Strecke von mir geben, aber versprechen kann ich das noch nicht.

Aber ich denke, das waren auch erst mal genug gute Nachrichten... Wink

Flo

PS: Möglicherweise hat sich damit jetzt auch die Frage nach der Notwenigkeit des Mittelleiters, bzw. meine Meinung dazu im Speziellen, endgültig geklärt... Wink
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